Kitzbüheler Anzeiger

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Der Ktzbüheler Gemeinderat und die Vorstände der Bergbahn AG .2iifBesichtigungs- fahrt am Hahnenkamm. Kitzbühels Bürgermeister Hans Brettauer (links) im Gespräch mit dem technischen Di- rektor der Bergbahn AG, Vorstand Ing. Adolf Chlup. Foto: Michael Horn Samstag, 19. Februar 1983 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Kitzbüheler Gemeinderat auf Skisafari Bis zum Winter 1984/85 will die Bergbahn AG Kitzbühel (BAG) im Gebiet der Fleckaim und im Bereiche des Steinbergkogels sowie des Pengelsteins grolle Seilbahn-und Liftprojekte realisieren. Diese Millionen-Vorhaben riefen nun auch wieder den Gemeinderat der Hahnenkamrnstadt auf den Plan. Vergangene Woche schnallten sich die Stadtparlamentarier die Ski an oder lie- ßen sich mit Pisten-Bullys in die vorgese- henen Gebiete fahren. Unter der fachkun- digen Führung des technischen Direktors der BAG, Vorstand Ing. Adolf Chlup, ging es zunächst zur Ehrenbachhöhe. Hinter dem Gipfel, etwas versteckt in ei- ner Milde, soll die ca. 45 Meter lange Bergs:ation der neuen Einseilumlaufbahn stehen. Ein gewalt:ges Gebäude, das mög- lichst die Natur nicht verschandeln soll. Für einen guten Architekten eine lohnen- de Aufgabe - alpenländische Bauweise mit technischen Erfordernissen zu kombi- nieren. Warum die Station so groß sein muß? Weil in ihr die Hälfte der 6-Perso- nen-Gondeln untergebracht werden. Die andere Hälfte wird in der Talstation >ge- parkt.:<. auf der ca. vier Kilometer langen Strecke von Klausen bis zur Ehrenbach- höhe, werden dann zu den Spitzenzeiten 180 Condeln verkehren. Bei einer Förderleistung von ca. 2000 Personen pro Stunde muß auch die Ver- bindungsabfahrt nach Hochbrunn ver- breitert werden. Hier wird erstmals auch Grund der Stadt Kitzbühel in Anspruch genommen - die Bergstation selbst steht auf Ki:chberger Gemeindegebiet. Vorstandsvorsitzender Hans Werner Tschcll informier-e die Gemeindevertre- ter u.a. über die finanziellen Erfordernis- se (ca. 200 Millionen!) und die Verhand- lungen mit den anderen Grundbesitzern. Große Sorgen macht die unbedingt not- wendige Baustraße. Sie soll und darf kei- ne zu großen \Vuiden in die Natur schla- gen und man ist bemüht, die Trasse auf schon bestehenden Wegen zu führen. Nächste Station der Besichtigung war SANffÄTSHAUS HANS KOSTNER Kitzbühel - Josef-Pirchl-Straße 38, Telefon 0 53 56 / 3410 Ehrenbachhöhe zu gelangen, plant die Bergbahn AG einen Rückbringer zur Ju- fen-Lacke, der aber erst im Baupro- gramm 1984/85 steht. Der Kitzbüheler Gemeinderat zeigte sich von den Vorha- ben beeindruckt, stellte aber auch kriti- sche Fragen! Auf keinen Fall darf durch die Bauvorhaben die Wasserversorgung auf dem Hahnenkamm gefährdet werden (Verschüttung von Quellen durch Spren- gungen und Geländekorrekturen). Ge- fragt wurde auch nach dem »muß« für den neuen Lift auf den Steinbergkogel. Könnten nicht die beiden bestehenden Streiteck-Il-Lifte auf eine höhere Förder- leistung umgebaut werden?! Insgesamt werden dann fünf Lifte in den Bereich Steinbergkogel - Jufen führen - mit den unumgänglichen Stützen und Seilen. Vorstand Ing. Chlup konnte an Hand von Beförderungszahlen und Kapazitäten glaubhaft darstellen, daß dieses Projekt unumgänglich ist und zu den anderen Vor- haben gehört, um problemlos zum Pen- gelstein zu gelangen. Sollte sich aber in Zukunft zeigen, daß etwa einer der beiden Streiteck-Il-Lifte nicht gut ausgelastet ist, so könnte dieser abgebaut werden, was ganz im Sinne des Gemeindera:es läge. Zum Anschluß der Skisafari .-ng es zu- rück zur Ehrenbachhöhe. Dabei wurde von Bürgermeister Hans Brettauer und seinen Kollegen erneut die Forderung zum der sogena:rnte »Wasserboden<. Er liegt zwischen der Talstation Strei:eck II und der Einfahrt ins »Schlagl«. Von hier führt schon ab dem nächsten Winter eine Dreier- Sesselbahn auf den Steinbergkogel. Es ist dies das leistungsfähige Bindeglied zwi- schen neuer Bahn und dem Pengelstein. Um auch die Engstelle Silberstubenlift zu entschärfen, wird ebenfalls noch im heu- rigen Jahr ein weiterer Dreier direkt zum Pengelstein gebaut. De Talstation liegt etwas unterhalb der des Silberstubenlifts. Für die Zufahrt muß die Lifttrasse nicht gequert we-den. Um aus dem Gebiet des Pengelsteins auch wieder zurück zum Jufen und zur
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