Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Februar 1983 Die Rettungsflugwacht (RFW): Eine Idee setzt sich durch Was im benachbarten Ausland schon zum festen Bestandteil des Rettungsnetzes geworden ist, hat sich in den letzten zwei Jahren nun auch bei uns bewährt. Natür- lich gibt es noch viel Aufbauarbeit zu lei- sten, um den Standard der ausländischen Vorbildorganisationen zu erreichen. Es wird jedoch in absehbarer Zeit auch in Österreich möglich sein, in allen Landes- teilen auf die »Rettung aus der Luft« hof- fen zu dürfen. Die RFW bemüht sich, die »weißen Flecke« auf der Einsatzlandkarte der Luftrettung in Osterreich abzu- decken. Außerdem sollen auch in Oster- reich moderne Fluggeräte zum Einsatz ge- bracht werden, die vor allem ausreichen- des Platzangebot für einen Flughelfer und einen Arzt bieten. Diesen Anforderungen entsprechen in Osterreich derzeit nur die Hubschrauber des Bundesheeres und der Rettungsflugwacht. Lebensrettende Kommunikation Mit Hochdruck wird am Aufbau eines Kommunikationsnetzes gearbeitet, wel- ches der überregionalen Einsatzzentrale in Salzburg ermöglicht, alle ihre aktiven Mitglieder, Hubschrauber und Flächen- flugzeuge, aber auch andere Kontaktstel- len wie Hüttenfunkstationen, Notsende- anlagen oder andere Hilfsorganisationen direkt zu erreichen. Leider ist dies in Österreich nicht leicht, da die Funkfre- quenzen, auf denen die verschiedenen Or- ganisationen arbeiten, überregional sehr schlecht abgestimmt sind. Durch den Ein- satz von Relaisstationen, die über Postlei- tungen angesteuert werden, finden jedoch die Techniker sicherlich auch hier eine Lösung. Derzeit besteht bereits eine Funk- verbindung zur Feuerwehr, dem Roten Kreuz und der Bergrettung über den Kata- strophenkanal. Bereits zwei Hubschrauberbasen Neben der Einsatzbasis in Waidring ste- hen der RFW seit diesem Winter auch zwei Hubschrauber im Arlberggebiet zur Verfügung. Die Maschinen sind in Zürs stationiert und bestanden erst kürzlich ih- re Bewährungsprobe bei der spektakulä- ren Lawinenrettungsaktion auf der Valu- ga. Innerhalb kürzester Zeit wurden über 100 Bergrettungsmänner und Skilehrer zur Unglücksstelle geflogen. 720 Ärzte helfen der RFW helfen Da ein Rettungshubschrauber überwie- gend für Schwerverletzte und Notfallpa- tienten angefordert wird, war die Zielset- zung der RFW von Anfang an klar: Bei jedem Rettungsflug ist ein Arzt zur Un- fallstelle zu bringen, der die oft lebensret- tende Erstversorgung durchführen kann. Daß dieses Ziel in fast allen Fällen erfüllt werden konnte, verdankt die RFW der Mitarbeit von 20 Ärzten von Hopfgarten bis Rauris. Für diese unentgeltlich gelei- stete Hilfe kann man den Ärzten nur Dank und Anerkennung aussprechen. Es wurden in letzter Zeit auch Gespräche mit dem Primarius des Krankenhauses St. Jo- hann geführt. Dabei wurde in Aussicht gestellt, daß durch den Dienstplan gere- gelt täglich ein Arzt als Notarzt für einen Hubschraubereinsatz zur Verfügung ste- hen könnte. Dies entspräche dem Stan- dard moderner Notfallmedizin. Die sach- lichen Vorarbeiten für diese Einrichtung wurden bereits geleistet. Eine Entschei- dung des für das Bezirkskrankenhaus zu- ständigen Bezirkshauptmanns wird in Kürze erwartet. 100. Einsatz geflogen Nach dem 100. Notruf an die Rettungs- flugwacht schraubte sich am 23. Jänner 1983 der rote Rettungshubschrauber in Waidring mit seinem Piloten Franz Schi- der und dem freiwilligen Helfer der Berg- rettung Kirchberg, Johann Papp, in die Luft. Der Arzt Dr. Schubert vom Kran- kenhaus St. Johann, der in seiner Freizeit für die RFW zur Verfügung steht, wurde über »Pieps« verständigt und war sofort einsatzbereit. Die trockenen Zahlen im Einsatzrap- port: Notruf 16 Uhr, Abflug 16.03 Uhr, Arztaufnahme 16.06 Uhr, Landung Un- fallplatz 16.12 Uhr, Landung Kranken- haus - Patient eingeliefert 16.20 Uhr, Diagnose Kieferzertrümmerung. Die moderne Technik in Verbindung mit der Hilfsbereitschaft von speziell aus- Die Tafern zu Sand Wolfgang in Jochberg 500 Jahre Gasthaus »Zum Schwarzen Adler« - von Kustos Egid Moser, Kitzbühel (gestorben am 3. April 1959) 3. Teil Die »Taferne im Winckhl« in Kitzbühel befand sich in der »hinteren Zeile« (Hin- terstadt) im Hause von Fräulein Bernarda Kaaserer. Späterhin hieß das Gasthaus »Zum kaiserlichen Prinzen«, dann »Zum Staffner«. Im Jahre 1868 wurde die Wirts- gerechtsame auf das Haus der Handels- und Gewerbebank übertragen, heute Spar- kasse der Stadt Kitzbühel, Vorderstadt 14. Von 1601 bis 1650 Die Bürgermeister: Georg Viechter, Hannß Vischer, Georg Mair, Peter Seel, Franz Viechter, Andree Pergleutner, Martin Lerperger, Chilipp See!, Michael Ruedorffer, Hainrich Adam Hambl, Ge- org Viechter und Wolfgang Lindtner. Die Stadtschreiber: Jacob Hormayr, Benedict Thanner, Wolf Seel, Christof Heyperger und Philipp Seel. Die Pfleger: Samson Egger, Hannß Dietrich Rößl von Kapsburg, Leonhard Heffter, Benedict Thaimer und Christoph Hefter. Die Richter: Wolf Pirchinger, Georg Bendl und Benedict Thanner. Die Bergrichter: Ludwig Ruedl, Daniel Kolb und Matheus Undterrainer. Die Bergbuchhalter: Gabriel Dierwach und Michael Hofer. Die Zimmermeister: Georg Hueber, Quirin Reiter und Sebastian Aufschnai- ter. Die Maler: Jacob Krembser und An- dreas Faistenberger. Die Ratsherrn: Martin Lerperger, Mi- chael Ruedorffer, Georg Viechter, Seba- stian Grienberger, Christoff Eder, Franz Viechter, Caspar Obermayr, Peter Per- gleitner, Christoff Leonhardt Seereiter, Andree Pfnüdt, Hainrich Adam Hambl, Isaac Pergleitner, Hannß Lerperger, Pe- ter Haller, Anthony Pfnidt und Albrecht Hofpaur. Von 1651 bis 1700 Die Bürgermeister: Martin Seidl, Isaac Pergleitner, Hannß Lerperger, Franz Ruedorffer, Matheus Ruedorffer. Die Stadtschreiber: Philipp Seel, Am- bros Viechter, Paul Rorpacher und Chri- stian Milbacher. Die Ratsherrn: Martin Lerperger, Franz Ruedorffer, Martin Seidl, Hannß Daimer, Elias Pichler, Bartl Spieß, Franz Viechter, Hannß Lerperger, Peter Haller, Anthony Pfnidt, Isaac Pergleitner, Chri- stian Landerer, Felix Viechter, Johann Seidl, Georg Gabriel Viechter, Mathias Pichler, Hannß Unterrainer, Franz Rue- dorffer, Hannß Tiefenpronner, Veith Rabl, Sebastian Erhardt, Hannß Caspar Scheffauer, Albrecht Hofpaur, Wolfgang Pfnitt, Hannß Paher und Christoph Schwaighofer. Die Pfleger: Christof Hefter, Isaac Hefter, Bernhard Ritter von Pflaunern und Gaudenz Mairhofer. Landrichter Christof Gräfinger, Urbar- und Landgerichtsschreiber Georg Schieß, Bildhauer Benedict Faistenberger, die Maler Veith Rabl und Ignaz Faistenber- ger, Goldschmied Franz Faistenberger, Maurermeister Hannß Mödlinger, Zim- mermeister Martin Lechner, Bergrichter Sebastian Unterrainer, Bergrichter und Waldmeister Georg Budnia, kaiserlicher Verweser Wolfgang Holzer und gräflich- lambergischer Verwalter Thoman Wein- gartner. Von 1701 bis 1750 Die Bürgermeister: Matheus Ruedorf- fer, Hannß Seidl, Johann Caspar Scheff- auer, Martin Seidl, Johann Jacob Pran- ger, Johann Anton Lerperger und Josef Mathias Pürchl. Die Stadtschreiber: Christian Milba- cher, Joachim Wagner und Ingenuin Al- buin Posch.
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