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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Februar 1983 Alfred B. Lohner verstorben Am 13. Februar 1983 verstarb in Wien im 85. Lebensjahr Herr Alfred B. Loh- ner, der seit den 60er-Jahren in seinem Al- terssitz in Kitzbühel - Winklern gelebt hat. Man kann ihn mit Fug und Recht schon als einen Kitzbüheler Wahlbürger bezeichnen, zumal er als Angehöriger der Familie Lohner, welche seit dem Jahre 1908 in verschiedenen Häusern Sommer- und Winterferien in Kitzbühel verbracht hat, gewissermaßen Heimatrechte besaß. Seine Gemahlin, Frau Reny Lohner, die bekannte Malerin, ist ihm leider im Sommer 1981 im Tode vorangegangen. Heuer zu Weihnachten verbrachte er noch mit seiner Tochter und den Enkelkindern einen kurzen Winteraufenthalt in Kitzbü- hel. Vielen angestammten Kitzbühelern wird seine Tätigkeit in der Galerie »Lau- renzi« noch ein lebendiger Begriff sein. Sein so ausgeprägter Sinn für Brauchtum und Kunst brachte ihn auch in Verbin- dung mit der Schaffung des Kitzbüheler Bauernhausmuseums, wobei er sich als Förderer für das Zustandekommen dieses Heimatmuseums große Verdienste erwor- ben hat. Kitzbühel war ja für ihn eine zweite Heimat geworden, aus der er nun- mehr scheiden mußte. Alfred B. Lohner, Gründungsmitglied und Förderer des Bauernhausmuseums Hinterobernau in Kitzbühel. Rettungsflugwacht: Dank für Hilfeleistung (Leserbrief) Am 12. Jänner 1983 stürzte unsere Tochter so unglücklich beim Skifahren auf der Resterhöhe, daß sie sich eine Ge- hirnerschütterung und einen komplizier- ten Oberschenkelbruch zuzog. Gott sei Dank erkannten die herbeigerufenen Pi- stenrettungsleute sofort, daß unsere Bea- trix bereits tief schockiert war und alar- mierten den Rettungshubschrauber. Be- reits nach 13 Min. landete der Helikopter mit einem Arzt an Bord. Inzwischen geht es unserer Tochter wie- der besser und wir erwarteten mit ge- mischten Gefühlen die Rechnung für den Rettungseinsatz. Wir haben natürlich kei- nerlei Versicherung, die uns die Bergeko- sten auch nur teilweise abdecken würde. So mußten wir inzwischen auch die Rech- nung des Pistenrettungsdienstes zur Gän- ze selbst bezahlen. Als wir nach einiger Zeit nun auch von der Rettungsflugwacht die Rechnung er- hielten, waren wir im ersten Moment schockiert. Der Einsatz kostete mcl. MWSt. 5 15.444.—. Auf der Rechnung war jedoch ein Hinweis, daß die Ret- tungsflugwacht ein gemeinnütziger Verein sei und sie daher auf die sozialen Verhält- nisse der Geborgenen eingehen werde. So setzten wir uns sofort mit der Einsatzlei- tung in Verbindung. Als wir aufgeklärt wurden, welch hohe Kosten mit der Hub- schrauberrettung verbunden sind, ver- standen wir die Höhe Rechnungssumme. Wir waren aber dennoch nicht in der Lage, einen solchen Betrag sofort aufzu- bringen. Kurzum: Die Rettungsflugwacht redu- zierte für uns die Rechnung auf einen So- zialtarif von 5 6000.—, die wir in sechs Monatsraten bezahlen können. In Anbe- tracht der geleisteten Hilfe für unsere Bea- trix bezahlen wir diesen Betrag nun ger- ne. Außerdem sind wir Mitglieder der Rettungsflugwacht geworden. So wird in Zukunft für uns ein eventueller Einsatz kostenlos sein. Heinz und Waltraud Lindenberger Kitzbühel, Bichlnweg 34 »Ich möchte einen schönen Radweg!« Bericht über eine Kinderfaschings- veranstaltung mit ernstem Hintergrund »Ich möchte einen schönen Radweg!« Diese handvoll Worte, die der kleine Franzi beim Kinderfasching der Kinder- freunde in Kitzbühel auf einen Zettel schrieb und dafür beim lustigen Preis- Fischen teilnehmen konnte, sagt mehr aus, als oft lange Reden! Mehr als 50 Kinder beteiligten sich ak- tiv am Preis-Fischen und brachten schrift- lich ihre Vorstellungen, Meinungen, Vor- schläge, Anregungen und Wünsche zum gestellten Thema, »Unsere Umwelt«, mit. Wir werden diese sorgfältig prüfen und bei Gelegenheit den zuständigen Stellen, darunter auch Umwelt- und Gesundheits- minister Dr. Steyrer, vorlegen. Neben dem Preis-Fischen, bei dem die Kinder nette Preise gewinnen konnten, gab es beim Faschingsfest selbstverständ- lich noch viele andere lustige Spiele. Heu- er wurde erstmals auch ein Kinderzirkus eingerichtet. Viel Spaß hatten die Kinder beim Ballwerfen und beim Kugelspiel oder beim Zielblasen. Auch die Fa- schingskrapfen schmeckten gut. Bewundernswert waren wieder die schönen Masken und Kostüme. Sie zeig- ten, daß Kinder und Eltern mit viel Ge- schick und Sorgfalt dieses Faschingsfest vorbereitet hatten. Wie uns Eltern bestätigten, kam es bei der Vorbereitung des »Umwelt-Zettels« in den Familien zu angeregten Gesprächen über dieses Thema. Eine Nebenerschei- nung, die sicher das Umweltbewußtsein in der Bevölkerung verstärken hilft. Kinder-Wettrodeln in Kitzbühel Am Samstag, den 26. Februar 1983, treffen sich alle Kinder, die gerne an ei- nem Wettrodeln teilnehmen möchten. Treffpunkt: 13.30 Uhr oberhalb Wald- hofbauer. Das Wettrodeln findet auf der Rodelbahn beim Pulverturm statt. Nenngeld: 5 10.— für Kinderfreunde- Mitglieder, 5 20.— für Nichtmitglieder. Start: 14 Uhr in folgenden Altersklas- sen: Klasse 1, Jahrgang 1970 bis 1972; Klasse II, Jahrgang 1973 bis 1975; Klasse III, Jahrgang 1976 bis 1978; Klasse IV, Jahrgang 1979 bis 1980. Die Rodelbahn wird für die jeweiligen Altersklassen entsprechend verkürzt! Achtung! Es sind keine Rennrodeln zu- gelassen - nur ganz normale Tourenro- deln! Anschließend Siegerehrung und Jause im Clubheim. Rennleiter und Streckenchef: Heini Thaler. Zeitnehmer: Toni und Viktor. Veranstalter: Kinderfreunde Kitzbühel. Für Unfälle wird nicht gehaftet. Eltern und Freunde sind als Zuschauer herzlich willkommen. Alpine Klubmeisterschaften Der Skiklub Kitzbühel veranstaltet am Sonntag, den 27. Februar 1983, auf dem Ganslernhang die alpinen Klubmeister- schaften. Gefahren wird ein Riesentorlauf in zwei Durchgängen für alle Klassen. Start 11.30 Uhr. Nennungsschluß am Freitag, den 25. Februar, 12 Uhr. Der Ganslernlift kann mit umgehängter Startnummer kostenlos benützt werden. Gemeinsame Preisverteilung um 16 Uhr im Skiliftrestaurant »Red Bull«. ÖAV Kitzbühel.- HG- und Jungmannschafts- heimabend Unser nächster Heimabend findet am Dienstag, den 1. März 1983, im AV-Heim statt. Beginn: 20 Uhr. Es werden Dias von den letzten Touren vorgeführt. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Euch alle Euer HG-Führer Franz Neubacher.
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