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ite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Februar 1983 Uhr. Kursdauer: 10 Abende, jeweils [enstag und Donnerstag; Zeit: 19 bis .30 Uhr; Ort: Arbeiterkammer, Gerber- sse 11; Kurskosten: S 900.— (für Mit- Leder der Gewerkschaft S 630.—); Kurs- tung: Ing. Kurt Pfeiffer. Tel. Anmel- ing unter Nr. 053 56/55014 (Herr Lau- Voranzeige Der bereits traditionelle Grundkurs be- nt heuer am 7. April 1983. Alle interes- rten Teilnehmer werden gebeten, sich sen Termin vorzumerken und sich ihzeitig anzumelden, da bei diesem irs ein großer Andrang herrscht. Nähere Informationen über den rundkurs der Elektronik bringen wir in jrze in dieser Zeitung. Auskünfte erhal- ri Sie unter der Nr. 053 56/55014 (Herr iuria). Wir wünschen allen Kursteilnehmern i erfolgreiches Studium und viel Spaß unseren Frühlingskursen. Ihr Berufsförderungsinstitut urling-Club Kitzbühel: Heimische Curler in Auronzo erfolgreich CC Tyrolia siegt vor KCC Saukaser - Rang 6 für Aurach nd KCC Unterbergerstuben auf Platz 8 Gleich mit vier österreichischen Cur- gteams kam KCC-Präsident Hermann othaller zum internationalen Curlingtur- er nach Auronzo (Italien). Und mit dem urniersieg, Rang 2, 6 und 8 kehrten die urler aus Italien heim. Auf der Kunsteisbahn in Auronzo, die it einer Stahlkonstruktion überdacht ist, doch nach allen vier Seiten hin offen ist, itten die Curling-Verantwortlichen aus ortina für diese internationale Veran- altung mit Teilnehmern aus der Schweiz id Osterreich und allen italienischen )itzenteams fünf Rinks vorbereitet, die lerdings nicht leicht zu bespielen waren. Bereits am 1. Tag lief es für die heimi- hen Curler sehr gut. KCC Tyrolia ge- ann beide Spiele, KCC Unterbergerstu- n (statt Marianne Gartner spielte als (ip Roland Koudelka in diesem »Da- enteam«) spielte gegen Cortina 1 unent- hieden und gewann das 2. Spiel, KCC iukaser und CC Aurach gewannen je ei- Partie. Am Vormittag des 2. Spieltages setzte yrolia seinen Siegeszug fort, Saukaser hlug Unterbergerstuben, und Aurach ierte einen hohen Sieg. In dieser Runde kam es beinahe zu ei- m schwern Unfall - als ein schwerer hnenständer mit vier Fahnenmasten irch den Wind umgeworfen wurde und ibei KCC-Präsident Hermann Lothaller rletzte. Er mußte ins dortige Kranken- haus eingeliefert werden, so sich seine Verletzungen Gott sei Dank als nicht so schwer erwiesen, wie befürchtet werden mußte. Dies konnten mit großer Freude nicht nur »seine« Curler feststellen, die ihn nach den Finalspielen im Kranken- haus besuchten, sondern auch der Bürger- meister von Auronzo, der sofort ins Kran- kenhaus gekommen war. Die Kitzbüheler Curler wünschen jedenfalls ihrem Präsi- denten rasche vollständige Genesung. Im Finale traf dann KCC Tyrolia auf Cortina 1 mit EM-Skip Enrico; Saukaser bekam es mit Aurach zu tun und Unber- gerstuben traf auf Auronzo 1. Damit wa- ren alle vier österreichischen Teams ins Finale der besten Acht gekommen. Während Unterbergerstuben gegen Au- ronzo verlor, Aurach sich Saukaser schlu- ßendlich deutlich geschlagen geben muß- te, verlief das Finale um Platz 1 zwischen Cortina und Tyrolia äußerst spannend. Zunächst gingen die Cortinesen in Füh- rung, bauten diese laufend aus und lagen Rußiger Freitag 1983 Nach dem Unsinnigen Donnerstag kommt der Rußige Freitag, so will es das Faschingsgeschehen, insbesondere im Bri- xental. Heuer erfüllte sich für die beiden Gerichte Kitzbühel und Hopfgarten ein vor zehn Jahren abgeschlossener Wettver- trag. Dieser Vertrag, der 1973 bei der Sie- gerehrung nach der Konkurrenz um den »Goldenen Paragraphen«, einer beliebten Skiveranstaltung von Gerichtsleuten und Rechtsanwaltskanzleien der politischen Bezirke Kufstein und Kitzbühel, geschlos- sen wurde, ging es um eine Wette. Der Kitzbüheler Rechtsanwalt Dr. Otto Wendling stellte die Behauptung auf, in zehn Jahren würde der Hahnenkamm- Straßentunnel eröffnet werden. Der Amtsdirektor und Rechtspfleger beim Be- » Wahlkampf«. nach dem 7. End bereits mit 6:2 in Füh- rung. In den beiden letzten Ends gelang es jedoch KCC Tyrolia, den Spieß noch um- zudrehen: Ein Dreierhaus im 8. End brachte sie auf 5:6 heran, und im Schluß- end ein Zweierhaus bedeutete den Sieg ge- gen Cortina und den Gewinn des Turnie- res. KCC Tyrolia in der Aufstellung Arthur Fabi als Skip, Dreier Gunther Märker, Zweier Dieter Küchenmeister und Einser Joachim Märker (Manfred Fabi fehlte diesmal) stand als Turniersieger fest, KCC Saukaser (Skip Sepp Nägele, Dreier Lois Reisenzahn, Zweier Walter Egger, Einser Otto Hölzl) erreichte Platz 2, CC Aurach (Skip Lois Kreidl) wurde 6. und KCC Unterbergerstuben (Skip Roland Koudelka) belegte Rang 8. Ein schöner Erfolg für die heimischen Curler, die in Auronzo ausgezeichnet auf- genommen wurden, denn die Italiener hatten die Veranstaltung ausgezeichnet organisiert. zirksgericht Kitzbühel, Regierungsrat Ro- man Sieberer, bezweifelte dies, und stellte sich der Wette. Diese ging um 200 Liter Wein. Es wurdc ein »Gerichtsakt« ange- legt, von den beiden Wettgegnern unter- fertigt und in einer Rechtsanwaltskanzlei in St. Johann in Tirol hinterlegt, wobei Dr. Trenker den Auftrag erhielt, die Fäl- ligkeit des »Wettwechsels« im Auge zu behalten. Am Rußigen Freitag 1983 kam nun der »Zahltag«. Bekanntlich gibt es keinen Hahnen- kammtunnel und somit mußte Dr. Wend- ling die Wette begleichen. Er lud gemäß Wettvertrag die Beamten der Gerichte Kitzbühel und Hopfgarten sowie Kufstein und die Rechtsanwälte der gleichen Re- gionen, alle mit Ehegattinnen, zu einem »Gelage« in das Alpinheim in St. Johann in Tirol ein. Dieser Einladung folgten an die 120 Personen, obwohl die »Kufstei- ner« wegen einer anderen Veranstaltung nicht kommen konnten. Er sorgte auch für Musik (»Egger-Elsässer«) und für eine entsprechende Jause. Der Anlaß der Zu- sammenkunft sorgte für allgemeine Hei- terkeit; es wurde ein richtiges Fest gefeiert und von einem »rußigen« Freitag war nichts zu merken. Die 200 Liter, in Fäs- sern angeliefert, wurden aber nicht kon- sumiert. Ein Beweis der Nüchternheit der Gerichtsbeamten und Rechtsanwälte. Ein Rest steht noch offen. Solche »Feste« för- dern sicherlich die Harmonie im Gemein- schaftsleben. Zu unserem Bild, aufgenommen vor et- wa 20 Jahren von Max Werner: Dr. Otto Wendling (recht-) im »Wahlkampf« mit Sepp Mayr. Dr. Wendling, ein Freiheitli- cher, und Sepp Mayr, ein Volksparteiler. Parteigegner - aber Schützenkamera- den! Ein Hinweis auf die kommenden Wahlen: Daß man nachher Mitbürger ist, und kein Gegner, da alle dem Gemein- wohl zu dienen haben!
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