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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. März 1984 Kath. Bildungswerk Tirol, Zweigstelle Kitzbühel Im Fernsehen lauft derzeit das Medien- verbundprogramm »Unsere Schule«. In den Sendungen werden Probleme von El- tern, Schülern und Lehrern aufgezeigt, aber auch Lösungsmöglichkeiten angebo- ten. Vor allem soll Verständnis der einzel- nen Gruppen füreinander geweckt wer- den, denn Eltern, Lehrer und Schüler soll- ten ja nicht gegeneinander, sondern - zum Vorteil für alle - miteinander arbei- ten. Zum Problemfeld »Schule« bietet das Kath. Bildungswerk drei Gesprächsabende an. Montag, 12. März: »Ich erwarte von der Schule ...« (Schulsituation heute, Wünsche an eine »kindgerechte« Schule) Montag, 19. März: »Fördern statt for- dern« (Lernschwierigkeiten, Lernbedin- gungen, Lernhilfen) Montag, 26. März: »Nicht für die Schule lernen wir« (Probleme der Noten- gebung, Leistungsdruck, Wert und Mög- lichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule) Die Leitung der drei Gesprächsabende hat Frau Dr. Grete Schmidt aus Inns- bruck, die in Kitzbühel von früheren Vor- trägen her bestens eingeführt ist. Beginnzeit: Jeweils 20 Uhr, Ort: Kol- pingsaal. Wir laden alle Eltern, Lehrer und ande- re Interessierte bei freiem Eintritt herzlich dazu ein. Zum Schachduell Kitzbühel gegen St. Johann Der in der letzten Ausgabe erschienene Artikel des Schachklubs Kitzbühel muß in einigen Punkten korrigiert werden. Die Partie Pichler'(St. Johann) gegen Möllin- ger (Kitzbühel), in der Pichler bald einen Vorsprung von zwei Bauern hatte, diesen Vorteil aber nur sehr schwer zu einem Sieg realisieren konnte, entschied gegen Kitzbühels letzte Titelchance. Es ist aber sicher nicht wahr, daß die beiden Partien, die daraufhin remis gegeben wurden, für Kitzbühel auf Gewinn standen. In der Partie Deleuil (Kitzbühel) gegen Ing. Burkhard (St. Johann) hatte Ing. Burk- hard zwar einen Bauern weniger, aber es gab keinen Freibauern und die Damen waren noch im Spiel: eine zwar schwer zu verteidigende, aber dennoch klare Remis- stellung. Die Stellung bei Berauer (St. Jo- hann) gegen Schuster (Kitzbühel) lautete: Weiß Kd5, Sf3, Bauern b3, f5, g4 und h3; Schwarz Kf6, Le3, Bauern b4, c5, g5 und h6, Schwarz am Zug. Auch Schachlaien können sehen, daß die Partie für Weiß, also für St. Johann, auf Gewinn steht: der Springer kann ungehindert über e5 nach d3 gelangen und die schwarzen Bauern auf c5 und b4 abholen, worauf der weiße Bauer b3 zur Dame geht. Schwarz müßte seinen Läufer gegen diesen Bauern op- fern, verliert dann aber gegen die weiße Übermacht dennoch. Schuster muß froh sein, daß Berauer, müde nach über sie- benstündigem Spiel, mit dem Remis ein- verstanden war. Der Artikel verschwieg, daß hier St. Jo- hanns zweite Mannschaft am Werk war. Die Erste spielt eine Klasse höher und liegt derzeit auf Platz fünf unter 12 Mannschaften. Der Schachklub St. Jo- hann will daraus nicht den Anspruch ab- leiten, die besten Mannschaft des Bezirkes zu haben. Dieses Selbstlob wäre gar zu billig, man muß vielmehr danach trach- ten, aus der dritthöchsten Tiroler Spiel- klasse weiter aufzusteigen. Kitzbühels Be- hauptung, die beste Mannschaft des Be- zirkes zu stellen, erscheint so doch recht kühn. Es ist schade, daß diese nachbarliche Begegnung Kitzbühel 1 - St. Johann II ausgerechnet in die letzte Runde der Ge- bietsklasse Ost fiel und daher große Emo- tionen auslöste. Doch Nachbarschaftshil- fe wäre im Sport ein arger Verstoß gegen die Fairneß, wäre fast Schiebung. Es ist zu hoffen, daß die bisher guten Beziehun- gen zwischen den beiden Klubs trotz des sportlichen Wettstreits erhalten bleiben. Sportalm-Overall Daß der sechsfache Olympiasieger Mark Spitz im Sportalm-Overall zum Empfang des amerikanischen Botschafters, Exzel- lenz Helene von Damm, in die »Tenne« kam, freute Sportalmchef Ing. Wilhelm Ehrlich besonders. Mark Spitz (links) mit Sportalmchef Ing. Wilhelm Ehrlich. Kitzbüheler Seniorenfasching Die Kitzbüheler Senioren feierten am Samstag, 3. März, im Kolpinghaus zünf- tig den Fasching und zeigten damit, daß auch aus ihrer Sicht der Kitzbüheler Fa- sching lebt. Eingeladen hatten der Sozial- ausschuß der Pfarre und das Sozialrefe- rat des Roten Kreuzes. Die Vorbereitun- gen und die umfassende Betreuung oblag dem Obmann, Dir. Leo Tschurtschentha- ler, und den vielen Helferinnen des Katho- lischen Frauenwerks und der Pfarre so- wie weiteren freiwilligen Helfern. Die erste Nachmittagsstunde gestaltete Dir. Tschurtschenthaler mit einem ab- wechslungsreichen Programm allein, dann trat eine flotte Musik auf den Plan. Zum Programm gehörten eine »Tombo- la« und ein Quiz über aktuelle Kitzbühe- ler Fragen. Mit besonderer Freude wur- den Pfarrer Johann Danninger und der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes, Oberrettungsrat Jakob Lackner, begrüßt. Für alle Teilnehmer - es waren rund 120 - gab es Kaffee, Kuchen und Süßigkei- ten, vor allem aber eine lustige Unterhal- tung. Für die Faschingsfeier dem Hauptge- stalter Dir. Tschurtschenthaler und den vielen Helferinnen und Helfern herzlichen Dank! Turnverein Kitzbühel - Tischtennis: Tiroler Landesliga A In den letzten beiden Spielen vor der Play-off-Runde konnte sich Kitzbühel 1 mit Franz Kutnohorsky, Hans Lackner und Josef Meindl in der Tabelle auf den 7. Platz nach vorne kämpfen und das Schlußlicht dem UTTC Hall überlassen. TV Kitzbühel - TV Hall 6:2: Überra- gender Spieler an diesem Tag war Hans Lackner mit drei Siegen. UTTC Hall - TV Kitzbühel 5:5: Lack- ner (2), Meindl (2), Kutnohorsky (1). Play-off-Runde: Um den Meistertitel Um den Abstieg Reutte 26 Pkte. 1. Kirchbichl 6 Pkte. TI Raika 24 Pkte.2. TV Hall 6 Pkte. SVg Tirol 18 Pkte.3. TV Kitzbühel 6 Pkte. TSV Fulpmes 18 Pkte.4. UTTC Hall 4 Pkte. SV Raika Kirchbichl - TV Kitzbühel 3:6 In der ersten Play-off-Runde gab es für Kirchbichl eine Überraschung durch die 6:3-Niederlage. Josef Meindl konnte sich riesig steigern und siegte über einen der besten Spieler Tirols, Stöckl, und setzte damit den Grundstein für diesen Sieg. Sollte in der nächsten Woche die Form der Mannschaft anhalten, könnte sich Kitzbühel in der höchsten Tiroler Spiel- klasse einen guten Platz sichern. Auch im Tiroler Cup schaffte es die Mannschaft, wieder unter die letzten acht Mannschaften zu kommen, erst gegen den regierenden Tiroler Meister SVg Hall gab es eine Niederlage und damit das Aus- scheiden. Österr. Rotes Kreuz, Ortsstelle Kitzbühel: Achtung Jugendgruppe! Wir treffen uns wieder am Samstag, den 10. März 1984, wie gewohnt um 14 Uhr. Gerhard
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