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Dipl.-Ing. Willy C. Horak. Samstag, 17. März 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Die Stadtgemeinde Kitzbühel und der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel sind nach der Sparkasse die weiteren Partner, die am Aufbau des Schachsports in der Gamsstadt mithelfen. Der Schachklub Sparkasse Kitzbühel kann jetzt beginnen, sein neu erbautes Haus einzurichten und das maßgebliche Ziel des Vereines, den Schachsport in der Gamsstadt auf breite Basis zu stellen, ver- wirklichen. Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Ver- eins- und Spielabend, jeden Freitag, 20 Uhr, im Hotel »Maria Theresia«. Suchen Sie sich eine Alternative - »lernen Sie Schach« - kommen Sie zu uns. Das Vermächtnis von Willy Horak Ski-Wander-Landj-Pokal für Kinder gestiftet Am 21. September 1983 starb in Kitz- bühel Dipl.-Ing. Willy C. Horak kurz vor seinem 83. Geburtstag. Die Beisetzung der Urne erfolgte in aller Stille am Kitzbü- heler Urnenfriedhof. Dipl.-Ing. Willy C. Horak war über 30 Jahre im britischen Ministerium für Koh- lebergbau tätig. Die letzten 13 Jahre sei- nes Lebens im verdienten Ruhestand ver- brachte er in Kitzbühel. Unsere Stadt war aber schon in den Zwanziger- und Dreißi- ger Jahren sein beliebter Aufenthaltsort für Bergwanderungen und Skitouren in der Bergwelt. Er kannte die meisten Gip- fel und die meisten Skiabfahrten. Mit dem vor ein paar Jahren verstorbenen Autorennfahrer und Hotelier Dr. Ekke- hard Kofler verband ihn der Autorenn- sport. Gleich wie Dr. Kofler fuhr auch Dipl.-Ing. Horak mit einem Bugatti den Salzburgring. Es war der Wunsch des Verstorbenen, von Kranz- und Blumenspenden Abstand zu nehmen zugunsten eines »Ski-Wander- Landi-Pokales« für Kinder. Eine Reihe von Persönlichkeiten sind diesem Wunsch gefolgt und zwar: Jan Boon, Kitzbühel, Dr. Ninolaij, Wien, Dr. Otto Merlin, Innsbruck, Dr. Herbert Achammer, Salz- burg, Eva Koch, Kitzbühel, J.D.A. Zar- no, London, Arnold und Beate Jandosch, Kitzbühel, Georg Prachner KG, Wien, E. von Behr, Kitzbühel, Gillham Roy, Kitzbühel, Gerald und Gudrun Ellison, Familie Weißbacher, Kitzbühel, Trude Skala, Kitzbühel, Heinrich Kirchner, Kitzbühel, Dr. Ledwinka, Kitzbühel, Ge- bauer, USA, Mandi Sedlack. Die einge- zahlten Beträge, insgesamt 10.523 Schil- ling, legte die Witwe Jean Fallosw Horak im Sinne des Verstorbenen auf ein Spar- buch der Sparkasse der Stadt Kitzbühel. Der erste »Ski-Wander-Landi-Pokal« wurde heuer an die Schülerin Evi Messen- lechner vergeben, wobei die Bezeichnung »Pokal« nicht wörtlich zu verstehen ist, sondern auch als Gabe bzw. Erinnerungs- spende verstanden sein will. Das »Vermächtnis« von Dipl.-Ing. Ho- rak bleibt bestehen, und jeden Winter wird ein »Pokal« gestiftet. Die Auswahl trifft Frau Jean Horak selbst und nach ih- rem Tode eine Person ihres Vertrauens. Österreichischer Jugend-Redewettbewerb Festliche Schlußveranstaltung in Innsbruck Seit über 30 Jahren stellen sich junge Staatsbürger anläßlich des »Österreichi- schen J ugendredewettbewerbes« in ver- schiedenen ihrem Ausbildungsstandard entsprechenden Gruppen der Öffentlich- keit. Die Bewerber nehmen zu folgenden Themen aus ihrer Sicht Stellung: Jesus ja, Kirche nein? Haben wir aus der Geschichte gelernt? (z.B. 1914, 1939, 1944) Sie bilden unsere Köpfe, nicht unser Herz Heirat - wozu? Zurück zur Natur Die elektronische Revolution Der Bewerb für die Teilnehmer der all- gemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen, der berufsbildenden mittleren Lehranstalten und Bildungsan- stalten, der Angehörigen des Bundeshee- res und werktätigen Jugendlichen findet am Freitag, den 23. März 1984, von 8-12 Uhr im Raiffeisensaal, 6020 Innsbruck, Adamgasse 3, statt. Die landesbesten Red- ner jeder Gruppe werden sich im Rahmen einer festlichen Schlußveranstaltung um 20 Uhr mit ihrer preisgekrönten Rede der Öffentlichkeit vorstellen. Beide Veranstaltungen sind frei zu- gänglich, und interessierte Zuhörer sind dazu herzlich eingeladen. Winterstarre Wenn Winterdürre das Land durchzieht, an Eichen paar verdorrte Blätter, und kalter Sturm die Felder mäht, nichts Warmes hilfreich als Erretter, scheint viel verloren und verlassen, erstarrt, wie hartes Holz, das Leben. Nichts mehr als Beiwerk zum Verprassen, der Kern nur schmucklos blieb gegeben, doch sichre Kraft er in sich trägt, in Winterstarre unbeirrt, daß wieder sich das Leben regt und reich im Frühjahr ihm entschwirrt. Ob's jeder Starre o innewohnt, wie der Winterdürre, verborgene Kraft, wie der Sonne Blüh 'n nach dem kalten Mond, Hoffnung auf Frühlingsfreiheit schafft? Dr. Glaser
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