Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Skitip Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. März 1984 OAMTC Lange vor dem Sommer wird es Sommerzeit Lange, bevor der Sommer in Europa einzieht, beginnt schon die Sommerzeit. Wie der ÖAMTC-Touring-Service mitteilt, werden in der Nacht zum 25. März in fast allen Ländern Europas die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Der Rest (Rumänien und Bulgarien) folgt eine Woche später. Nur in der Türkei rührt man die Uhren nicht an: Dort gilt ganzjährig die Mittel- europäische Zeit plus zwei Stunden. Die Sommerzeit endet mit wenigen Aus- nahmen in ganz Europa am 30. Septem- ber. Nur in Großbritannien und Irland dauert der Sommer bis in den Oktober: Hier werden die Uhren erst am 21. Okto- ber wieder zurückgestellt. Kinderfreunde Kitzbühel: Wir besuchen das Heimatmuseum Jochberg Am Samstag, den 31. März 1984, be- sichtigen die Kinderfreunde Kitzbühel das Heimatmuseum in Jochberg. Kinder und Eltern treffen sich bei fol- genden Postauto-Haltestellen: 14.05 Uhr Bahnhof Kitzbühel 14.10 Uhr Feuerwehrplatz 14.12 Uhr Eisenbad Fahrtkostenbeitrag: S 10.—. Die Teilnahme an der Führung durch ) das Heimatmuseum ist kostenlos! Elternkreis der Kinderfreunde Kitzbühel Können die Kinder wirklich nicht lesen? Am Freitag, den 23. März 1984, um 17 Uhr treffen sich alle interessierten Eltern, Erzieher und Kinder im »Alfons-Petzold- Heim« in der Kirchgasse, um über das ak- tuelle Thema »Können unsere Schulkin- der wirklich nicht lesen« zu diskutieren. Ein Professor der Pädagogischen Akade- mie Linz hat Erhebungen gemacht und behauptet, daß nur ein geringer Teil der Hauptschüler wirklich lesen könne. Wenn das so wäre, müßten wir etwas dagegen tun! Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist auch für Nichtmitglieder der Kinder- freunde frei zugänglich. Argumentesendung zum Thema »Erzeuger - Produzentenmilchpreis« Von Bezlrkssekretr Ing. Hans Staffner Die Differenz zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreis bei der Milch bewegt immer wieder die Bauern und Konsumen- ten gleichermaßen und bildet in den ver- schiedensten Diskussionskreisen Anlaß zu emotionell geführten Auseinandersetzun- gen. Im Rahmen einer vom ORF ausge- strahlten Argumentesendung zu diesem Thema hat meines Erachtens nicht die ge- wünschte und erwartete Klärung gebracht. Man ist den Zusehern sowohl die Darstel- lung über die Kalkulation bzw. Zusam- mensetzung des Konsumentenmilchprei- ses als auch Vorschläge für dringendst notwendige Verbesserungen für die Bau- ern schuldig geblieben. Die unsachlichen Angriffe der zuständigen Regierungsmit- glieder sind wohl nur aus dem Schuldge- fühl für langjährige Versäumnisse in der österr. Agrarpolitik zu erklären. Gerade die vielen Bergbauern, die auf Grund der geltenden Milchmarktordnung größte Absatzbeschränkungen haben und daher existenzbedrohende Einkommenseinbu- ßen auf sich nehmen müssen, hätten sich wirksame Verbesserungsvorschläge er- wartet. Maßnahmen zur Produktionsum- lenkung durch verschiedene alternative Produktionen wie Ölsaaten- oder Bio- spritprojekte, bessere Vermarktungschan- cen im Inland, das Bemühen um Export- möglichkeiten, Absatz- und Preissiche- rung in der Viehwirtschaft, Erleichterun- gen für landwirtschaftliche Familienbe- triebe gegenüber den Massentierhaltun- gen, Hilfen für die Härtefälle auf Grund der Milchmarktordnung, eine stärkere Beteiligung des Bundes bei der Uber- schußverwertung sind nur einige beson- ders vordringliche Anliegen der Bauern- schaft. Neben der Existenzsicherung und Verbesserung der Lebensbedingungen für die Landwirtschaft würden bei der Reali- sierung der dringendst notwendigen Ver- besserungsmaßnahmen auch eine will- kommene Arbeitsplatzsicherung für die Menschen im ländlichen Raum erreicht werden. Zur Lösung der vielen Probleme auf dem Milchsektor wäre eine bessere Zusammenarbeit und Koordination zwi- schen der Bauernschaft, den Verarbei- tungs- und Vermarktungseinrichtungen und der Bundesregierung notwendig. Vor allem würde man sich mehr Verständnis für die lebensnotwendigen Anliegen der Bauernschaft erwarten. Die Argumente- sendung hat leider das Gegenteil bewie- sen. Nachfolgende Aufstellung soll die Le- ser über die Differenz zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreis bei der Milch infor- mieren: 4,51 Erzeugermilchpreis 2,16 Preisausgleichsbeitrag zur Stützung von Butter-, Käse- und Milchpul- verpreis des Konsumenten 0,37 Transportkostenausgleichsbeitrag 0,52 Beitrag zur Durchführung von But- ter- und Käseverbilligungsaktionen 1,78 Molkereispanne 1,30 Einzelhandelsspanne 1,06 Mehrwertsteuer 11,70 ergibt Verbraucherpreis Die große Preisdifferenz zwischen Er- zeuger- und Konsumentenmilchpreis ist durch das im Marktordnungsgesetz ent- haltene Preisausgleichssystem bedingt. Außerdem bezahlt der Staat im Verg1ich zu anderen europäischen Ländern in Osterreich keine Konsumentenstützdng mehr. Allein durch die Belastung durch die Mehrwertsteuer ist eine Verteuerung von S 1,06 gegeben. Der Milchpreis wird von der amtlichen Preiskommission ge- macht und vom Handelsminister verord- net. Dieser amtlichen Preiskommission gehören Vertreter des Bundesministeri- ums für Handel, für Land- und Forstwirt- schaft, für Soziales und für Finanzen so- wie der Bundeswirtschaftskammer, des Arbeiterkammertages und der Präsiden- tenkonferenz an. bis Ostern Offiziell ist der Frühling bereits da. Wer auf die Hänge um Kitzbühel sieht, zweifelt mit Recht noch an der Herrschaft des Frühjahrs. Es wird noch einige Wo- chen dauern, bis es bei uns, wenn es so weitergeht, wirklich Frühling ist. Zu Jose- fi konnte man die Skiabfahrten noch voll ins Tal benützen und erlebte kaum apere Flecken. Nun ist die rechte Zeit für die Sonnen- anbeter. Man muß sich zwischendurch einmal Zeit nehmen, vor einem sonnenge- bräunten Stadel »Bräune zu schwingen«, aber auf das Skifahren darf man nicht vergessen. Jetzt ist die Zeit für letzte Fahrten im Bereich der Bichlalmbahn oder am Gaisberg in Kirchberg. Zu den großen Vorteilen der »Auslauf- wochen« der Saison gehören die geringen Wartezeiten, der längere Tag (trotz Som- merzeit ab diesem Sonntag) und die Wär- me, die normalerweise herrscht. Das ist aber kein Abgesang, weil im Bereich Kirchberg - Kitzbühel - Paß Thurn der Skibetrieb bis Ostermontag vorgesehen ist. Freilich ist angesichts der Ostertage am 22. und 23. April auf keinen Fall mehr ein Vollbetrieb möglich. Die Betriebsdau- er insgesamt hängt von den Schneever- hältnissen ab. Wenn es so plötzlich apert, wie es im vergangenen Jahr der Fall war, dann ist es höchste Zeit, die letzten Tage zu genie- ßen. Zum Zuwarten ist da nicht mehr viel, auch wenn es dann und wann noch schneien wird. Selbstverständlich ist auch der Skibus- betrieb eingeschränkt, wenn die Saison dem Ende zugeht. Der volle Skibusbetrieb ist nur bis einschließlich Sonntag, 25. März. Dann kann man weiter mit dem Skipaß mit den Postbussen auf den ange- gebenen Strecken gratis fahren, allerdings ist das Angebot entsprechend geringer und man muß auf die Abfahrtszeiten, die angeschlagen sind, achten. Ein schönes Wochenende!
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