Kitzbüheler Anzeiger

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Gespräche mit Dr. Otto von Habsburg in St. Johann Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. März 1984 Besonders wichtig: Bei Verdacht auf Krebs sofort das Bett umstellen. Die Chance, einen gleich schlechten Betten- standort zu wählen, ist nicht allzu groß. Die große Chance der Radiästhesie liegt aber nicht in der Heilung oder Besserung von Beschwerden, sondern in der Vorbeu- gung, indem schlechte Schlafplätze durch gezielte Bettenumstellung vermieden wer- den. Radiästbesie kann nie ein Ersatz für medizinische Betreuung sein, kann aber den Genesungserfolg bestimmter Krank- heiten und Beschwerden beschleunigen, ja in gewissen Fällen sogar erst ermöglichen und dazu beitragen, bestimmte Krankhei- ten und Beschwerden von vornherein zu vermeiden. Konzertvorankündigung Konzert mit dem Latin-Jazz-Funk-Ensemble Anaconga Ort: Jugendtreff (beim Panorama- Schwimmbad/St. Johann). Zeit: 24. März 1984 um 19.30 Uhr. Wie bereits berichtet, fand am 10. März 1984 bei den Eichenhofliften das Skiren- nen der Alpenregion statt, über das der Europaparlamentarier Dr. Otto von Habs- burg den Ehrenschutz übernommen hat- te. Im Rahmen dieser Veranstaltung fand im Gasthof »Post« ein Gespräch mit Dr. Otto von Habsburg statt, das vom Ob- mann des Wirtschaftsbundes, Carl Hofin- ger, eingeleitet wurde. Dr. Otto von Habsburg sprach frei und ohne Manus- kript, und folgen wir seinen interessanten Ausführungen in Stichworten. »Er habe mit den Lkw-Fahrern in Kie- fersfelden anläßlich der Blockade am Brenner gesprochen. Die Berichte in man- chen Medien darüber wurden verzerrt ge- »Anaconga« nennt sich eine neue Par- tie, die sich um den harten Kern der einsti- gen Jazzgruppe »Petit Machin« gebildet hat. Florian Bramböck (Sax) steht vor dem Abschluß der Jazzakademie Graz und ist in einigen internationalen Forma- tionen vertreten: Konzerte u.a. mit Brü- ning von Alten, Harry Sokal, Hannibal Marvin Peterson. Roland Heinz (g), fahrender Session- und Bandvagabund, ist bekannt durch seine unkonventionelle Spielweise. Den Hintergrund bilden Michael Ober- guggenberger (b; Werner Pirchner's »Blutgruppe«), Klaus Hofer und Charlie Fischer (Schlagzeug und Percussion). Durch die Verwendung der vielfältigen, farbenreichen Salsa-Rhythmen, die ihren Ursprung auf den Inseln der Karibik ha- ben, beleben die beiden Percussionisten die Musik in kraftvoll, dynamischer Art. »Anaconga« bieten in ihrem Pro- gramm großteils Eigenkompositionen, von denen einige bereits in einer ORF- Studioproduktion aufgenommen wurden. Veranstalter: Aktion neues Jugendzen- trum, Gruppe Kultur, St. Johann. bracht. 3/4 des Verkehrs in den Süden - und vom Süden gehen über die Straße. Die Blockade selbst war kein Unglück. Sie hat gebracht, daß man nicht alles den Bü- rokraten überlassen kann. Die Blockade war heilsam und wird bewirken, daß die Verkehrskontrollen, insbesondere auf dem Brenner, erleichtert werden. Ein Bei- spiel: Die Abfertigung bei Kiefersfelden dauert durchschnittlich 20 Sekunden, am Brenner 20 Minuten. Die Europäische Gemeinschaft kann nicht zerstört werden. Auch 60 % der Ar- beitskräfte in England sind von der EG abhängig. Die Glückseligkeiten würden ohne EG und ohne NATO verschwinden. Österreich ist mit einer Kommission in Otto von Habsburg bei-seiner Ansprache im Gasthof »Post« in St. Johann in TLrol. Straßburg vertreten; da er selbst deut- scher und österreichischer Staatsbürger ist, falle ihm die Vertretung Österreichs zu. Heuer finden in das Europaparlament Wahlen statt. Den Politikern gelingt es gegenwärtig mehrheitlich, »Böses zu verhindern« als Gutes zu schaffen. Besondere Bedeutung in der Welt habe die Schweiz als Sitz des Roten Kreuzes. Die Überproduktion habe ihm selbst noch keine Stunde Schlaf gekostet. Die Bemühungen um die Einführung von Öl- saaten in Österreich werden fortgesetzt. Rußland ist der Welt grö3ter Lebensmit- telimporteur, gleichzeitig aber auch der größte Waffenexporteur, insbesondere in die Entwicklungsländer. Dort werden durch westliche H:lfen die Reichen reicher und die Armen ärmer. Deutschland zahlt jährlich 300 Millionen Mark Entwick- lungshilfe; viel rinnt in die falschen Stel- len, und es ist beweisbar, daß ein Schilling in kirchlicher Hand besser genützt ist als ein Schilling in staatlicher. Die Alpenübergänge sind nicht mehr modern, weder am Brenner noch in der Schweiz. Nach kurzen Debattenreden schloß Carl Hofinger die Gesrächsrur.de, dankte »Ihrer kaiserlichen Hoheit« für den Be- such in St. Johann und fr die Ausfüh- rungen und richtete an die Anwesenden den Appell, im Sinne des hohen Gastes mitzudenken. Sohr1 Karl, er befand sich in Begleitung seines Vaters. ....vortej'hafter im Fachgeschäft .1 _
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