Kitzbüheler Anzeiger

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ÖAMTC-Notarzt-Hubschrauber in Tirol - Ende des »vertragslosen Zustandes« Die Klassensieger, links die Chefleute Annemarie und Toni Kahlbacher. Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. März 1984 Zeit immer wieder gesprochen wird und bei denen jeder Beteiligte seinen Beitrag leisten solle. »Wir sind für vernünftige Vorschläge durchaus gesprächsbereit<, unterstrich der OAMTC-Generalsekretär. »Wir sind aber nicht bereit, an Schein- Unter besten äußeren Bedingungen wurden am 4. März die Betriebsmeister- schaften 1984 im Langlauf und Skilauf veranstaltet. Ein stark besetztes Läuferfeld nahm um 9 Uhr morgens die 5-km-Strecke in Oberndorf in Angriff. Harte Positions- kämpfe bis zur Steigung und Kämpfe um die Ränge bis zum Ziel charakterisierten Die Tätigkeit der ÖAMTC-Flugrettung in Tirol tritt in eine neue Phase: Die Tiro- ler Gebietskrankenkasse TGKK hat sich bereit erklärt, über die Bezahlung not- wendiger Einsätze von Notarzt-Hubschrau- bern einen Vertrag mit dem OAMTC ab- zuschließen. »Wir hatten schon im Vor- jahr erklärt, daß man die Sache nicht auf sich beruhen lassen könne«, erklärte der Direktor der Tiroler Gebietskrankenkas- se, Innsbrucks Vizebürgermeister Ferdi- nand Obenfeldner, bei den vorbereiten- den Verhandlungen den Vertretern des ÖAMTC. Der ÖAMTC, dessen Notarzt-Hub- schrauber in Innsbruck und Krems seit ih- rer Indienststellung im vergangenen Jahr bis Ende Februar 47 Menschen vor dem sicheren Tod bewahrt haben, sieht in der Beendigung des »vertragslosen Zustan- des« eine Anerkennung seiner bisherigen Leistungen auf dem Gebiet der Flugret- tung. »Darüber hinaus hoffen wir, daß von dem zwischen der Tiroler Gebiets- krankenkasse und dem OAMTC abzu- schließenden Vertrag eine Signalwirkung auf das ganze Bundesgebiet und insbeson- dere auf den Hauptverband der Sozialver- sicherungsträger ausgeht«, betonte OAMTC-Generalsekretär Dr. Walter Schuchlenz bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. »Unser Club hat damit in zweifacher Hinsicht Pionierleistungen er- bracht: Zum ersten durch die Indienststel- lung der ersten fliegenden Intensivstation mit Arzt und Sanitäter in Österreich und zum zweiten durch die vertragliche Absi- cherung dieses Systems gegenüber der hauptsächlich zuständigen Krankenkasse.« Keine Scheinlösungen Dr. Schuchlenz ging bei der Pressekon- ferenz auch auf die sogenannten Pool-Lö- sungen ein, über die im Zusammenhang mit Notarzt.-Hubschraubern in der letzten oder Alibilösungen mitzuwirken.« Vorbedingung für ein klagloses Funk- tionieren eines Notarzt-Hubschraubersy- stems wäre nach Ansicht des OAMTC die ständige und ausschließliche Einsatzbe- reitschaft des Hubschraubers, die Koordi- nierung mit dem Roten Kreuz, der Einsatz von besonders qualifizierten Notärzten und Flugsanitätern sowie die medizini- schen Einrichtungen, die es ermöglichen, einen Patienten auch während des Fluges entsprechend zu behandeln. »Mit der Rettung von 47 Menschenle- ben haben wir die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit eines solchen Systems un- ter Beweis gestellt«, erklärte Dr. Schuch- lenz und betonte nochmals und ausdrück- lich, daß bei Einsätzen der OAMTC-Not- arzt-Hubschrauber weder der Notfallpa- tient noch der Anforderer etwas bezahlen müßten. Die gesamte Verrechnung spiele sich zwischen dem OAMTC und den Krankenkassen ab. Die Hälfte der Kosten Die Tiroler Gebietskrankenkasse wird für einen Rettungseinsatz ungefähr 8.0005 bezahlen. Damit wird rund die Hälfte der tatsächlichen Kosten abgedeckt. Die übri- gen Aufwendungen für die Notarzt-Hub- schrauber werden vornehmlich aus Sub- ventionen der jeweiligen Landesregierun- gen und durch Eigenmittel des OAMTC gedeckt. das Rennen. Die alten, sieggewohnten Hasen hatten mit dem sehr starken Nach- wuchs einige Probleme. Um 14 Uhr erfolgte der Start zum Rie- sentorlauf auf der Penzingabfahrt. Der Kampf um die Hundertstelsekunden war bis zum letzten Läufer spannend. Der Betriebsrat als Veranstalter be- dankt sich beim Sportclub Oberndorf für Betriebsmeisterschaften der Firma Kahlbacher
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