Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3 1. März 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 41 in der etwa 1 m hohen Aufschüttung über dem gotischen Boden. Diese Gräber wa- ren durch Aushubarbeiten vor Eintreffen des Berichierstatters gestört worden. Ne- ben versch:edenen Resten von Metallbor- ten, die, wie im Zusammenhang mit Grab 1 erwähnt, zum Besatz von Meßgewän- dern gehörten, wurde noch der Teil eines Seidenstoffes mit aufgesetztem Wappen geborgen. Franz-Heinz Hye (Doktor phil. und Hofrat, Direktor des Innsbrucker Stadtarchivs) war so freundlich, dieses zu bestimmen und wie folgt zu beschreiben: »Das plastisch gestickte Wappen zeigt unter einer heraldischen Rangkrone (eines Reichsgrafen) die mit den Schildböden einander leicht zugeneigten ovalen Wap- penkartuschen des Johann Raimund Gra- fen Lamberg Freiherrn zu Ortenegg und Ottenstein. seit 1652/53 Alleinbesitzer des Schlosses Münichau bei Kitzbühel, ge- storben vor 1701, und seiner 1668 geheira- teten zwei-en Gemahlin Mechtold Clara geb. Freiir von Seyboldtsdorf. Der Letz- Das vom Grafen Berengar von Sulz- bach um 1104 mit Gütern im Leukental und im unteren Pinzgau reicht dotierte - 1486 zur Fürstpropstei erhobene und 1803 aufgehobene - Augustiner Chorherrn- stift Berchtesgaden, errichtet zur Verwal- tung dieser Güter Urbarpropsteien in teren Wappen zeigt hier einen von Rot und Silber durch eine schrägrechte Trep- penlinie geteilten Wappenschild, welcher laut Siebmacher normalerweise Silber- Rot treppengeteilt ist. Der Lambergische Wappenschild hingegen ist viergeteilt, wobei in der vorliegenden Stickerei die Felder 1 und 4 irrig mit den Quartieren 2 und 3 und umgekehrt verwechselt worden sind. Sie zeigen daher - hier - in Feld 1 und 4 in Gold einen schwarzen aufsteigen- den Hund und in den gespaltenen Feldern 2 und 3 - wieder seitenverwechselt - ein vorderes rotes und ein hinteres dreimal von Blau und Silber geteiltes Feld. Die Lamberg waren seit 1678 Alleinin- haber der Pfandherrschaft des Landge- richtes Kitzbühel. « Unter dem Wappen tägt ein Band die Jahreszahl 1693. Der Stoff ist Teil eines Meßgewandes gewesen, das Johann Rai- mund Graf Lamberg vermutlich der Kir- che gestiftet hatte und in dem der Priester beigesetzt worden war. Heuberg bei Taxenbach und in Reith bei Kitzbühel. Unter den berchtesgadischen Pröpsten »am Heuberg« finden wir einige bekannte Brixentaler, wie 1474 Peter Renn in Hopf- garten und 1483 Friedrich Kölnisch in Bri- xen. Kaum bekannt sind aber die Pröpste »im Reith«, deren Propsthof später die Wirts- und Zapfengerechtigkeit erhielt. der heutige »Reitherwirtsx. Von den 32 Gütern des Berchtesgadner Propstamtes in Reith, die später freige- kauft wurden, hat Frau Marianne Zörner die Besitzreihe des Gutes Achen in der Weißach erhoben und in dem von ihr ver- faßten und im Eigenverlag der Gemeinde Eilmau erschienen »Dorfbuch von Ehm- au« veröffentlicht. Das Ellmauer Heimatbuch geht auf ei- ne Anregung des damaligen Bürgermei- sters Josef Sojer zurück. Die Besitzreihe des. Sojerschen»Grubhofes« in Elimau wurde für die Zeit von 1384 bis 1615 vom Schreiber dieser Zeilen und für die Zeit von 1615 bis heute von Frau Zörner er- forscht. Anton Fleckensberger S ICr2 WA 1 DRING Steinplatten-Höhenlauf in Waidring Am Sonntag, den 1. April 1984, veran- staltet der Skiclub Waidring unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Michael Grander den 10. internationalen Steinplat- ten-Höhenlauf. Start (Massenstart) 10 Uhr, Strecken- länge 15 km. Teilnahmeberechtigt Damen und Herren ab dem 14. Lebensjahr. Fünf Herren-Altersklassen. Nennungsschluß: Freitag, 30. März, 18 Uhr; Nachnennungen möglich. Startnummernausgabe ab 7 Uhr im Gasthof »Steinplatte«. Limit drei Stun- den. Jedermann, der die Strecke in dieser Zeit bewältigt, erhält den »Steinplatten- Höhenlauf-Ehrenpreis«. Pokale für die Erstplazierten. Auffahrt von Waidring, Schredergasse, mit eigenem Pkw oder mit Bussen mög- lich. Auskünfte: Reisebüro Waidring, Tel. 05353/5280. Willkommen beim 10. internationalen Steinplatten-Höhenlauf. Ski Heil! Sepp Erharter, Obmann vom SC Waidring Blut spenden, ROTES h ii fl KREUZ •U Der »Probsthof« des Augustiner Chorherrnstiftes Berchtesgaden in Reith bei Kitzbühel Gasthof »Reitherwirt«, Foto aus der Jahrhundertwende, ehemaliger »Probsthof«. KITZBÜHELER Icb ulile Teppichboden »Berber« 16 8 . - mitWofle,400cmbreit .......m2 ab Teppichboden »Strapaz« 98.- aUeWohnbereiche,400cmbreit m2ab . Teppichboden 68.- verschiedene Farben ......... m2ab Tapeten,stabileQualität . proRolle 68. - verschiedene Farben (begrenztes Lager) ..........m2ab 48.-
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