Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 44 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. März 1984 also im Vorjahr am Siegespodest, deshalb haben die Bayern heuer Rache geschwo- ren! Neben dem Steinheber-Turnier kommt es aber im Laufe dieser Woche noch zu anderen originellen Brauchtumssportwett- kämpfen, so z.B. am Freitag, den 30. März: Wettkampf im »Maßkrngheben« - am Samstag, den 31. März: Wett- kampf im »Gnackziach'n« und am Sonn- tag, den 1. April, gibt's ein Turnier im »Boanhaggl'n« für Damen und Herren. Am 2. Wochenende gibt's am Freitag, den 6. April, einen Wettkampf im »Arm- drücken« und am Samstag, den 7. April, ein Turnier im »Faustschiab'n«! Natürlich kann bei allen Wettkämpfen jeder teilnehmen, allerdings nur auf eige- ne Gefahr, und Schneid' und Kraft soll er auch mitbringen! Rinderzuchtverband Maishofen: Trächtige Rinder hatten Preisvorteile Am 1. März hielt der Rinderzuchtver- band Maishofen seine 468. Absatzveran- staltung ab. Dank guter Beteiligung sei- tens der Viehhandelsfirmen konnte, trotz nur mäßigem Besuches bäuerlicher Käu- fer, insgesamt gesehen ein zufriedenstel- lender Verlauf verzeichnet werden. Während die trächtigen Kühe und Kal- binnen rege Nachfrage hatten und sich im Preis verbessern konnten, war dies bei den in Milch stehenden Rindern nicht der Fall. Es sollte deshalb den Käuferwün- schen durch vermehrten Auftrieb trächti- ger Tiere mehr als bisher Rechnung getra- gen werden. Insgesamt wurden 336 Kühe und Kalbinnen aufgetrieben, von denen 323 zur Versteigerung zugelassen wurden. Der Futterzustand und die Gesamtquali- tät waren mittel bis gut. Rund 50 07o der Rinder hatten bereits abgekalbt. Die durchschnittliche Tagesleistung der Kühe betrug 22,9 kg Milch und jene der Kalbin- nen 17,0 kg Milch. Die Spitzenwerte er- brachten mit 36,6 kg Milch eine Pinzgau- er Kuh aus der Anpaarung mit Red Frie- sian bzw. eine Schwarzbuntkalbin mit 24,8 kg Milch. Insgesamt wurde sehr qualitätsbezogen eingekauft. Im Vergleich zur Jännerver- steigerung konnten die Kühe und Kalbin- nen der Preisklasse II den Preis halten. Die Kühe der Preisklasse III mußten eine Preiseinbuße von rund S 800.— hinneh- men. Dem gegenüber verzeichneten die Kalbinnen der Preisklasse III einen Preis- gewinn von S 290.—. 44 076 aller Rinder wurden von Viehhandelsfirmen erwor- ben. Von der Salzburger Viehwertung wurde eine Kollektion von 16 Pinzgauer Kühen für die Messe in Verona ange- kauft. Im Einzelnen wurden folgende Ergeb- nisse erzielt: 1. Kühe Von den 239 aufgetriebenen Kühen wurden 227 zur Versteigerung zugelassen und 202 zu Preisen von S 12.800.— bis S 31.000.— verkauft. 2. Kalbinnen Von den 97 aufgetriebenen Kalbinnen wurden 96 bewertet und 84 zu Preisen von S 11.500.— bis S 25.000.— verkauft. Verkaufsrichtung: Salzburger Flachgau 106, Sbg. Gebirgsgaue 25, Nordtirol 17, Tennengau 14, Oberösterreich 12, Kärn- ten 4, Steiermark 1. Export: 56 Kühe und Kalbinnen nach Italien und 51 Stück nach Deutschland. Den besten Preis erzielte eine Pinzgauer Jungkuh mit 81 % RF-Blutanteil (Vater: Solitär), welche eine Tagesleistung von 34,9 kg Milch und ein Gewicht von über 700 kg aufwies. Sie wurde vom Mühlhof- bauer Johann Hollaus in Neukirchen a. Grv. gezüchtet und vom Ramingeder- bauer Josef Eder in Schleedorf ange- kauft. Vor Beginn der Großviehversteigerung wurden noch 20 Kuhkälber angeboten, die zu Preisen von S 3.200.— bis S 8.800.— den Besitzer wechselten. Der Durchschnittspreis betrug S 5.660.—. Die Qualität der Kälber und deren Abstam- mung waren unterschiedlich. Die nächste Versteigerung findet in Maishofen am Donnerstag, dem 29. März, statt, und es werden bei dieser Ver- anstaltung neben Kühen und Kalbinnen auch Zuchtstiere angeboten. Beim 14. Bundestag der Jungen ÖVP am 17. und 18. März 1984 in Linz stellte sich Bundesobmann Karas der Wieder- wahl und wurde mit mehr als 92 °lo der Stimmen bestätigt. Landesobmann Mag. Simon Brüggl erhielt bei der Wahl zum Bundesobmann-Stellvertreter mit knapp 94% die größte Mehrheit. Bundesparteiobmann Dr. Alois Mock stellte sich zwei Stunden lang engagierten Fragen der Delegierten. Dr. Mock warnte die Jugend davor, Heilslehren blind zu folgen oder zu übernehmen, die das Para- dies auf Erden versprechen. Diese Welt kann nur schrittweise durch Arbeit sub- stanziell verbessert werden. Für Tirol wichtige grundsätzliche Äußerungen traf Dr. Mock zur Frage von Staatsgrenzen, wenn man an die letzten Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Brenner- blockade denkt. In der heutigen Zeit seien Staatsgrenzen und der damit verbundene Bürokratismus ein Anachronismus, über den man in 100 bis 150 Jahren ebenso den Kopf schütteln werde wie heute über eine Brückensteuer bei der Spinnerin am Kreuz in Wien. Den Delegierten lagen 45 Anträge zur Beschlußfassung vor, unter denen Ener- giepolitik, Privilegien und Unvereinbar- keit zum Teil emotionsgeladene Diskus- sionen auslösten. Die Landesleitung der Jungen ÖVP Ti- rol stellte einen Antrag zur Verwirkli- chung des Südtirol-Paketes und einen An- trag zur Aufwertung der Familie in der Politik. In den Beiträgen dazu wurde die mangelnde Familienpolitik beklagt, das R Busfahren zu den IVV-Volkswander- veranstaltungen der Pillerseer Wanderfreunde RF St. Ulrich am Pillersee Die Pillerseer Wanderfreunde laden al- le Mitglieder und Volkswanderbegeister- ten des Bezirkes Kitzbühel zu ihren IVV- Wandertagsbesuchen im In- und Ausland recht herzlich ein. Die Fahrt geht am Sonntag, 1. April 1984, zu den Wanderfreunden nach Neu- fahrn, Landkreis Freising, Bayern. Wir bitten alle Interessenten, sich bis zum 31. März 1984 bei Josef Lackner, Dorf 12, 6393 St. Ulrich a.P., Tel. 053 54/ 8377, zu melden. Nähere Auskünfte über Kosten und Abfahrtszeiten werden Ihnen bei der An- meldung bekanntgegeben. Wir freuen uns auf zahlreiche Beteili- gung und wünschen Ihnen jetzt schon ein schönes Wandererlebnis. Gott zum Gruß, gut zu Fuß, die Pillerseer Wanderfreunde als Alibiaktion dafür eingerichtete Fami- lienministerium scharf kritisiert. In seinem Abschlußreferat lud Bundes- obmann Abg. z. Nationalrat Karas die anderen Jugendorganisation ein, in der Frage der Friedensproblematik, der Ju- gendarbeitslosigkeit und allgemeinen ju- gendpolitischen Anliegen die gemeinsame Plattform nicht zu verlassen, sondern zu- sammenzuarbeiten. Mag. Simon Brüggl, geboren in St. Ulrich am Piiiersee, beschäftigt in Kitzbü hei. Bundestag der Jungen ÖVP in Linz Tiroler Landesobmann Brüggl erhielt als Stellvertreter von Bundesobmann Karas höchste Mehrheit 1
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