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AK-Präsident Gruber und LA Kaufmann: Pendlerförderung ist unzurei- chend und muß ausgebaut werden. Wir sichern Ihre Rechte und Ihr Einkommen! Arbeitnehmer unabhängig I...iste 1 Wir beraten jeden und erfolgreich! rUNSER SERVICE FÜR SIE:— - -- - Ich interessiere mich für folgende Kurzinforrationen und ersuche um kostenlose Zusendung Stück »Arbeitsrechtliche Kurzinlormation» »Wichtige sozialrechtliche Bestimmungen« Name: Anschrift: Einsenden an: Sozialistische Gewerkschafter Tirols p. A. Kammer für Arbeiter und Angestellte für Trol Maximilianstraße 7 6020 INNSBRUCK as war ein " ElertanzE' Sozialistische Gewerkschafter: Pendlerförderung unzureichend INNSBRUCK. »Das war ein Eiertanz, wie ich ihn selten einmal erlebt habe«, stellt Landtagsabgeordneter Alfons Kaufmann nüchtern fest. »Vier Jahre hat es gebraucht, bis sich die ÖVP endlich durchringen konnte, unserem Vor- schlag nach einer Tiroler Arbeitnehmerförderung zuzustim- men. Und da hat die herannahende Arbeiterkammerwahl wohl noch das ihre dazu beigetragen!« In der Tat: kaum ein sozia- istischer Antrag hat so lan- ge den Tiroler Landtag und seine verschiedenen Aus- schüsse beschäftigt, wie je- ner nach einem Arbeitneh- m e rf rd e r u n g s g e set z. Schon 1978 wurde ein korn- ple:ter Gesetzesvorschlag von den Sozialistischen Ge- werkschaftern in der AK- T rol ausgearbeitet und dem Landtag zugeleitet. Ein eigener Unteraus- schuß des Landtages kam bis zu Landtagswahl 1979 zu keirem Ergebnis und erst im Herbst 1982 wurden Richtlinien für eine Arbeit- nehmerförderung erlassen: für Bildungsförcerung, Wc'hnkcstenzuschuß und Lehrlingsförderung. Ein Jahr länger mußten die Pendler warten: im Herbst 1983 wur- de schließlich eine Fahrtko- Gastkommentar »Wer rastet, der rostet«. Ein Spriciwort, das sich die Sczialisti- schen Gewerkschafter in der AK-Tirol zu Herzen nehmen. »Wir könnten mit dem Ergebnis zufrie- den sein, wir werden uns aber nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen«, meint der Präsident der Tiroler Arbeiterkammer und Spitzenkandidat der Sozialistischen Gewerk- schafter für die bevorste- hende Arbeiterkammer- wahl, Karl Gruber, auf das Ergebnis einer Umfrage angesprochen, das der Tiroler Arbeiterkarrmer in der Tat ein lobenswert gutes Zeugnis ausstellt: stenbe:ihilfe geschaffen. Kaufmann: »Eine reine Alibi- Aktion von OVP/OAAB. Denn wegen der engherzi- gen Richtlinien sind für 1983 nur 5 59.000.— ausbezahlt worden. Nur 27 (!) von 49 An- suchen konnten positiv be- handelt werden. Der ur- sprüngliche Entwurf der so- zialistischen Gewerkschaf- ter wäe den Problemen der Arbeitnehmer weit mehr ge- recht geworden. Vor allem, daß jetzt Pendler erst ab 30 Kilometer einfache Strecke darunterfallen, ist eine echte Härte.« In die gleiche Kerbe schlägt AK-Präsident Karl Gruber: »Die bisherige Ar- beitnehmerförderung ist si- cher e n erster und wichtiger Schrit:. Ich warne aber alle davor, auf betriebliche Fahrtzuschüsse wegen der 92% der befragten Ar- beitnehmer waren mit ih- rer Arbeiterkammer »sehr zufrieden« bzw. »zufrie- den«. Ein Prozentsatz, der weit über allen anderen österreichischen Bun- desländern liegt. Und auch die Höflichkeit der Kammerleute kann sich trotz Streß und Termin- Zwängen sehen lassen. »Man fühlt sich dort nicht als Nummer und wird freundlich und kollegial behandelt«, stellten jene 25.000 Arbeitnehmer na- hezu einhellig fest, die sich in der AK-Tirol im letzten Jahr Rat und Hilfe geholt hatten. Die Tiroler können also durchaus stolz auf ihre Arbeiter- kammer sein! Willi Zeiner Pendlerförderung des Lan- des zu verzichten! Denn das könnte eh böses Erwachen geben! D e Sozialis:ischen Gewerksc riafter werden aber so lange drängen, bis endlich auch für die tausen- den Arbeitspendler eine ak- zeptable Lösung getroffen wird.«
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