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Neu gewählter Ausschuß. Von links: Reinhold Schweniner, Maria Koidl, Hedi Gstrein, Ortsstellenleiter Klaus Lackner, Peter Winkler, Hans Koidl, Hugo Haidegger und Nico Mol. Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 21. Arri1 1994 1 Das Rote Kreuz will in Ruhe arbeiten Hauptversammlung der Ortsstelle Kitzbühel - ROTES Ausschuß wiedergewählt KREUZ Die durch Leserbriefe verursachte Ver- unsicherung der Bevölkerung hinsichtlich der Arbeit des Roten Kreuzes hat sich auf die Mannschaft nicht ausgewirkt. Dies konnte man bei der ordentlichen Haupt- versammlung der Ortsstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes feststellen. Trotz der un- sachlichen Polemik von Außenstehenden und der »Schützenhilfe« von eigentlich sachlich ausreichend informierten ehema- ligen Mitarbeitern der Rotkreuzorganisa- tion in Tirol sowie von gewissen Presseor- ganen steht die Mannschaft zu ihrer frei- willig übernommenen Aufgabe, hat aber auch die Unterstützung der Öffentlichkeit. Ortsstellenleiter Klaus Lackner wies be- züglich der aufgestellten Behauptungen neuerdings darauf hin, daß die Kranken- versicherungen nur rund zwei Drittel der tatsächlichen Transportkosten bezahlen. Das restliche Drittel muß durch die Bei- träge der Gemeinden, durch Aktionen, Spenden und Mitgliedsbeiträge hereinge- bracht werden. Die Krankenkassen zahlen grundsätzlich nur die Fahrt in das nächst- gelegene Krankenhaus. Wenn dieses nicht angefahren wird, muß eine ärztliche Be- gründung vorliegen, der Wunsch des Pa- tienten ist für die Kassen belanglos. In solchen Fällen muß das Rote Kreuz eine volle Rechnung für den längeren Trans- portweg (abzüglich der erlaubten Strecke) stellen. Nicht berücksichtigt wird von den Kritikern, daß die Fahrzeuge angekauft werden müssen, daß diese relativ früh ausgetauscht werden müssen und die Ka- pazität auf die Spitzenzeit ausgelegt sein muß. Den Zeitpunkt der Fahrten be- stimmt nicht die Einteilung der Funkzen- trale, sondern ausschließlich der Bedarf. Das Rote Kreuz ist deswegen rund um die Uhr besetzt. Die Zeiten, in denen keine hauptamtlichen Mitarbeiter zur Verfü- gung stehen, müssen durch ehrenamtliche Mitarbeiter ausgefüllt sein. Alle Mitarbei- ter des Roten Kreuzes bedauern die Pole- miken, die nur zur Verunsicherung der Bevölkerung dienen. Das Rote Kreuz will in Ruhe arbeiten - für die gesamte Be- völkerung des Bezirkes arbeiten. Die Hauptversammlung, die gut be- sucht war und zahlreiche Ehrengäste auf- wies, wurde mit dem Totengedenken er- öffnet. Im vergangenen Jahr ist durch ei- nen Unfall das Mitglied Alois Oberhauser in Jochberg verstorben. Oberhauser war seit 1971 aktiv dabei. Das Rote Kreuz wird ihm ein ehrendes Gedenken bewah- ren. Ortsstellenleiter Klaus Lackner berich- tete: Mitgliederzahl 81, davon 18 Helfe- rinnen, 32 Helfer und Fahrer, 6 Jugendli- che. 1983 wurden von den freiwilligen Helfern insgesamt 83.400 km zurückge- legt (+ 12%), es waren 5791 Einsätze mit einem Aufwand von 11.700 Stunden (+ 12 Olo). Ohne die freiwilligen Mitarbei- ter müßten sechs Personen zusätzlich be- schäftigt (und finanziert) werden. Erfolg- reiche Blutspendedienste (644 Spender), beim »Essen auf Rädern« 11.798 Portio- nen, das sind im Schnitt pro Tag 32 Es- sen, in Zusammenarbeit mit dem Kran- kenhaus; Ausbau der Sozialdienste, Fi- nanzierung teilweise durch Aktionen (Ball, Basar, Jahrmarkt), auch gesell- schaftliche und sportliche Aktivitäten (Feiern, Ausflug, Skirennen, Fußballtur- Neue Mitg'i?der: Herher G.strein und II- mi Krepler. nier usw.). Schuluigen der eigenen Mann- schaft und der Bevölkerung, Sammlungen und Werleaktioi. Seit 182 5esteft eine Katas:ropheigrupe (17 Mitgleder, im Vorjahr 15 zusätzliche Schulungen) - ei- ne rasch eirisatz:eeite urd asgezechnei ausgebildete TLJpe. Die Zusamrenarbeit nit der Retiuigs- flugwacht (seit Dezember 1982) entwickelt sich positiv. Unter Gerhard Czappe und Dieter Gaßrer gründete sich eine Jugend- gruppe, d:e derzeit sechs Mädchen md Burschen umfaßt und bereits Ambulanz- dienste mii nachu Der Gesamimitgl:eder- stand hat sich nicht wesentlich erhöht, weil durch ie Güidung der Ortsstelle in Kirchberg einige Mitglieder abgezogen wurden. Durch eine ausgezechiete iKa- meradschaftsind die Problerr:e aber ge- meistert worden. Dafür und für die Ar- beitsleistung in den letzten fünf Jahren dankte Lackner am Ende der Amtsperio- de. Kurzreferate h:eLen Frau Hedi Gstrein als Leiterin des weiblichen Hilfsdienstes, Frau Maria Koidl als Leiterin der sozialen Dienste, Scliulungsreferent Hans Koidl unc Kassier Nio Mol. Sie ergänzten die Berichterstattung des Ortsstellenleites. Befördert wurden: Waltraud Sevigna- ni, 1-lanspeter Sclöpfer und Oz:o Stanger (Oberhelfer, Gün:her Lang (Haupthelfer), Peter Winkler und Reinhold Schwendtner (Zugsführer). Durch Bez rksstellenleiter Jakob Lack- ner wurden Irmgard Krep1er und Her- bert Gstrein nach dem Probejahr ange- lobt. Die Neuwahl bestätigte die bisherigen Funktionäre durch praktisch durchge- hend Einstimmigkeit: Ortsstellenleiter Klaus Lackner Stellvertreter Hugo Haidegger
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