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Ehrengäste bei der Feierstunde im Altenwohnheim. Von links: Bezirksschulinspektor Dr. Walter Bodner, Bürgermeister LA Fritz Ast!, Oberschulrat Josef Guggenbichler, Fachlehrer für Bildnerische Erziehung Hermann Koller, Geist!. Rat Pfarrer Josef Wag- ner, Oberschulrat Hermann Brunner und Schulleiter Franz Wieser. Se:te 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. April 1984 Hermann Lechthaler zum Gedenken Nach längerer Krankheit, doch völlig unerwartet, verstarb im 63. Lebensjahr der Gerneindeangestell:e i.R. Hermann Lechthaler. Er wurde am Gründonnerstag unter ungewöhnlich großer Anteilnahme in Kossen zu Grabe getagen. Hermann Lechthaler. Pfarrer Josef Wagner zeichnete beim Sterbegottesdienst ein Bild von Hermann Lechtlialer. Sein Leben war gekennzeich- net durch den Dienst an der Gemein- schaft, den er mit großem Eifer und m:t Verar..tworiungsbewußtsein leistete. Der Pfarrer erinnerte an den unermüdlichen Einsa:z in schneereicher. Wintern. Her- mami Lechthaler war ein Mann mit festen Grundsätzen. Er hat naci Kräften auch Gott gedient. Er lebte und starb aus dem Vertrauen Gottes, ein Zeuge echten Glau- bens Nach dem Sterbegouesdienst wurde die sterbliche Hülle Lechthalers aus der Kirche, der er auch einige Jahre als Mes- ner gedien: hat, auf den Friedhof getra- gen. In starker Formation waren die Frei- willige Feuerwehr, das Rote Kreuz aus dem gesamten Bezirk, der Männerge- sangereiri und der Krieger- und Vetera- nenverein sowie der Trachtenverein aus- gerückt. Am Grabe spiel--e die Musikka- pelle das Lied vom Guter- Kameraden. Bezirksstellenleiter Jakoi:' Lackner wür- digte in der Grabrede Hermann Lechtha- ler als eines der treuesten und wertvollsten Mitglieder der BezirkssteLe. Er war maß- geblich an der Errichtung er Ortsstelle in Kösser.. bete:Iigt und diente als stellvertre- tender Ortsstellenleiter bis 1979. Dann mußte er aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten. Schon 1974 wurde Lechtha- ler' Zugsführer, 1981 Oberzusführer. 199 erhielt er das Verdienstze-chen in Bronze. 1981 die Fahrtenspange für 2500 Einsätze. Als erstes Mitglied der Ortsstelle Kössen sollte Hermann Lechthaler bei der heurigen Generalversammlung die Ver- dienstmedaille in Silber erhalten. Ergrif- fen nahm Lackner von einem liebgewor- denen Kameraden Abschied. Bürgermeiser LA Fritz Astl würdigte den »Gemeinde-Hermann«, der als Sie- benjähriger mit seiner Familie aus Südti- rol nach Kössen kam, den Krieg mitmach- te, 1955 als »Wegmacher« in den Gemein- dedienst kam und die enorme Entwick- lung mitmachte, die der Gemeindebauhof erlebte. Hermann Lechthaler war ein treusorgender Vater, der seiner Familie unter großen Entbehrungen ein Eigen- heim schaffen konnte, ein pflichtbewuß- ter und fleißiger Mitarbeiter und ein Mann, der sich Zeit für die Gemeinschaft nahm. Hermann Lechthaler war nicht wie mancher bei Vereinigungen dabei, für alle bedeutete dies die Übernahme von Arbeit und Verantwortung durch ihn, der gerne einer Aufgabe diente. Hermann Lechtha- ler hat, wie der Bürgermeister betonte, für alle viel Gutes getan, so auch durch sechs Jahre als Gemeinderat. Dafür dankte er aufrichtig. In herzlichen Worten würdigte er Lechthalers Einsatz für den Arbeiter- und Im Rahmen eines projektorientierten Unterrichts und als sichtbare Aktiyität des Jubiläumsjahres 1984 planten die Lehrpersonen und Schüler der Haupt- schule die Ausgestaltung des Altenwohn- heimes in Kössen. Kürzlich fand nun in Form einer klei- nen Feierstunde die Übergabe der Bilder und Zeichnungen statt. Dir. Franz Wieser konnte folgende Ehrengäste begrüßen: Angestelltenbund. Lechthaler war 1958 Gründer und blieb durch 16 Jahre als Ob- mann rege tätig. Namens der Ortsleitung des AAB, aber auch Bezirksobmann und im Auftrage der Volkspartei dankte LA Astl am Grabe dem fleißigen und treuen Mitarbeiter, der im Andenken der Kösse- ner weiterleben wird. Für den Männergesangsverein sprach Obmann OSR Hermann Brunner dem durch 20 Jahre aktiven Mitglied den auf- richtigen Dank aus. Lechthaler war auch Zeugwart und Ausschußmitglied und im- mer ein Mann, auf den man sich verlassen konnte. Seine Hilfsbereitschaft war gren- zenlos, seine Kameradschaft offen und ehrlich. Daher trauert der MGV Kössen um einen aufrechten Freund. Hermann Lechthaler gehörte 45 Jahre lang der Freiwilligen Feuerwehr als hilfs- bereiter und einsatzfreudiger Mann an, seit Jahrzehnten war er Mitglied des Krieger- und Veteranenvereins. Durch Kranzniederlegungen gedachten diese Or- ganisationen und der Trachtenverein ihres Hermann Lechthaler. Möge der aufrechte Kamerad und Hel- fer aller vielen ein Vorbild sein und als solches fortwirken. BSI Dr. Walter Bodner, Pfarrer GR Josef Wagner, Bgm. LA Fritz Astl, OSR Josef Guggenbichler, VD OSR Hermann Brun- ner, OSR Alfred Haendl, Dir, des PL OSR Thomas Wörgötter, alle BE- und WEK-Lehrer sowie die Klassensprecher der einzelnen Klassen. Der Schulchor un- ter FL Johann Sturm umrahmte die ge- lungene Feier. Dir. Wieser wies besonders auf die Be- Kössener Hauptschüler gestalten das Altenwohnheim aus Projektorientierter Unterricht anläßlich des Jubiläumsjahres 1984
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