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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger - --- Samstag, 28. April 1984 Stadt-Gemeindeamt Kitzbühel: Kuiidmachung über die Auflegung des Wählerverzeichnisses Das Wählerverzeichnis für die Landtagswahl am 17. Juni 1984 liegt vom 2. Mai 1984 bis einschließlich 11. Mai 1984 täglich von 9 bis 12 Uhr im Stadt-Gemeindeamt, Meldeamt, Zimmer Nr. 2 zur öffentlichen Einsicht auf. Die Kolpingsfamilie Kitzbühel hielt im kleinen Kolpingsaal die ordentliche Gene- ralversammlung ab. Eingangs gedachte der Präses Pfarrer Johann Danninger der Verstorbenen, insbesondere des vor eini- gen Wochen plötzlich verstorbenen Ed- mund (Edi) Überall. Er hatte als Wander- bursch in Mitteleuropa die Kolpinghäuser besonders schätzen gelernt und hielt dem Verein, oft als Fahnenträger eingesetzt, bis zum Tod die Treue. Die Hauptver- sammlung sprach für Edi Überall ein Ge- bet. Über das Vereinsleben seit Dezember 1982, als die letzte Generalversammlung gehalten wurde, berichtete der Vorsitzen- de Franz Hofer. Das Vereinsjahr stand im Zeichen des Jubiläums »100 Jahre Kol- ping Kitzbühel«. Den ganzen Sommer über prangten Abzeichen und Schrift im Jubiläumsgartl der Stadtgemeinde. Zur Sonnenwende kündete das große »K« vom Oberhausberg von der Feier. Veran- staltungen waren: Max Krauses 3. Vor- trag über »Kitzbühel einst und jetzt«, ein Ausflug der Altmitglieder zum Schlegeis mit Besuch bei Arthur Dreier im Zillertal, die bestens besuchte Bergmesse am Hah- nenkamm, das Grillfest zu Oberhausberg, ein Tag der offenen Tür, die Ausstellung zur Vereinsgeschichte und von Werken schöpferischer Menschen aus der Kol- pingbewegung, schließlich die Festfeier mit der Segnung des Erweiterungsbaues durch Erzbischof Dr. Karl Berg und dem Festgottesdienst mit Prälat Dr. Sebastian Ritter, eine herbstliche Bergtour, die Ein- weihung des Sitzungszimmers durch den Präses mit anschließendem Lichtbilder- vortrag. Am Katholikentag nahmen Mitglieder der Kolpingsfamilie als Ordner teil und erhielten inzwischen von Weihbischof Ja- kob Mayr die Katholikentagskreuze über- reicht. Im Jänner war zum Auftakt des Tiroler Gedenkjahres die Theatergruppe der Kol- pingsfamilie der Schwesterstadt Sterzing zu Gast. Im Fasching wurden die seit Jah- ren üblichen Faschingsbälle der Kolpings- Der Bürgermeister familie und des Kolpingchores gehalten. Für die Mitglieder gab es viel Arbeit, aber der neue Ausschuß hat fast monatlich ei- nen Heimabend gehalten. Die Wendelin- kapelle im Ehrenbachgraben, um die sich die Kolpingsfamilie seit Jahren mit ande- ren Gruppen kümmert, ist derzeit in gu- tem baulichen Zustand. Zum Abschluß seines Berichtes dankte der Vorsitzende für den Einsatz und die Zusammenarbeit. Die Generalversammlung sprach Mei- ster Diethelm Dünser für die gediegene Ausgestaltung des Sitzungszimmers den herzlichen Dank aus. Dünser verarbeitete die nach dem Krieg geschaffene Vertäfe- lung von Meister Josef Infeld, die nach ei- nem Jahrzehnt wieder eine schöne Funk- tion erhielt. Der Dank richtete sich auch wegen der sehr schönen Ausführung und der günstigen Preisgestaltung an das seit vielen Jahren treue Mitglied Diethelm Dünser, der auch dem Hausausschuß an- gehört. Altsenior Hugo Krause spendete das Uhrwerk für eine Uhr, die Meister In- feld geschaffen hatte, dafür wurde herzli- cher Dank gesagt. Schließlich hat ein na- mentlich nicht genanntes Mitglied die Fahnen für das Haus gestiftet. Auch da- für sprach die Generalversammlung den herzlichen Dank aus. Der Kassabericht von Wilfried Leitzin- ger zeigte auf, daß durch das Jubiläums- jahr die Ausgaben sehr hoch waren, die Abdeckung konnte aus dem Erlös der Fa- schingsbälle gefunden werden. Dem Kas- sier wurde herzlicher Dank gesagt. Einen umfassenden Bericht über die Bücherei im Kolpinghaus, deren Träger neben der Pfarre und der Gemeinde die Kolpingsfamilie ist, erstattete die Büche- reileiterin Ingrid Fischer. Die Bücherei ist eine sehr lebendige Einrichtung für Ein- heimische und Gäste. Der Hausausschuß hatte ein ruhiges Jahr. Nach dem Abschluß des Baues konnten auch die Nutzungsverträge zwi- schen der Kolpingsfamilie und der Pfarre, die Mitbesitzer ist, und dem Zentralver- band, der für 40 Jahre die oberen Stock- werke für ein Ferienheim nützt, unter Dach und Fach gebracht werden. Das Kolpinghaus ist baulich in Ordnung und steht wirtschaftlich positiv da, wenn auch vorerst eine Schuldenlast drückt. Die Auslastung des Saales im vergange- nen Jahr war gut, ebenso wurden die Ne- benräume genützt. Die Hauptbenützer des Saales waren die Pfarre und die Hei- matbühne. Für die Sanierung der Terrasse gegen die Wegscheidgasse und für die Adaptie- rung der unteren Räume wurden bedeu- tende Mittel aufgewendet. Einen enormen Anteil an der erfolgreichen Arbeit hat der Geschäftsführer des Hauses, Franz Ho- fer, der mit größtem. Einsatz und mit Um- sicht für das Kolpinghaus tätig ist. Dafür wurde ihm und seiner Gattin Rosi und Präses Pfarrer Danninger der aufrichtige Dank ausgesprochen, dem sich die Gene- ralversammlung herzlich anschloß. Nach Abschluß der Bau- und Vertrags- phase ehrte die Kolpingsfamilie zwei seit langem tätige Mitglieder, die sich sehr da- für eingesetzt haben. Das Silberne Ehren- zeichen des Österreichischen Kolping- werks mit einer Urkunde erhielten GR Friedhelm Capellari und Hans Wirtenber- ger. Vorsitzender Franz Hofer schilderte ihre jahrzehntelange aktive Mitarbeit und ihren Einsatz, Präses Pfarrer Danninger überreichte Urkunde und Abzeichen. Für fast 40jährige Mitgliedschaft wurde Heliodor Pöscht, der auch als Subsenior und als Mitarbeiter in der Bücherei tätig gewesen war, durch den Zentralverband geehrt. Das Ehrenzeichen übergab Pfar- rer Danninger. Die fälligen Neuwahlen brachten ein überraschendes Ergebnis. Da der langjäh- rige Vorsitzende Franz Hofer als Ge- schäftsführer des Kolpinghauses laut Sta- tuten dieses Amt nicht weiter ausfüllen kann, blieb der Posten eines Seniors vor- erst unbesetzt. Dem Vorstand gehören an: Erich Brettauer, Willi Gianmoena, Franz Hofer, Wilfried Leitzinger, Hartmuth Prokopetz und Franz Überall jun. Die Wahl erfolgte einstimmig. Obmann Stefan Ritter von der Heimat- bühne dankte für die Einladung und be- stätigte die gute Zusammenarbeit. Die Heimatbühne spielt seit Jahrzehnten im Haus und freut sich über das anhaltend Die immer moderne Idee Kolpings lebt Generalversammlung der Kolpingsfamilie Kitzbühel - Berichte, Ehrungen und Neuwahlen
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