Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. April 1984 Kitzbuheler Anzeiger Seite 9 gute Einvernehmen. Die Bestellung eines Geschäftsführers für das Haus hat sich sehr günstig für die Abwicklung der Ar- beit ausgewirkt, Franz Hofer ist zudem mit großem Einsatz am Werk. Das nächste Bauvorhaben des Kolping- hauses soll eine Erweiterung der Bühnen- nebenräume sein. Dazu bestehen bereits konkrete Pläne, die dann auch größere Theateraufführungen ermöglichen wür- den. Vor allem ist vorgesehen, der Hei- matbühne mehr Platz zu schaffen, weil sie im Haus ihren Stammsitz hat. Die Ausgezeichneten dankten für die Ehrung und versicherten, auch weiterhin für die Kolpingsfamilie Kitzbühel tätig sein zu wollen. Die Idee des Gesellenva- ters Adolph Kolping hat sich als zeitlos gültig und modern erwiesen, daher braucht man sich um die Zukunft der Kolpingbewegung nicht zu sorgen. Abschließend dankte Präses Pfarrer Johann Danninger allen Funktionären und Mitgliedern für den Einsatz und wünschte der Kolpingsfamilie in der Pfar- re eine erfolgreiche weitere Enfaltung. Guter Saisonabschluß der Kitzbüheler Eishockeymannschaft Zum Saisc'nabschluß stand das Rück- spiel gegen Jimmy's Eagles, unsere »Ka- nadischen Eishockeyfreunde« aus Lahr, auf dem Programm. Zu Hause konnten wir knapp mit 5:4 gewinnen und hatten dies sicher zum Teil unserer amerikanischen Verstärkung »Bill« zu verdanken. Mit gemischten Gefühlen reisten wir am Freitag, den 13. April 1984, nach Lahr und wurden wie immer herzlich empfan- gen. Zwischen den Spielern und Fans hat sich bereits so manche Freundschaft ent- wickelt. Während des Winters kommen immer wieder Gruppen aus Lahr, um in Kitzbühel Skiurlaub zu machen. So man- cher hat dann auch seine Eishockeyausrü- stung dabei, um bei unserem Training mitzumachen. Am Samstag um 17 Uhr war es dann soweit. In der gut besetzten Eishockeyhalle in Lahr war die Hölle los, als die Heimmann- schaft mit 1:0 in Führung ging. In der Folge gelang uns der Ausgleich, und nach dem 2. Drittel lagen wir sensationell mit 6:3 in Führung. Unsere Gegner mobili- sierten nun alle Kräfte, setzten uns stark unter Druck und kamen auf 6:5 heran. Der Ausgleich lag nun förmlich in der Luft, und wir wurden in unserem Drittel festgenagelt. Durch einen schnellen Ge- genstoß gelang uns dann doch noch das erlösende 7:5 Wir waren überglücklich, endlich auch in Lahr gewonnen zu haben, denn im Vorjahr mußten wir mit einer 7:3-Niederlage die Heimreise antreten. Der Vater des Sieges war diesmal sicher unser Michael Widmoser, der mit vier To- ren wesentlich zu diesem Sieg beigetragen hat. Michael trainierte und spielte die ganze Wintersaison als Leihspieler in Innsbruck. Auch unser Tormann Andreas Holobar hat in mancher Situation das Schlimmste verhindert. Die kämpferische und konditionelle Leistung der gesamten Mannschaft war Super. Am Abend waren wir noch zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, und am Sonntag nach dem Frühstück traten wir, mit einem Sieg in der Tasche und blauen Flecken am Körper, die Heimreise an. Herzlichen Dank an Christine und Gor- don Allward, die alles super organisiert haben. Herzlichen Dank auch an den Frem- denverkehrsverband Kitzbühel, der uns reichlich mit Prospektmaterial und An- stecknadeln versorgt hat. Wir hoffen, daß auch in Zukunft viele unserer kanadischen Freunde ihren Win- terurlaub in Kitzbühel verbringen und freuen uns schon auf ein Wiedersehen in »Kitz« beim Retourspiel im Jänner 1985. Tiroler Seilbahntag 1984 Mit ca. 200 Teilnehmern fand gestern in Igis, Kongreßzentrum, der Tiroler Seil- bahntag 1984, die jährliche Tagung der Tiroler Seilbahn-, Sessel- und Schlepplift- unternehmungen statt. Im Vordergrund des Interesses stand das Referat von Lan- desfremdenverkehrsdirektor Dr. Andreas Braun zum Thema »Wohin rollen Tirols Fremdenverkehrsmillionen?« Bekannt- lich leistet die Tiroler Seilbahnwirtschaft auf Grund des Tiroler Fremdenverkehrs- gesetzes jährlich hohe Pflichtbeiträge an die Fremdenverkehrsverbände. Was da- mit geschieht und welche Werbeaktivitä- ten gesetzt werden, erläuterte Dr. Braun, der auch die Werbestrategie der Zukunft vorstellte. Im Referat »Auch die Seilbahnwirt- schaft kann zur Walderhaltung beitra- gen« beschäftigte sich HR Dipl.-Ing. In- thal von der Landesforstinspektion mit diversen Möglichkeiten. Der Pistenskilauf erfordert leider manchmal Eingriffe in den Waldbestand, doch versucht die Seil- bahnwirtschaft u.a. in Form von Ersatz- aufforstungen zur flächenmäßigen Aus- dehnung der »Grünen Lunge« beizutra- gen. HR Inthal attestierte den Seilbahnen, daß sie in den letzten Jahren mit besonde- rer Vorsicht vorgehen und zum Großteil sehr »naturbewußt« handeln. Im Verlauf der Tagung wies Fachgrup- pen-Vorsteher-Stellvertreter Dr. Baldauf darauf hin, daß die Seilbahnwirtschaft Ti- rols im Winter 1982/83 durchschnittlich 4.600 Personen, zu Spitzenzeiten mehr als 6.700 Personen beschäftigte. Während des Sommers betrug die durchschnittliche Zahl der ständig Beschäftigten ca. 2.200. Die Tiroler Seilbahnwirtschaft war somit ein wichtiger Arbeitgeber, stellt sie doch zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten in alpi- nen, zum Teil entsiedelungsgefährdeten Gebieten zur Verfügung. Nach den nun vorliegenden Ergebnis- sen beförderten die Tiroler Sei lbahnunter- nehmungen 1983 ingesamt ca. 194,8 Mil- lionen Personen, davon 55,1 Millionen Personen mit Hauptseilbahnen, 20,1 Mil- lionen mit Einsesselliften und ca. 119,6 Millionen Personen mit Schleppliften. Damit verzeichnete der Seilbahnsektor in Tirol gegenüber den Frequenzergebnis- sen des Vorjahres geringfügige Einbußen. Dies war einerseits auf die geringe Schnee- lage in der Zeit November '82 bis Mitte Jänner 1983 zurückzuführen, andererseits gab es trotz eines Jahrhundertsommers bei mehr als 1/4 der Betriebe Leistungs- einbußen. Hier machte sich die Sparsam- keit der Fremdgäte bemerkbar. Ergänzt wurde die Tagung durch Refe- rate von Dr. Viktor Wagner vom gesamt- österreichischen Verband der Seilbahnun- ternehmungen über die wichtigsten ak- tuellen Problembereiche sowie von Dr. Heiko Fill, der den Rettungshubschrau- ber »Christophorus 1« im Dienste der Seilbahnunternehmungen vorstellte. (Ti- roler Handelskammer) Ceschicklichkeits-Fahren für Kinder am Dienstag, den 1. Mai 1984, in Kitzbühel In der Kitzbüheler Vorderstadt wird am Dienstag, den 1. Mai 1984, wieder ein Ge- schicklichkeitsfahren für Kinder mit Tret- cars und Fahrrädern stattfinden. Die An- meldung ist ab 12.30 Uhr vor der Spar- kasse in der Vorderstadt möglich. Der Start erfolgt um 13.30 Uhr vor der Katha- rinenkirche (Brunnen). Das Nenngeld be- trägt 5 20.—, wobei Kinderfreundemit- glieder gratis teilnehmen können. In der Altersklasse bis sechs Jahre können die Kinder mit Tretcars, die von den Kinder- freunden zur Verfügung gestellt werden, fahren. Für die Radfahrer gibt es die Al- tersklassen II (7 bis 9 Jahre), III (10 bis 12 Jahre) und IV (13 und 14 Jahre). Zu gewinnen sind Pokale, Medaillen, und au- ßerdem erhält jedes teilnehmende Kind noch einen Sachpreis. Zudem werden ei- nige besondere Sachpreise (Fahrrad, Arm- banduhren usw.) in den einzelnen Klassen unter den Teilnehmern verlost. Bei Regenwetter muß die Veranstaltung leider entfallen! Die Erwachsenen sind als Zuschauer herzlich willkommen! Auch für sie hat der ARBO Kitzbühel den Gurteschlitten und den Seh- und Re- aktionstest bereit. Dürrenmatt-Stück im Kolpinghaus Die Schauspielgruppe des Akademi- schen Gymnasiums Innsbruck spielt am Freitag, den 4. Mai, 20 Uhr, im Kolping- saal Kitzbühel das Stück »Die Physiker« von Friedrich Dürrenmatt. Veranstalter sind die Kolpingsfamilie und das Kultur- referat der Stadt. Alle Theaterfreunde werden herzlich eingeladen. Elternsprechtag an der HS II Kitzbühel Der zweite Elternsprechtag im Schul- jahr 1983/84 an der Hauptschule II Kitz- bühel findet am Freitag, den 4. Mai, von 15 bis 17.30 Uhr statt. Die Eltern und Erziehungsberechtigten werden herzlich eingeladen.
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