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Als ( Die Stadtmusik vor dem Hause Peter Sieberer, Ehrenbürger der Stadt Kitzbühel und Ehrenmi'glied der Stadt1nusik. Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Mai 1984 Zum 1. Mai in Kitzbühel Die Stadtmusik Kitzbjhel unter der Leitung von Stadtkapellmeister Spp Ga- steiger war am Dienstag, 1. Mai 1984, von 6 Uhr friih bis 14 Uhr im Einsatz. Dabei wurden 27 »Mailäufterl« Wind 36 Märsce Lehr- und Ausflugsfahrt für Pensionisten und Rentner aus der Land- und Forstwirtschaft Die 14. Lehr- und Ausflugsfahrt führte heuer nach Villgrater: in Osttir:'l. Ubr die Besiedlung des Villgra:entales schreibt Prof. Dr. Hermann Wopfner iz »Berg- bauernbuch« (1951). »Das Stift Innichen im Pustertal hatte seit alter Zeit ausgedehnte Wälder und Al- men im Tal Villgrateri. Auf die Almen trieb es sein Vieh auf; um nun audi von den Wäldern größeren Nutzen zu ziehen, entschloß sich dai Stift, diese Wälder r:)- den zu lassen und mit Bauernhöfefl zu be- setzen. Das Stift wollte oder kjnnte nicht das Besiedlungswerk selbst durchführen. Es verlieh jedoch im Jahre 1140 seinem Vogt, dem Grafen Aruold von Morit, das Waldgebiet im Inner- und Außerviligra- ten, das zwischen dem Bach, der aus dem aufgeführt Weiters noch die »Schatt- ber.-Weis' «. Beendet wurde das »Maibla- sen« dann im Gasthof »Harisch« bei ei- nem Mittagessen und mit einer Kamerad- schaftsfeier. Winklta., und dem Bach, der aus Inner- viligrate n herauskommt, liegt. Es haber sich nun in der Tat eine Reihe von Bauern in diesem Gebiet niedergelas- sen und de Rodung durchgeführt. Das ganze Innvillgraten östlich vom Villgra- ter Bach, also der linksseitige Talboden und der steile sonnseitige Hang, wurden mii Bauerngütern, zumeist mit Schwaig- höfen, he.;etzt. Auch das innerste Winkl- tal (Nebental in Außervillgraten) dürfte bereits damals besiedelt worden sein. Die äl:es:e Siedlung bestand aus Einzel- höfen, jeder Hof hatte sein geschlossenes Stück Land um das Haus herum. Die ein- zelnen Lröfe waren größer als die heuti- ger. Höfe; diese sind durch Teilung der Urhöfe enistanden; oft stehen ihrer drei oder vier auf dem Boden des Urhofes. An ihre Grundherrschaft, das Stift In niclien, harten die Urhöfe gewöhnlich je 300 Käselaibe zu zahlen. Ähnlich wie in Vif--graten ging die Ansiedlung auch in der- anderen Hochtälern vor sich.« Soweit Prof. Dr. Hermann Wopfner, selbst Bauer am Plumershof in Natters. Von den elf geplanten Lieferungen des »Bergbauernbuches« sind leider nur drei Lieferungen (1951, 1954, 1960) »Von Ar- beit und Leben des Tiroler Bergbauern in Vergangenheit und Gegenwart« erschie- nen. Bei der lehrreichen Ausflugsfahrt der Nord-Osttiroler nach Süd-Osttirol wurde auch der ehemals salzburgische Markt (Windisch-)Matrei im Iseltale und im Vill- gratentale die Wallfahrtskirche »Maria Schnee« in Kalkstein besichtigt. Das Erz- stift Salzburg hatte die Herrschaft Matrei mit dem Defreggertale und den Burgen Kienburg im Iseltale und Lengberg im Drautale 1207 von den Grafen von Lechsgmünd erworben. Anton Flecksberger Viel Lob für den Kindergarten Der Kitzbüheler Kindergarten wurde von der Kindergarteninspektorin Anna- Maria Aufschnaiter inspiziert. Sie stellte fest, daß die baulichen Voraussetzungen und die Einrichtungserfordernisse gege- ben sind und daß nach pädagogischen Er- fordernissen notwendige Spiel- und Be- schäftigungsmaterial vorliegt. Sein Zu- stand ist gut. Erneut konnte festgestellt werden, daß unter der Leitung von Schwe- ster Angelina Kurz eine sehr gute Erzie- hungs- und Bildungsarbeit geleistet wird. Besonders hervorzuheben sei die ausge- zeichnete Teamarbeit. Im Kindergarten sind derzeit 160 Kin- der in fünf Gruppen, die Auslastung ist als normal zu bezeichnen. Die Führung des Kindergartenbusses bewährt sich. Als Kindergärtnerinnen wirken: Angelina Kurz, Emelda Bliem, Lisbeth Schmidt und Elisabeth Atzl; als Tanten: Steffi Kili, Waltraud Klaißner, Rita Pirchner, Ros- marie Schmid und Annemarie Vötter. Der Bericht über den Kindergarten wur- de vom Referenten Stadtrat OSR Peter Brandstätter dem Gemeinderat vorgelegt und mit Dank zur Kenntnis genommen. Der Referent übermittelte auch den Dank für den Einbau der Lärmschutzfenster im Anbau, die sich sehr bewähren, und bei der Heizung für die durchgeführten Ver- besserungen. Die Leitung des Kindergar- tens bittet um den Einbau von Lärm- schutzfenstern auch in den Gruppenräu- men und um die Fortsetzung der Dachre- paratur.
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