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Landwirtschaftliche Landeslehranstalt zu Weitau: Ideale Kombination von Schule und Berufsausbildung in der Landwirtschaft 0 Bäuerinnen und Bauern, Inhaber der Efr.re'iplakette für »Der sichere Bauernhof« mit dem Leiter der Schule un! den Ehrengästen. Bildschmuck für den St. Johanner Maibaum auf dem Hauptplatz nach B. Thaler. ;amstag, 12. Mai 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 41 Die Landwirtschaftliche Lehranstalt Weitau, St. Johann in Tirol, schloß vor kurzem die Winterlehrgänge ab. Parallel dazu fanden auch die Lehrabschlußprü- fungen für die Schüler der Oberklassen statt. im Bericht über das laufende Schul- jahr gab Direktor Dipl.-Ing. Ludwig Partl einen umfaßeuden Übe--blick über cie Vielzahl von Ak:ivitäten, die an einer Landeslehranstaitin ein solches Schuljahr verpackt sind: Insgesamt wurden 326 Schülerinnen rd Schüler in 12 Klassen unterrichtet. Neben der ein- bis dreijähri- gen Fachschule wurde auch eine Meister- klasse mit 20 Teilnehmern geführt. Die Berufsausbildung sieht die Facharbeiter- prüLng für die 11. Schulstufe vor. Dabei waren 30 Kandidaten, die diese Fachar- beiterprüfung für den Bereich der Land- wirts--haft erfolgreich bestanden haben. Die Meisterklasse wird drei Jahre nach der Facharbeinerprüfung geführt, als Ab- schluß der Berufsausbildung. 19 neue Landwirtschaftsmeister konnten geprüft werden. Sie erhalten das Dekret über die Meisterprüfung und dn Meisterbrief in einer Großvranstaltur.g im Herbst im Rahmen einer großen Feier anläßlich des Tirol-Gedenkjahres. Die Landwirtschaft- liche Fachschule ist sehr aktiv im Bereich des Sicherheitsschutzes auf den Bauern- höfen. Insgesamt wurden 29 Sicherheits- plaketten aus der Aktion »Der sichere Bauernhof« vergeben. Davon allein 20 für die Schüler- und Elternbetriebe der Lehranstalt in Weitau. Die Schule ist weit überfüllt. Die räum- lichen Voraussetzungen auf dem Sektor tere 40 Sonderveranstaltungen im Laufe des Schuljahres 1983/84 bereits statt. Dies ist ein Zeichen des hohen Engagements der Schule für den ganzen Bezirk und die speziellen Anliegen der Menschen auf dem Lande. Abgeschlossen wurden die 5 Klassen der Winterlehrgänge mit der Meisterklas- se, bis Ende Juni laufen noch sieben wei- tere Klassen in der 9. und 10. Schulstufe. Eine Landwirtschaftliche Lehranstalt lei- stet im Jahr etwa 82.000 Verpflegstage für die Schüler und Mitarbeiter. Es hängt also mit dem schulischen Betrieb ein großer Wirtschaftsbetrieb zusammen. Die schulische Feier wurde eingeleitet mit einem festlich gestalteten Dankgottes- dienst in der Kirche zu Spital auf der Wei- tau. An Ehrengästen konnten begrüßt werden: Landesrat Dr. Alois Partl als Landw. Schulreferent, Landtagsabgeord- neter Paul Landmann und Kammeramts- direktor Dr. Jakob Halder als Vertreter der Bauernschaft und der Sozialversiche- rungsanstalt der Bauern, sowie der Jung- bauernobmann Matthias Fuchs als Ver- treter der Landjugend im Bezirk Kitzbt- hel. Aus dem hohen Rang dieser Ehrengäste möge abgeleitet werden, welchen Stellen- wert diese Lehranstalt Weitau und das landwirtschaftliche Bildungswesen allge- mein im Lande besitzt. Das nebenstehen- de Bild zeigt die Bäuerinnen und Bauern jener Betriebe, die die Ehrenplakette für »Der sichere Bauernhof« für besondere Leistungen auf dem Gebiete des Unfall- schutzes verliehen bekommen haben. In den 23 Jahren des Bestehens führt nun Direktor Partl diese Schule. Insge- samt haben an die 4000 Schülerinnen und Schüler diese jüngste der Tiroler Landes- lehranstalten bereits besucht. Es ist er- freulich, wie stark sich diese Bildungsstät- te im Bezirk Kitzbühel eingewurzelt und einen guten Namen gemacht hat. der Landwirtschaftlichen Fachschule missen ähnlich wie auf dem hauswirt- schaftlichen Sektor bereits geschaffen, dort erst vom Land dringend erbeten wer- den. Es ist erfreulich, welch umfassendes Interesse die Landjugend für eine gediege- ne Berufsausbildung besitzt. Über die schulischen Leistungen und die Beruf;ausbldung hinaus fanden wei- 4
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