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Dir. Mag. Alf Parth bei seinem Bericht. Im Bild links die SPAR-Landesausschußmit- glieder Max Kober, Hopfgarten, und Sepp Kienpointner, Waidring. Samstag, 12. Mai 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 43 SPAR-Einzelhandels-Funktionäre planen Marktstrategie Tiroler und Salzburger Einzelhandels- Funktionäre der SPAR trafen sich Mitte April in Angath im Tiroler Unterland, um die ersten Auswirkungen des Marketing- konzeptes 1984 zu besprechen und um die weitere regionale Marktstrategie zu bera- ten. Dir. Mag. Alf Parth von der SPAR- Zentrale Wörgl gab einen umfassenden Überblick über die Konkurrenz-Entwick- lung und hielt fest, daß trotz dieser Grand Prix Regulativ zwingt John McEnroe zur Absage seiner Teil- nahme am Head-Cup Kitzbühel 1984 Nun intensive Bemühungen um neue Spitze Als John McEnroe im Jänner beim Volvo Grand Prix Masters in New York der Presse und dem TV gegenüber be- kanntgab, auf seinem Programm für 1984 stehe auch die Teilnahme am Head-Cup Kitzbühel, schlug diese Meldung in Oster- reich wie eine Bombe ein und beim Veran- stalter des Head-Cup Kitzbühel herrschte eitel Wonne. McEnroe würde also seine 1980, gegebene Zusage »in den nächsten Jahren beim Head-CLp zu spielen« 1984 einhalten. Wenn auch somit die Nr. 1 für den Head-Cup Kitzbühel 1984 festzustehen schien, so wußte man in Kitzbühel und machte darauf auch immer wieder auf- merksam, daß im Falle McEnroe neben den normalen Gründen für eine immer noch mögliche Absage - Verletzung und Erkrankung - auch eine automatische Sperre durch das Council hinzukommen könne. Daß jedoch eine Verletzung im Monat März schlußendlich Grund für ein Zurückziehen seiner Teilnahmezusage sein könnte, damit rechnete sicher nie- mand. Und doch ist dies nun der Fall. Marktsituation das Jahresende 1983 und der Jahresbeginn 1984 für SPAR sehr zu- friedenstellend verlief. Das Jubiläumsjahr 40 Jahre SPAR Osterreich« steht unter dem Molto »Der SPAR-Kaufmann noch stärker im Markt« und bringt Schwerpunktprogramme für alle SPAR-Kaufleute, vor allem aber auch eine Stärkung der großen SPAR-Märkte gegenüber den Großvertriebsformen. Als dieser Tage seine Absage wieder aus den USA in Kitzbühel eintraf, wllte man dies zunächst nicht wahrhaben und bei ei- nem sofort in Zürich einberufenen Mee- ting des Veranstalters und der Sponsoren- vertreter mit Manager Ion Tiriac wurde daher letzterer ersucht, in New York und Dallas nochmals alles zu versuchen, um den Start von John McEnroe beim Head- Cup kitzbühel 1984 doch noch möglich zu machen. Leider vergebhch. Das Grand Prix Regulativ zwingt John McEnroe, seine gegeben Zusage-für 1984 zurückzuziehen und er meinte n Dallas: »Es tut mir leid, mein gegebenes Wort nicht einhalten zu könner-, doch ist der Start 1984 nicht möglich. Ich werde meine Zusage jedoch in den nächsten Jahren verläßlich nachholen und zum Head-Cup nach Kitzbühel kommen.« Was sind nun die Gründe dafür, daß John McEnroe drei Monate vor dem Head-Cup seine Zusage zurücknehmen mußte? Jeder Spieler unter den »Top Ten« muß sich im Rahmen des Grand Prix verpflich- ten, an zwölf »Super Grand Prix«-Turnieren teilzunehmen und kann diese weitestgehend selbst aussuchen. Sechs muß er in der ersten Hälfte bestrei- ten, sechs in der zweiten Hälfte des Grand Prix-Jahres. Fallen in der ersten Hälfte solche »designations« aus, muß er diese ehest in der zweiten Hälfte nachholen. Eine Verletzung im Monat März zwang nun McEnroe, zwei Super Grand Prix- Turniere - Mailand und Boca West (USA) - abzusagen. Neben den bereits geplanten sechs Super Grand Prix-Turnie- ren in der zweiten Hälfte des Grand Prix 1984 muß nun McEnroe dem Council zwei weitere bekanntgeben, an denen er teilnehmen will. Sein ursprünglicher Terminplan sah vor, nach Wimbledon und dem Davis- Cup gegen Argentinien noch den Head- Cup Kitzbühel zu spielen und dann eine dreiwöchige Erholungspause einzuschal- ten, ehe er sich auf die US-Open vorberei- ten wollte. Die Erkrankung im März machen diese Pläne nun unmöglich, vielmehr muß er ehest die beiden abgesagten Super Grand Prix-Verpflichtungen nachholen, wie dies im Grand Prix Regulativ vorgesehen ist. Er ist daher gezwungen - will er nicht durchspielen - seinen Urlaub direkt nach dem Davis-Cup-Spiel gegen Argentinien zu beginnen, um dann in den USA resp. in Canada die beiden ausgefallenen Tur- niere nachtragen zu können. Eine Teil- nahme in Kitzbühel beim Head-Cup, ei- nem Regular Series Grand Prix, ist daher nicht möglich. Laut Grand Prix Regulativ würde dies selbst dann nicht möglich, wenn er auf seinen Urlaub verzichten würde. Dann nämlich würde ihn das Council zwingen, statt in Kitzbühel beim Super Grand Prix in Washington zu spie- len. Das bestehende Grand Prix Regulativ zwang also John McEnroe zur Absage an Kitzbühel. Es zwang ihn, etwas zu tun, was John McEnroe normalerweise nie tut. Grund für eine Absage ist für ihn im Nor- malfall nur einer der drei eingangs ge- nannten Gründe: eine Verletzung, eine Erkrankung oder eine Sperre nach Errei- chen der im Grand Prix Regulativ vorge- sehenen Strafsumme durch das Council. Für den Veranstalter des Head-Cup Kitzbühel ergibt sich also nun die sicher nicht leichte Aufgabe, drei Monate vor dem Turnier für eine neue Spitze des 48- Mann-Feldes beim Head-Cup sorgen zu müssen. Die Verhandlungen wurden in New York und Dallas bereits aufgenommen und der Veranstalter hofft, noch diese Woche die neuen Namen bekanntgeben zu können. Es wird alles unternommen, daß auch die neue Spitze aus dem Kreis der »Top Ten« der aktuellen Computer- Rangliste kommt. Neben diesem kurzfristigen Ziel hat sich aber der Veranstalter des Head-Cup Kitzbühel noch ein weiteres Ziel gesetzt: längstens bis Paris (Anfang Juni) möchte man eine neue Fixzusage von McEnroe er- halten. Eine Zusage nämlich, daß er be- reits 1985 seine für 1984 gegebene Zusage nachholen wird.
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