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Die Schülerinnen mit ihren Lehrpersonen aus Kematen und dem Ehepaar Schroll vor ihrer Goldschmiede in Kitzbühel. Kitzbüheler Fotohaus Kurt Lazzari Seite 2 Kitzbi.hieler Anzeiger Samstag, 19. Mai 1984 Höhere Bundeslehranstalt besuchte Goldschmiede Schroll FP-Dillersberger: Vehementes Nein zum Plöckentunnel Im Hinblick auf die Äußerungen des Kärntner Landeshauptmann-Stellvertre- ters Frühbauer, wonach die Verhandlun- gen zwischen Kärnten und Friaul hinsicht- lich der Errichtung des Plöckentunnels abgeschlossen seien und es nur noch einer entsprechenden Vereinbarung zwischen der Zentralregierung in Rom bzw. der Bundesregierung in Wien bedürfe, stellte der freiheitliche Landtagsabgeordnete Klubobmann Dr. Dillersberger fest, daß die Errichtung dieses Tunnels sicher nicht nur eine interne Angelegenheit zwischen Kärnten und dem Friaul sei, sondern in diesbezügliche Überlegungen selbstver- ständlich auch Tirol mit einbezogen wer- den müsse. An Landeshauptmann Wall- nöfer sei daher die Aufforderung gerich- tet, die Interessen der Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Lienz gegenüber der Bun- desregierung dahingehend zu vertreten, daß im Hinblick auf die bereits übergroße Belastung der Bezirke Kufstein und Kitz- bühel durch den Schwerverkehr eine zu erwartende Mehrbelastung durch den Bau des Plöckentunnels für diese nicht mehr hingenommen werden kann. Darüber hin- aus würde nach freiheitlicher Auffassung auch der aufstrebende Fremdenverkehrs- wirtschaft des Bezirkes Lienz durch den Tunnelbau und dem sich anschließenden Transitverkehr ein Bärendienst erwiesen werden. An die Bundesregierung richte Dillers- berger die Aufforderung, eine Entschei- dung im gesamtösterreichischen Interesse zu treffen. Speziell Vizekanzler Steger in seiner Eigenschaft als das für den Frem- denverkehr zuständige Regierungsmitglied sei seiner Meinung nach verpflichtet, sich vehement gegen die Errichtung des Plök- kentunnels auszusprechen. Der freiheitli- che Regierungspartner auf Bundesebene solle darüber hinaus im gesamten dafür Sorge tragen, daß die berechtigten Inter- essen der Bevölkerung der Tiroler Bezirke Kufstein, Kitzbühel und Lienz durch die Ablehnung des Projektes Plöckentunnel geschützt werden, schloß Dillersberger. Sprechtag von NR Dr. Josef Lenz! am Montag, den 28. Mai 1984, von 10.30 bis 12 Uhr im Sekretariat der SPÖ, Ger- bergasse II. bübeler Kitz ,**.„,.Anzeig_e J 0 0 h*nbIaft fur den Bezirk Mitzbuhei Impressum Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesell- schaft m.b.H., Kitzbühel, Schlossergasse 10 - auch Inhaber und Herausgeber. Verlags- ort: Kitzbühel, Herstellungsort: Wörgl. Her- steller: Druckhaus Wörgl, Alfred Burgstal- 1er, Wörgl, Peter-Rosegger-Straße 3. Redak- tion: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinter- stadt 17, Tel. 05356/2236. Die Schülerinnen der Höherenundes- lehranstalt für Landwirtschaftl. Frauenbe- rufe, 6175 Kematen, begleitet von Frau Mag. Agnes Jordan und Frau Fachlehrer Maria Taxacher, statteten der Goldschmie- de Schroll am 10. April 1984 einen Besuch ab. Die Mädchen wählten für ihre Exkur- sion ein Atelier, einen Betrieb also, in dem noch individuell Schmuck gestaltet wird. Zum erstenmal hatten die jungen Damen Gelegenheit, den Goldschmieden bei ihrer edlen Arbeit zuzusehen. Herr Schroll hielt einen kurzen Vortrag über Ausstellung in der Österreichischen Nationalbibliothek Aus Anlaß des 40jährigen Bestehens der Republik Island findet derzeit im Prunksaal der Österreichischen National- bibliothek in Wien die Ausstellung »Is- land und das Nördliche Eismeer« statt. Die vorr der Österreichisch-Isländischen Gesellschaft durchgeführte und vom Bun- desministerium für Wissenschaft und For- schung subventionierte Ausstellung macht deutlich, daß Osterreich seit langem An- teil am Schicksal der Republik Island nimmt. In der Grußadresse des isländi- schen Außenministers Geir Hallgrimsson ist u.a. ausgeführt: »Die Beziehungen zwischen Regierungen sind sicherlich von sehr großem Wert, aber sie sind in Wahr- heit von geringerer Bedeutung, wenn die Bürger dieser Länder kein Interesse ha- ben, deren politischen Entscheidungen zu folgen. Fortschrittliche und engagierte Persönlichkeiten haben vor allen anderen die Geschichte der Verbindungen von Is- land und Osterreich gestaltet.« Dr. Kurt Jaksch aus St. Johann in Ti- rol, der seit vielen Jahren in Südisland geologische und im Hinblick auf die Be- den Diamanten und andere Edelsteine. Frau Schroll erzählte Wissenswertes über Gold und Schmuckgestaltung vom Entwurf zum fertigen Schmuckstück. Ei- nige Kostbarkeiten wanderten von Hand zu Hand und fanden vollste Bewunde- rung. Nach dem mehrstündigen Informa- tionsbesuch wurden die Damen vom Ehe- paar Schroll auf eine Erfrischung eingela- den und verließen die Goldschmiede mit vielen neuen Eindrücken und um ein an- genehmes Erlebnis bereichert. wertung von Klimaschwankungen histori- scher Zeit auch gletscherkundliche Stu- dien durchführt, ist mit entsprechenden Exponaten an der Ausstellung beteiligt. Bemerkenswert sind auch Leihgaben des isländischen Malers Gunnar A. Hjal- tason, der anläßlich seines wiederholten Aufenthaltes in Tirol und Salzburg ver- schiedene Landschaften aus der Sicht ei- nes Isländers darstellt. Dabei ist u.a. auch die Gegend von Kitzbühel (Bichlalm, Hochbrunn) vertreten. Die Ausstellung, die bereits seit 7. Mai geöffnet ist, endet am 26. Mai 1984. Städtische Musikschule Kitzbühel: Vortragsabende Am Mittwoch, den 23. Mai 1984, findet in der Aula der Mädchenvolksschule der 1. Vortragsabend der Musikschule statt. Beginn 19 Uhr. Er wird von der Klasse Sepp Berger (Gi- tarre, steir. Harmonika und Mandoline) gestaltet. Alle Eltern und Musikfreunde sind zum Besuch herzlich eingeladen. Die Leitung der Musikschule
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