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Schützenkompanie Kitzbühel zur Fronleichnamsprozession angetreten. Schützenkompanie Kitzbühel unter Hauptmann Dr. Otto Wendung vor dem Landes- verteidigerdenkma/ an der großen Kirchenmauer. Samstag, 19. Mai 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Die folgenden glanzvollen Treffen der Alpenregion der Schützen fanden am 20. Mai 1979 in Bozen, am 10. August 1980 in Benediktbeuern, am 9. August 1981 in Stams, am 23. Mai 1982 in Brixen am Eis- ack und am 7. August 1983 in Rottach- Egern statt. Das 7. Treffen der Alpenregion wird am 3. Juni 1984 im Zeichen des Tiroler Gedenkjahres 1909-1984 in Kitzbühel veranstaltet. Heuer werden sich 395 Kompanien in den drei Bünden, 38 in Bayern, 136 in Südtirol und 221 in Nord- und Osttirol, die Hand reichen. In diesem Zusammenhang ist zu bemer- ken, daß bei der Errichtung der Alpenre- gion der Schützen sicherlich mitbewir- kend war auch das Ereignis der Arge Alp, der »Arbeitsgemeinschaft der Alpenlän- der«, die am 12. Oktober 1972 in Mösern bei Seefeld gegründet wurde. Die Arge Alp hat sich zum Ziel gesetzt, den mittle- ren Alpenraum durch gemeinsame grenz- überschreitende Anstrengungen als eigen- ständigen Lebensraum und Heimat für seine Bevölkerung zu erhalten und weiter zu bewahren. Neben einer gemeinsamen alpenländischen Politik hat die Arge Alp eine Verstärkung des europäischen Ge- dankens zum Ziel. In dieser Arbeitsge- meinschaft schlossen sich damals der Freistaat Bayern, die Autonome Provinz Bozen/Südtirol, der Kanton Graübün- den, die Region Lombardei, das Land Salzburg, das Land Tirol, die Autonome Provinz Trient und das Land Vorarlberg zusammen. Kürzlich trat noch der Kanton St. Gallen bei. Als gemeinsame Geschäftsstelle der Al- penregion der Schützen gilt die Bundes- kanzlei des Bundes der Tiroler Schützen- kompanien in Innsbruck. Anläßlich der Gründung der Alpenre- gion wurden die drei Landeshauptmänner Eduard Walinöfer, Dr. Silvius Magnago und der bayerische Ministerpräsident Dr. h.c. Goppel inAnerkennung der gewähr- ten Schutzherrschaft zu Ehrenmitgliedern der drei Schützenbünde ernannt. Seit eini- gen Jahren ist Dr. Franz Josef Strauß Mi- nisterpräsident des Freistaates Bayern und ein Förderer dieser Institution. Zum Ausdruck der gegenseitigen Ver- bundenheit und Bekräftigung der erziel- ten Gemeinsamkeit haben die einzelnen Bünde den Landeskommandanten die Würde eines Ehrenmajors bzw. Ehrenof- fiziers verliehen. Seit der Gründerzeit werden die Aufga- ben der gemeinsamen Geschäftsstelle der Alpenregion der Schützen vom Bundes- schriftführer, Schützenmajor Dr. Paul Wöll, wahrgenommen. Ein starkes Signal waren Wort und Tat des ehemaligen französischen Hochkom- missars, General Emile Bthouart, als er 1950 am Berg Isel einen Kranz zu Ehren von Andreas Hofer niederlegte und damit die Versöhnung festigen wollte. Im Mittelpunkt der Alpenregion der Schützen steht unzweifelhaft die »Tiroler Schützenzeitung«, die auch als erstes Or- gan gleichzeitig für alle drei 1918 willkür- lich getrennten Landesteile Tirols er- scheint. Neben den Kontakten zwischen den Bundesleitungen, den Talschaften und Kompanien, die laufend erfolgen, findet jedes Jahr ein Treffen der in der Alpenregion zusammengeschlossenen Schützenbünde statt und zwar jährlich in einem anderen Bundesbereich. Zum Erscheinen dieser »Tiroler Schüt- zenzeitung« widmete am 1. August 1977 der frühere Ministerpräsident Dr. h.c. Al- fons Goppel u.a. folgende Worte: »... So sind auch Uniform und Waffen Symbole der Bereitschaft zur Verteidigung unserer sittlichen und kulturellen Werte und der Geisteshaltung, aus der sie gewachsen sind. Sie sind der Ausdruck unserer inne- ren Haltung und der uns aus Abstam- mung, Geschichte und Volkscharakter ge- meinsamen Eigenart. Platz und Berechti- ftr Die Alpenregion der Schützen - Dienst an der Völkerverständigung Von Schützenmajor Hofrat Dr. Walter Zebisch - Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien - Ehrenmajor des Südtiroler Schützenbundes und Ehrenoffizier des Bundes Bayerischer Gebirgsschützen - Zum »Alpenregionsfest der Schützen« am 2. und 3. Juni 1984 in Kitzbühel Festausgabe 1984 »Tiroler Schützenzeitung« - 2. Teil und Schluß
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