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Heinz Müller bei einem doppelt masthohen »Upside-Down«. Samstag, 19. Mai 1984 Kitzbühler Anzeiger Seite 7 Ein Kitzbüheler wurde Windsurfing-Profi Der Windsurfingsport hat in den letz- ten Jahren in weiten Gebieten der Welt ei- nen rasanten Aufschwung genommen. Die Zahl der Surfer ist auch bei uns sehr hoch. Nun hat ein Kitzbüheler den Sprung zum Windsurfing-Profi vollzo- gen: Heinz Müller. Er ist als sportlicher Pionier nicht unbekannt. Der frühere Spitzenschwimmer war der erste Skiakro- bat und Chef des »Atomic-Freestyle- Teams Kitzbühel« und vor allem als Bal- lettartist eine Klasse. 1978 wandte sich Heinz Müller dem Windsurfingsport zu und erkannte schon im folgenden Jahr die Möglichkeiten einer Surfschule am Piller- see. Jahrelang fand Heinz Müller dabei seinen Sommerjob, blieb aber auch in der surflosen Zeit nicht untätig. Er hatte nicht vor, das Surfen nur als Beruf zu betrei- ben, sondern wurde Regattafahrer. Er verzeichnete dabei einige beachtenswerte Erfolge, wurde Tiroler Meister in der Windsurferklasse und Dritter in der öster- reichischen Rangliste. Das Gefühl, mit ei- nem Segel in der Hand über das Wasser zu gleiten, faszinierte ihn und stellte neue Herausforderungen. Heinz Müller blieb in der Folge auch im Winter dem Surfen treu. Vor vier Jahren begann er auf Gran Ca- naria mit dem Surfen in der Brandung. Das Gefühl, über eine Welle zu springen und sein Brett mittels Fußschlaufen zu di- rigieren, war im tatsächlichsten Sinn »er- hebend« für ihn. Müller fand aber bald heraus, daß die Bretter zu schwer und zu groß waren und baute sich aus diesem Grund ein 2,30 m langes Wellenreiter- board zu einem Windsurfboard um, wo- mit sich eine völlig neue Form des Wind- surfens für ihn ergab. Ein »Sinker« bleibt - ähnlich dem Wasserski - nur über Wasser, wenn der dynamische Auftrieb funktioniert. Das Segel dient nur noch als Antrieb, gesteuert wird durch Körperver- lagerung und mit den Füßen. Die Boards zeichnen sich durch große Wendigkeit und Sprungfreudigkeit aus. Starten ist aber nicht durch Segelaufholen, sondern nur noch durch den sogenannten »Was- serstart« möglich. Die Sinker haben sich durchgesetzt. Viele Surfer beherrschen die Powerhalse oder die Duck-Jibe, relativ wenige kann man aber noch beim »Dreihundertsechzi- ger« oder bei der Sinkerwende beobach- ten. Heinz Müller hatte diese Nummern in Gran Canaria auf dem Trainingspro- gramm. Auf Grund seiner Erfolge erhielt er einen Vertrag als Showfahrer und Te- ster bei einer Münchner Firma. Dabei kommt ihm der erlernte Beruf eines Indu- strial Designers zugute, so kann er auch als Segeldesigner wirken. Windsurfing-Profi Heinz Müller. Die Windsurfingschule am Pillersee, die am 18. Mai wieder öffnet, läuft selbst- verständlich weiter. Das Lehrerteam be- steht aus Heinz und Petra Müller und Reinhard Kien, es bietet auch wieder Neu- es an: Spezielle Kinderkurse, Anfänger- schulung, Fortgeschrittenenunterricht (Funboardtechniken, Wasserstart etc.). 20 Boards neuer Technologie sowie mo- derne Riggs und Neoprembekleidung wer- den zur Verfügung gestellt. Bis zum 25. Juni bietet die Surfschule speziell für Ein- heimische preiswerte Kurse an. Bis zum »Schulbeginn« sind Informationen unter der Kitzbüheler Nummer 2701 möglich. Maiball und Muttertagsfeier Aktivitäten der SPÖ Kitzbühel Am Samstag, den 5. Mai 1984, fand in der »Tenne« der 3. »Kitzbüheler Maiball« statt. Obmann Gerhard Rosa konnte un- ter anderem Vizebgm. Alfred Gebetsber- ger, GR Franz Feiersinger, GR Wilfried Obermoser und KR Josef Brandstätter begrüßen. Mit großer Freude wurde auch (3R Peter Hechenberger willkommen ge- heißen. Mit über 250 Personen war der Ball diesmal sehr gut besucht. Dank der schon bekannten und bewährten Musik, den »Lustigen Brixentalern«, kam sofort gute Stimmung auf. Für Spannung und Uberraschungen sorgte eine gut bestückte Tombola. Da die Tanzfläche um 2 Uhr noch ziemlich voll war, wurde bis fast um 3 Uhr verlängert. Die SPÖ Kitzbühel möchte sich auf die- sem Weg bei allen Ballbesuchern, der Ka- pelle, den Verantwortlichen des Hotels »Zur Tenne«, den Spendern derschönen Preise für die Tombola sowie bei allen Mitarbeitern herzlich bedanken. Wir freuen uns schon jetzt, Sie am 4. »Kitzbü-- heler Maiball« am 4. Mai 1985 wieder in der »Tenne« begrüßen und unterhalten zu dürfen. Die nun schon traditionelle Muttertags- feier wurde am Samstag, den 12. Mai 1984, im Saal der AK abgehalten,. So wie jedes Jahr fand sich eine stattliche Anzahl Mütter und Frauen zu dieser Veranstal- tung ein. Neben Vizebgm. Alfred Gebets- berger und KR Josef Brandstätter wurde »s' Dirndl vom Stoanergrob'n«, unsere Heimatdichterin Mali Rainer, und das »Kitzbüheler Trio« begrüßt. Speziell die jungen Musiker, die die Mütter gekonnt unterhielten, kamen gut an. Bei Kaffee und Torte sowie kleinen Überraschungen verging der Nachmittag wie im Flug. Der Stadtobmann bedankt sich bei allen, die mitgeholfen haben, den Müttern einen unterhaltsamen Nachmittag zu gestalten. Ein Zeichen mehr, daß Zusammenhalt und Kameradschaft in der SPÖ Kitzbühel großgeschrieben wird. Wir freuen uns auf ein hoffentlich gesundes Wiedersehen bei der nächsten Muttertagsfeier.
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