Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Mai 1984 LA Walter Kantner SPO-Spitzenkandidat des Wahlkreises Nord Zum ersten Mal in der Geschichte von Tiroler Landtagswahlen steht ein Sozialist aus unserem Bezirk an der Spitze des SPÖ- Wahlvorschlages für den Wahlkreis Nord (die Bezirke Kufstein und Kitzbühel). Hin- ter Kantner folgt der Wörgler Ing. An- dreas Obitzhofer; nach dem steht an aus- sichtsreicher Stelle der Kitzbüheler Seil- bahnbedienstete Josef Brandstätter. Daß LA Walter Kantner einen so großen Vertrauensbeweis seiner Partei erhielt, hat wesentlich mit seiner nun schon neun Jahre währenden und allgemein anerkann- ten Tätigkeit im Tiroler Hohen Haus zu tun, wo er nicht nur als einer der beachte- ten Redner gilt, sondern auch dazu bei- trägt, daß das Gespräch zwischen den Parteien nicht abreißt (So hatte der St. Johanner wesentlichen Anteil daran, daß eine Föderaiismusentschließung im Tiro- ler Landtag gemeinsam ausgearbeitet wurde und nicht, wie in Vorarlberg, eine das politische Klima vergiftende Volksab- stimmung abgehalten wurde.). Für den Bezirk ist Kantner ein nimmermüder Kämpfer gegen den Plöckentunnel - als einziger Bezirksabgeordneter sprach er in der Debatte zum Verkehrsbericht im März dieses Jahres zum drohenden Tunnelbau und verwies auf die Dringlichkeit seines leider durch die Mehrheit abgelehnten Antrages über den Austritt Tirols aus der Baugesellschaft. Weiters hat er die Frage der Benachteiligung der Privatzimmerver- mieter so oft angesprochen und aktuali- siert, daß sich auch die Mehrheit des Land- tags in dieser Frage etwas bewegt hat. - Als Schul- und Kultursprecher seiner Par- tei hat sich der St. Johanner AHS-Lehrer vor allem für schulische Probleme enga- giert; sei es auf dem Gebiet der Förderung der Musikschulen (wo die Gemeinden eine finanzielle Entlastung durch das Land SPÖ-Spitzenkandidat LA Walter Kantner brauchen und die Schüler verschiedener Gemeinden Chancengleichheit beim Schulbesuch) oder als Intervenierer in Wien, als es darum ging, den Baubeginn für die Bundesschulen in St. Johann für den Herbst 1984 sicherzustellen. LA Walter Kantner gehört auch über 16 Jahre dem St. Johanner Gemeinderat, wo er neun Jahre Vizebürgermeister und ein initiativer Kulturreferent war, an; Kantner (der gelegentlich auch schriftstel- lerisch und wissenschaftlich tätig war) steht im 47. Lebensjahr, ist seit 22 Jahren verheiratet und Vater dreier Kinder. OAMTC Die Bombe im Bremssystem entschärfen Bremsfliissigkeitstests des OAMTC Kostenlose Kontrolle beim Stützpunkt Kitzbühel Hand auf's Herz: Wann haben Sie zu- letzt die Bremsflüssigkeit Ihres Autos oder Motorrades wechseln oder zumindest kon- trollieren lassen?« Die Bremsflüssigkeit sollte möglichst einmal pro Jahr gewech- selt werden«, erinnern die OAMTC-Tech- niker, »alle sechs Monate ist sie auf ihre Qualität bzw. ihren Siedepunkt hin zu un- tersuchen.« Der OAMTC bietet daher al- len Kraftfahrern im Monat Mai die Mög- lichkeit, die Bremsflüssigkeit während der Dienstzeiten bei allen Stützpunkten in ganz Osterreich überprüfen zu lassen. Zur Erklärung, warum die regelmäßige Überprüfung der Bremsflüssigkeit so wichtig ist, ist ein kleiner Abstecher in die Wunderwelt der Technik notwendig. Die meisten Bremsflüssigkeiten sind aus Gly- kol, einem Alkohol, aufgebaut, der das Bestreben hat, Wasser aufzunehmen. Das geschieht sogar durch völlig intakte Gum- mischläuche hindurch. Ist der Wasseran- teil zu hoch, bilden sich schon nach mehr- maligem scharfen Bremsen Dampfblasen. Die Bremswirkung ist dann bis zum Kon- densieren der Dampfblasen total weg. Die Unfallzeitbombe, so die »Moral der Technik«, lauert also an jeder Paß- straßenserpentine, denn besonders hohe Temperaturen und Bergabfahrten mit be- ladenen Fahrzeugen fördern die Dampf- blasenbildung. Gewißheit, ob die Sicherheit, noch bremsen zu können, nicht eine Luftblase ist, verschafft also nur die Überprüfung beim nächsten OAMTC-Stützpunkt. Der Wechsel wird dann von jeder Werkstätte vorgenommen. Selbstschrauber sollten übrigens in jedem Fall die Finger vom Bremssystem lassen. Zu leicht ist es, als Nichtfachmann im Dschungel der Ange- bote ausgerechnet jenes Produkt zu erwi- schen, das sich mit dem Hydrauliksystem des Autos nicht verträgt Der ÖAMTC Tirol bietet in der Woche vom 21 .-25. Mai 1984 allen interessier- ten Kraftfahrern eine kostenlose Kontrol- le bei den OAMTC-Stützpunkten in Imst, Kitzbühel, Kufstein, Reutte, Schwaz, Lienz, Telfs, Wörgl, Zams in der Zeit von 13 bis 18 Uhr und im ÖAMTC-Prüfzen- trum Innsbruck täglich von 8 bis 12 und 12.30 bis 18 Uhr. Seilbahnen und Lifte in Betrieb Am Samstag, den 19. Mai, nehmen die Hahnenkammbahn und die Kitzbüheler Hornbahnen sowie der Sessellift Gaisberg in Kirchberg den Betrieb nach dem Som- merfahrplan auf. Die Tarife wurden (aus- genommen eine kleine Anhebung beim Sommerferienpaß) gegenüber dem ver- gangenen Jahr nicht verändert. Die Tal- fahrt ist bei allen Seilbahnen und Liften generell gratis. Inhaber von Berechtigungs (Einheimischen)ausweisen erhalten bei Vorweis des Ausweises den Kindertarif. Sommerferienpässe sind mit der Gäste- karte der Fremdenverkehrsverbände Kitz- büheler Alpen und des Verkehrsvereins Mittersill bei allen in Betrieb befindlichen Seilbahnen sowie zur kostenlosen Benüt- zung des Hallenbades in Kitzbühel erhält- lich. Ein Foto ist erforderlich. Seniorenbund Tiroler Rentner- und Pensionistenbund # p Ortsgruppe Kitzbühel Am Dienstag, den 22. Mai, durchwan- dert die Seniorenwandergruppe Kitzbühel das Bichlach. Führung: Frau Rosa Hofer. Abfahrt mit dem Postauto ab Kitzbühel- Bahnhof um 12.15 Uhr, Zusteigmöglich- keit in der Griesgasse und in der Hammer- schmiedstraße (gegenüber Hotel »Hum- mer«). Die Wandergruppe des Seniorenbundes ladet zum Mitmachen herzlich ein. Athletico Prax - Hausner Wörgl 2:4 Die Gäste aus Wörgl gingen durch schwere Abwehrfehler nach kurzer Zeit 3:0 in Führung. In dieser Zeit erreichte nur Hermann Auer die Normalform. Nach der Halbzeit spielte A. Prax wie ausgewechselt und erzielte durch ein Solo von Christian Leitner und ein Kopfballtor von Hans-Peter Langhofer die beiden An- schlußtreffer. Es wurde nur mehr auf das Tor der Wörgler gespielt und auch viele Chancen vorgefunden; leider konnte die Wende nicht mehr zu Gunsten A. Prax genützt werden. Die Mannschaft wurde durch die Spieler H. Auer, A. Auer, Scher- zer, Gassenbauer, Leitner, Langhofer und Staudinger nach vorne getrieben, aber durch einen Konter erhielt A. Prax das 4. Tor, welches auch den Endstand von 2:4 bedeutete.
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