Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 26. Mai 1984 Kitzbiiheler Anzeiger Seite 25 tesdienstbesucher mit dem Oberhirten zur Antoniuskapelle, um dort für alle Ver- storbenen zu beten. Mit dem Lied »Ich hatte einen Kameraden« klang der Abend im Stillen aus. Erzbischof Dr. Karl Berg spendet 96 St. Johannern das Firmsakrament Am Firmungstag zogen die Firmlinge mit ihren Paten, die Ministranten, die Priester und Erzbischof Karl Berg, beglei- tet von der Musikkapelle, in das vom Mesner Michael Sojer festlich geschmück- te Gotteshaus. Die Harmonic-Singers aus Salzburg umrahmten den Festgottesdienst musikalisch. Bei der Festansprache führte der Ober- hirte unter anderem aus: Bei der Firmung darf nicht nur an das Geschenk vom Pa- ten oder an den Ausflug gedacht werden. Das eigentliche Firrngeschenk ist die Gabe Gottes, der heilige Geist. Und ihr, liebe Firmlinge, werdet in dieser Stunde damit besiegelt. Durch die hi. Taufe seid ihr Christen geworden und sollt nun durch den Beistand des hl. Geistes euer ganzes Leben Christen werden. Jesus Christus habt ihr durch die Eltern. im Religionsun- terricht und in der Firmvorbereitung gut kennengelernt. Er soll stets euer bester Freund sein, auf den ihr immer zugeht und immer zuhört. Das will die Firmung, uni immer mehr Christ zu sein und zu werden. Anschließend spendete der Herr Erzbischof 96 Mädchen und Burschen aus St. .Johann und 25 Firmlingen aus ande- ren Pfarreien das Sakrament der Fir- mung. Nach dem Festgottesdienst begab sich Karl Berg auf den Kirchplatz, um mit den Erwachsenen und Firmungen persönli- chen Kontakt zu haben. Eine liebevolle und nette Geste vom Oberhirten. Hohe Auszeichnung und Ehrung Noch am Vormittag erstattete Dr. Karl Berg den Betagten im Altersheim einen Besuch ab und besichtigte anschließend die ebenfalls renovierte Spitalskirche Wei- tau. Zu Mittag überreichte der Herr Erz- bischof an Kan. Prof. Johann Strasser, der kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte, das Dekret zum Päpstlichen Hauskaplan. Diese hohe Auszeichnung erhielt Monsig- nore Strasser auf Grund seiner Verdienste als Religionsprofessor und als Rektor der Spitalskirche Weitau. Herzlichen Glück- wunsch zur Auszeichnung und zum Ge- burtstag und noch viele gesunde Jahre wünschen wir dem Jubilar. Für seine zehnjährige Tätigkeit als Bü- chereileiter erhielt Herr Alois Wörgetter aus der Hand von Erzbischof Berg das Dekret vom Borromäuswerk verliehen. Ebenfalls herzlichen Glückwunsch zu die- ser Ehrung. Kindersegnung Am Sonntag nachmittag um 14 Uhr ka- men viele Eltern mit ihren Kindern zur Kindersegnung. Koop. Klaus Erber hielt eine kurze Andacht. Der Erzbischof bat die Eltern in einer kurzen Ansprache, den Kindern schon sehr früh das Händefalten, das Kreuzzeichen und das einfache Beten beizubringen. Anschließend segnete er die Kinder, während 14 Mädchen und Kna- ben unter der Leitung von Alois Melmer Lieder aus der Kindermesse von Faist san- gen. Nach der Begegnung mit den Kleinsten, den Firmlingen und Christusträgern von morgen, verabschiedete sich Erzbischof Dr. Karl Berg und fuhr in die nächste Pfarre nach Schwendt weiter. Allen, die zu diesem schönen Fest bei- getragen haben, gebührt im Namen des Pfarrgemeinderates St. Johann ein herzli- ches Vergelt's Gott. Der Presseausschuß des Pfarr- gemeinderates iw Bezirksfriihjahrskonferenz Am Mittwoch, den 30. Mai 1984, findet um 20 Uhr im Speisesaal der Burschen- schule der Landeslehranstalt Weitau in St. Johann LT. die diesjährige Bezirks- frühjahrskonferenz der Jungbauernschaft —Landjugend statt. Tagesordnung: Eröffnung und Begrüßung Tätigkeitsbericht des Bezirksgeschäfts- führers Preisverteilung des Nähwettbewerbes Grußworte der anwesenden Ehrengäste Referat von Univ.-Assistent Dr. Her- wig van Staa, Leiter des Institutes für alpenländische Land- und Forstwirt- schaft an der Universität Innsbruck: »Die Chancen der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes in Tirol.« Diaschau über die Arbeit der Jungbau- ernschaft (Zusammenfassung der Mul- timediaschau vom Landesjungbauern- tag.) Es handelt sich bei dieser Frühjahrs- konferenz um die letzte Konferenz in die- ser Funktionsperiode und es werden da- her alle Funktionäre recht herzlich zu die- ser Veranstaltung eingeladen. Die Bezirksleiterin Maria Edenhauser Der Bezirksjungbauernobmann Matthias Fuchs Wallfahrt nach Maria Zell Am Donnerstag, 31. Mai 1984 (Christi Himmelfahrt) und Freitag, 1. Juni, findet die alljährliche Wallfahrt nach Maria Zell statt. Wir hoffen, daß viele diese Gelegen- heit nützen und die schöne Fahrt durch die Frühlingslandschaft nach Maria Zell mitmachen. Das Wohnviertelapostolat lädt herzlich dazu ein. Anmeldungen bei Taxi Schreder oder im Pfarrhof St. Jo- hann. vorteilhafter im Fachgeschäft „ »Liste für ein anderes Tirol« Informationsabend Am Donnerstag, den 24. Mai 1984 fin- det im Gasthof »Dampfl«in St. Johann um 20 Uhr ein Informationsabend für alle Interessierten statt. Nach einer Tonbildschau über die Um- weltsituation in Tirol werden die Bezirks- kanditaten aus dem Bezirk Kitzbühel die Ziele und das Programm der »Liste für ein anderes Tirol« vorstellen. Anschlie- ßend besteht die Möglichkeit zur Diskus- sion. Jede/Jeder ist herzlich willkommen. Schützen, Feuerwehr und SK (Altherren) restaurieren Kulturdenkmal von St. Johann in Tirol Freitag, den 18. Mai 1984, marschier- ten die Männer auf, um dem ehrwürdigen Gebäude der Riesterischen Pristerstiftung - Heimatmuseum - einen neuen, pas- senden Glanz zu verleihen. Dieses Haus, ein Stück Geschichte unseres Ortes - mit der Jahrzahl 1728 im First, dem Sterbe- jahr von Dekan Jodok Adrian Helman und dem Beginn des Dekan Riester, ist mit dem danebenstehenden »Wasch- häusl« eines der wenigen Kleinodien von St. Johann. Dieses »Waschhäusl« ist dan- kenswerter Weise in den letzten Jahren vom Bezirkskrankenhaus restauriert wor- den. Da beide Gebäude unter Denkmal- schutz stehen, mußten die Arbeiten unter Anordnung des Bundesdenkmalamtes, die der Chef Hofrat Dipl.-Ing. Menardi persönlich gab, stattfinden. Nach den Vorstellungen der Markgemeinde soll die- ses Gebäude kulturellen Aufgaben gewid- met werden. Neben dem Heimatmuseum kann ein Ausstellungsraum, in dem z.B. das 250 Jahr-Jubiläum unserer Kirche in einer Jahresausstellung gezeigt wird, und so für Gäste und Einheimische informativ ist. Unter der fachkundigen Leitung des Gemeindemalermeisters Richard Penelt wurde das Gebäude gereinigt und zweimal mit Kalk bestrichen. Die fachliche Bera- tung und Unterstützung war die Voraus- setzung für die richtige Arbeit. Dank auch dem Bauamt der Marktge- meinde unter der Leitung von Ing. Primus Steinacher und unserem Vorarbeiter Gottfried Hölzl, der nicht nur alles vorbe- reitete, sonder auch noch zum Schluß der Pinsel selbst in die Hand nahm. Damit isi zwar nur der erste Schritt getan, dieses Geäude zu restaurieren, aber die Männer sind noch für weitere Arbeiten, die sie fachgerecht ausführen können, zu haben. Die Schützen, die Feuerwehr und der Sportclub sehen in der Erhaltung dieses Gebäudes, in dem bodenständige Kultur gezeigt und gepflegt wird, einen Beitrag zum 175 Jubiläumsjahr des Tiroler Frei- heitskampfes und freuten sich selbst übe- das gelungene Werk. Carl Hofinge- Verwalter d. Heimatmuseums der Marktgemeinde St. Johann LT. 4
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