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Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 26. Mai 1984 25 Jahre Bergbahnen Fieberbrunn In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste feierte die Bergbahnen Fieberbrunn Ge- ellschaft am 20. Mai 1984 im Schloßhote! Fieberbrunn das Jubiläum des 25jährigen Bestandes. Dazu die Grußworte des Bür- germeisters: Als Bürgermeister der Marktgemeinde Fieberbrunn möchte ich der Bergbahn GmbH. zum 25jährigen Jubiläum recht herzlich gratulieren. 25 Jahre ist ein Vierteljahrhundert und gleichzeitig kann man sagen, ein Genera- tionswechsel. Als eines der ersten Gründungsmitglie- der möchte ich die ersten Gründungstage nochmals vor Augen führen. Die Ge- burtsstätte der Gesellschaft war in der al- ten »Ederküche« am 23. März 1958. Der seinerzeitige Fremdenverkehrsver- band hielt gleichzeitig die Jahreshauptver- sammlung im »Edersaal« ab. Wir, eine handvoll junger Unternehmer und Freunde, kritisierten die Versamm- lung, denn jeder Fieberbrunner wußte, wie wichtig ein Lift für unseren Ort, bei so guten Schneeverhältnissen, ist. Jedoch werden bei diesen Versammlungen nur Luftschlösser diskutiert und die wenigsten bleiben auf dem Boden der Realität und wollen selbst kaum ein Opfer bringen. Für uns gab es nur den Bau der Streu- bödenbahn. Walter Haberl erklärte spon- tan, morgen machen wir die Gründungs- versammlung, und er schickte einen Knecht aus, um alle uns bekannten Lift- freunde zusammenzurufen. Im Gastzimmer beim Brennsteiner war dann die erste Zusammenkunft, und jeder mußte uns seinen Betrag nennen. Die einzelnen Summen, die von S 10.000.— bis S 50.000.— genannt wur- den, trauten wir uns zu Hause gar nicht zu sagen, da wir ja alle erst neu einen Betrieb oder mit dem Hausbau begonnen hatten. Jeder von uns übernahm eine Liste mit Namen aus seinem Bekanntenkreis, und so schwärmten wir in ganz Fieberbrunn aus, um Gesellschafter zu werben. Die Ergebnisse waren bei manchen nie- derschmetternd, aber trotzdem waren vie- le begeistert und zeichneten einen Betrag. So kam die Summe von S 1,000.000,— zusammen. Bei der notariellen Gründungsver- sammlung am 11. Mai 1958 im Gasthof Haberl waren noch einige, die ihr Ver- sprechen zurückzogen, jedoch war die Gesellschaft rechtlich schon fundamen- tiert. Die Arbeit fing aber erst jetzt für uns an. Dir. Otto Broschek übernahm den Vor- sitz vom Aufsichtsrat, Hans-Werner Kraus die Geschäftsführung und ich den Bauausschuß. Alois Blaßnigg wurde unser Betriebslei- ter und Bauführer. Jetzt war unsere erste Aufgabe, mit den Grundbesitzern und den Bundesforsten zu verhandeln. Diese Bürgermeister Alois Siorpaes Gründer- Gesellschafter. Verhandlungen waren ohne Schwierigkei- ten zu bewältigen. Unser Bauanfang war wie bi einem Häuslbauer. Alles wurde primitiv zusam- mengetragen und jeder Schilling mußte umgedreht werden. Die Planung erstellte Prof. Dipl.-Ing. Dr. Pezzei. Die erste Überraschung erlelten wir, als der alte Reitllift auf eine Stunde her gesperrt wurde. Nach mehreren Verhand- lungen verpflichteten sich die Gesellschaf- ter, einen neuen Reitllift vor dem neuen Streubödenlift zu bauen. Die Firma Dop- pelmayr übernahm den Auftrag md wir, mit an der Spitze unser Betriebsleiter Alois Blaßnigg, erstellten die Bauarbei- ten. Im Frühjahr 1959 wurde die erste Streubödentrasse erstellt und die erste Hilfsbahn, welche wir von Kirchbrg aus- geliehen haben, aufgestellt. Die Bahn wurde mit Betonstützen er- richtet, was zu dieser Zeit das modernste war. Zum Elektroantrieb entschlossen wir uns, den ersten Gleichstromantrieb für Lifte zu bestellen, somit war diese Bahn technisch einige Jahre voraus. Die näch- sten Jahre bestätigten uns, daß wi richtig gehandelt hatten. Der Wintersport nahm entsprechend zu, und so stand dem Weiterbau der näch- sten Bahn nichts mehr im Wege. Seitens der Öffentlichkeit werden sol- che Pionierarbeiten und Aufopferungen der Gesellschaft, die bis heute nDch nie Dividenden herausgenommen ha sowie die Grundbeistellung der Besitzer viel zu wenig anerkannt. Daher will ich mit meinen GruPworten die ersten Tage in kurzen Umrissen darle- gen. Als Bürgermeister und im Namen der Gemeinde möchte ich allen Grundbesit- zern und jedem Gesellschafter recht herz- lich danken. So wünsche ich der Gesell- schaft weiterhin viel Erfolg. Österreichischer Alpenverein Sektion Kirchberg in Tirol Hallo Jungmannschaft (alle von 16 bis 25 Jahren und darüber) Am Samstag, den 26. Mai 1984, unter- nehmen wir eine Firngleitertour auf das Kleine Törl 2,102 m im Wilden Kaiser. Abfahrt um 8 Uhr früh vom Parkplatz unterm Rain. Wir fahren bis zur Griesner Alm und steigen über die Fritz-Pflaum- Hütte zum Kleinen Törl auf. Für Kletterer besteht die Möglichkeit, den Kreuztörl- turm zu besteigen. Die Konditionsstarken Figler können noch einen Abstecher auf das Schönwetterfensterl machen. Ausrüstung: Feste Bergschuhe, Firn- gleiter (bei der Anmeldung angeben, ob welche vorhanden sind), Skistöckel, Sonnen- und Wetterschutz, Getränk, für Kletterer Kletter-Ausrüstung. Anmeldung bis Freitag, den 25. Mai 1984 abends beim Jungmannschaftsfüh- rer Josef Achrainer, Tel. 3478, Jugend- wart Willi Egger, Tel. 3116, oder beim Heimabend ab 20 Uhr im AV-Lokal. Führung: Josef Achrainer, der Euch zum Mitgehen recht herzlich einlädt. Firngleiter-Rennen für AV-Jugend und Erwachsene. Am Donnerstag, den 31 Mai 1984 (Feiertag), laden wir alt und jung zum lustigen Firngleiter-Rennen ein. Wo? Unterhalb des Großen Rettensteins. Abfahrt: 7.30 Uhr früh vom Taxistand. Wir fahren bis zur Schöntalaim. Von dort ca. 1 1/4 Stunden zum Jausenpiatz. Ausrüstung: Feste Bergschuhe oder Skischuhe, Sonnen- und Wetterschutz, Sonnenbrille, Jause, Getränke, Hand- schuhe, Skistöcke, Taschengeld für die Preisverteilung, AV-Ausweis. Firngleiter können ausgeliehen werden. Anmeldung bis Mittwoch, den 30. Mai 1984 abends bei Willi Egger, Tel. 3116 oder Anmeldung ins Postkastl beim Schaukasten werden. Bei schlechter Witterung finden die Rennen am Sonntag, den 3. Juni 1984, statt. Wir hoffen auf »haufenweise« Figler! Kirchberger Mehrzweckhaus Samstag, den 26. Mai 1984, 20.30 Uhr, Premiere des Rettensteintheaters »Der Weiberfeind«, in den Pausen spielen die »Gaisberg-Buam«. Montag, den 28. Mai 1984, 20.30 Uhr, Filmvorführung »Ich kaufe mir lieber ei- nen Tirolerhut«. Mittwoch, den 30. Mai 1984, 20.30 Uhr, Großer Tiroler Abend mit der Kirch- berger Volkstanzgruppe und Pepi und Ferdil. *
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