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Samstag, 2. Juni 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Fünfzig kamen zum Treffen der »Fünfziger« Vorstellung des Programms für den Bezirk Kitzbühel Die Spitzenkandidaten der Österreichi- schen Volkspartei im Bezirk, Landesrat Komm.-Rat Christian Huber, Ök.-Rat Paul Landmann und Bürgermeister Fritz Astl hielten am Montag in Kitzbühel ein Pressegespräch ab. LR Huber informierte dabei über die zentralen Aussagen der Partei im Bezirk und verwies auf die Wahlwerbung. Der Bezirk erzielte vor fünf Jahren das bisher beste Ergebnis von 59,8 Prozent für die ÖVP, das nur mehr rund 4 Prozent hinter dem Landesdurch- schnitt war. LR Huber begründete den Optimismus für die heurige Wahl mit dem umfassenden Einsatz und einigen größe- ren Erfolgen in der letzten Gesetzge- bungsperiode. Zu einem großen Erfolg wurde das er- ste große Jahrgangstreffen der 1934 Ge- borenen in Kitzbühel. Etwa fünfzig Fünf- zigjährige trafen sich am Samstag vormit- tag vorerst zu einem Gottesdienst in der Katharinenkirche. Die von Stadtpfarrer Geist!. Rat Johann Danninger zelebrierte Messe wurde von den »Münichauer Sän- gerinnen« musikalisch umrahmt. An- schließend ging die Fahrt mit sechs Kut- schen, angeführt von einem Lipizzanerge- spann des Reitstalles »Stanglwirt« in Going, gefolgt von den Wägen des Reit- stalles »Henntalhof«, Kitzbühel, zum Hirzingerfeld, wo zur bleibenden Erinne- rung an dieses Treffen der Fünfzigjähri- gen eine schöne große Linde gepflanzt wurde. Der Baum wurde den Vertretern der Stadtgemeinde, Kulturreferent Fried- helm Capellari, Umweltschutzreferent Ferdinand Brettbacher und Stadtrat Peter Brandstätter, offiziell übergeben. 'Bei herrlichem Wetter ging die Kutschenfahrt mit Musikbegleitung weiter nach Reith, wo zuerst beim »Reitherwirt« und später beim Gasthof »Reinache« kurze Zwi- schenstationen gemacht wurden. Das Mit- tagessen wurde beim Gasthof »Stangl- wirt« in Going eingenommen. Dort fand auch die offizielle Begrüßung und persön- liche Vorstellung der Jahrgängerinnen und Jahrgänger statt, von denen sich viele ja nach Jahrzehnten wieder das erste Mal sahen. Besonders erfreulich war dabei die Die Wirtschaftslage im Bezirk ist gut, in der Wertschöpfung wurde ein Spitzen- platz erreicht. Im Bezirk gibt es kaum Ju- gendarbeitslosigkeit. Die ÖVP verspricht wenig, sicher aber das volle Bemühen, für die Belange der Menschen da zu sein. Sie findet Tirol so lebenswert, daß man kein »anderes Tirol« benötigt, auch nicht über Wiener Pläne für ein Basiseinkommen und eine Basis-Volkspension. Behauptungen, er trete in Osttirol für den Bau des Plöckentunnel ein, wies LR Huber zurück. Bisher sei der gesuchte Zeuge für den Nachweis der Behauptung nicht aufgetaucht. Bgm. Astl bezeichnete die Wahlkampfbehauptung, er sorge sich nicht um die Folgen eines Schwerverkehrs über den Plöcken, als reine Unterstellung. In der Lanitagssitzung vom 17. Mai 1984 haben die Abgeordneten Landmann, Ritzer, AstI, Lindner und Margreiter (die gesamte Abgeordnetenriege des Wahl- kreises Nord - Kufstein und Kitzbühel) beantragt: Die Tiroler Landesregierung wird aufgefordert, über den Stand der Verhandlungen bezüglich der Errichtung des Plöckenstraßentunnels, insbesondere über das Ergebnis der Triester Gespräche zu berichten. In der Begründung heißt es, daß der Landtag am 16. Dezember 1983 beschlos- sen hat, daß im Falle neuer Aktivitäten bezüglich der Errichtung des Plöckenstra- ßentunnels der Landtag wiederum zu be- fassen ist. Die ÖVP-Abgeordneten der Bezirke Kuf5tein und Kitzbühel haben sich mehrmals deutlich gegen die Errich- tung des Pl3ckenstraßentunnels ausge- sprochen und die begründeten Sorgen ei- ner zusätzlichen Verkehrsbelastung der Bezirke Kitzlühel und Kufstein dargetan. LA Landmann sicherte bei dem Pressege- spräch zu, daß der Antrag beim Zusam- mentreffen des neuen Landtags für die neue Gesetzgebungsperiode wieder einge- bracht wird. Feuernotruf Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) TeL 144 Notruf Gendarmerie TeL 133 Die Mitglieder des Jahrganges 1934 in der Hinterstadt. Stadtpfarrer Danninger zelebrierte die »Jubelmesse« und die Münichauer Sängerinnen führten die Marienmesse von Johann Obersteiner auf. Obersteiner war vor etwa 100 Jahren Organist und Schullehrer in Reith.
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