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Hofrat Dr. Eduard Widmoser, Vorsitzen- der der Arbeitsgemeinschaft Troier Chronisten im Bezirk Kitzbühel und Stad- tarichivar, vollendet am 1. Juni 1984 sein 65. Lebensjczhr. Wir gratulieren! Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 2. Juni 1984 Chronisten tagten im Stadtarchiv Kitzbühel Die Arbeitsgemeinschaft Tiroler Chro- nisten im Bezirk Kitzbühel, deren Vorsit- zender Stadtarchivar Hofrat Dr. Eduard Widmoser Ist, hielt im Stadtarchiv die Frühjahrstagung ab. Die Chronisten aus neun Bezirksgemeinden hatten erstmals Gelegenheit, in dem weitgehend adaptier- ten Haus zu tagen. Kulturreferent GR Friedhelm Capellari begrüßte namens der Stadtgemeinde die Gäste und berichtete kurz über die Fertigstellung des Stadtar- chivs, die als Beitrag zum Tiroler Gedenk- jahr vorgesehen ist. Hauptpunkte der Information waren die Frage der Anlage von Ehrenbüchern für die Gefallenen und die Anlage einer Zeitchronik. Hinsichtlich der Ehrenbü- cher haben einige Gemeinden im Bemü- hen, dem Aufruf des Bezirksvorsitzenden zu folgen, mit den Arbeiten begonnen. Für die Gefallenen von St. Johann gibt es sowohl für den 1. als auch den 2. Welt- krieg große Heldenbücher. In Kirchdorf hat Gemeindechronist und Vizebürger- meister Hans Embacher in mühevoller Arbeit Unterlagen zusammengetragen und in einem sehr schön gestalteten Buch vereinigt. Die Arbeit ist trotz der langen Dauer und der intensiven Bemühungen Embachers noch nicht abgeschlossen. Über den Stand der Arbeit in Kirchdorf berichtete Oberschulrat Herbert Mantin- ger. Hans Embacher konnte auf Grund umfangreicher Erhebungen einen großen Erfolg erzielen und ein Denkmal für die Gefallenen für die Zukunft sicherstellen. Kirchdorf hat fast lückenlos Bildmaterial von den Gefallenen beider Weltkriege und dazu Lebensbeschreibungen auf Grund von Angaben der Angehörigen. Der Schraubband ist in Leder gebunden. Nach dem Referat entwickelte sich eine Aussprache. Für St. Johann gibt es ein lange in der Antoniuskapelle aufgelege- nes, von Privaten finanziertes und ge- schaffenes Heldenbuch für beide Welt- kriege. In Kirchberg sind manche Unter- lagen fast lückenlos erfaßt, in Jochberg ist die Arbeit in den letzten Monaten weit vorangekommen. Als wertvolle Unterlage für viele Gemeinden dient die Moser- Sammlung der Stadt Kitzbühel. Einig ist man sich, daß Heldenbücher geschaffen werden sollen, die Arbeit ist freilich so umfangreich, daß mit einem weitgehen- den Abschluß nicht rasch gerechnet wer- den kann. Die Gestaltung durch Chronist bzw. Gemeinde muß weitgehend frei blei- ben. Wegen eines notwendig gewordenen Krankenhausaufenthalts von Bezirksvor- sitzendem Hofrat Dr. Widmoser mußte das Referat »Das Stadtarchiv Kitzbühel und seine Bedeutung für den Bezirk« lei- der ausfallen. Die anwesenden Chronisten übermittelten ihrem Vorsitzenden den Dank für seinen Einsatz und die besten Genesungswünsche. Dir. Sieghard Matuella vom Tiroler Kulturwerk dankte dem Chronisten für den Einsatz und übermittelte die Wünsche des Landesvorsitzenden Hofrat Dr. Fritz Schumacher. Er kündigte für den Früh- herbst eine weitere Chronistenfahrt an. Den Abschluß der Tagung bildete die Vorführung der Tonbildschau »Tirol - Brücke und Bastion« von Univ.-Doz. Dr. Werner Köfler und dem Fotostudio Hu- ter, die mit Beifall aufgenommen wurde. Teilnehmer an der Tagung waren neben den Chronisten auch BM Alois Siorpaes aus Fieberbrunn, Stadtrat OSR Peter Brandstätter (Kitzbühel) und Kulturrefe- rent GR Erich Rettenwander (Fieber- brunn). Zur Verschwisterungsfeier mit Bad Soden Das Hauptreferat bei der Tagung hielt der Bezirksbeauftragte für Kufstein, Oberschulrat Fritz Kirchmair, der aus sei- nen langjährigen Erfahrungen über die Anlage einer Zeitchronik berichtete und den Chronisten wertvolle Anregungen gab, aber auch Fragen beantwortete. OSR Kirchmair ist selbst seit langem nicht nur Chronist, sondern auch um die Ausbil- dung der Chronisten im Bezirk Kufstein bemüht und als Referent in verschiedenen Landesteilen im Einsatz. Mai 1984, Christi Himmelfahrt, in der Der Festakt findet am Donnerstag, 31. chung der Partnerschaftsurkunde, ktinst- erisch gestaltet vn Evi Steidl, durch Bür- Vorderstadt unter Mitwirkung der Stadt- germeister Hans Brettauer an den Bürger- meister von Bad Soden, Dr. Volker Ho- musik Kitzbühel unter Stadtkapellmeister dann. Anschließend Partnerschaftstref- Sepp Gasteiger statt. Beginn 19 Uhr. Hö- hepunkt des Festaktes ist die Überrei- fen im Schützer-heim. Die katholische Kirche St. Katharina am neuen Kurpark in Bad Soden. Erbaut 1955- 1957 als Stiftung von Geheimrat Max Baginski, nach einer Zeichnung von Heinz Müller-Pilgramm, Maler und Grafiker in Bad Soden.
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