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Samstag, 9. Juni 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Der Kameramain vom ORF auf der He- bebühne in der Vorderstadt. Das Österrei- chische Fernsehen übertrug den Festakt sowie den Festzug von 11 bis 13 Uhr. Von jenen Personen, die das Fest beim Fernse- her erlebten, hörte man nur lobende Wor- te. Beinahe wäre das Fernsehen ausgefal- len, denn ruchlose Hände schnitten in der Nacht vom Freitag zum Samstag die Übertragungskabel durch, sodaß diese ausgewechselt werden mußten. Aus dem Kitzbüheler Rathaus Weitere Investitionen auf der Streif-Rennstrecke Der Kitzbüheler Gemeinderat hielt un- ter dem Vorsitz von Bürgermeister Hans Brettauer die 44. Sitzung ab. Behandelt wurden der Kaufvertrag Miteigentümer Rieser - Stadtgemeinde (Ankauf eines Teiles des Riecerareals, Jochberger Stra- ße), ein Ansuchen um Zustimmungserklä- rung und Zufahrt von Dr. Vitus Grün- wald und der umfangreiche Kauf- und Dienstbarkeitsvertrag Stadtgemeinde Kitzbühel - Bergbahn AG Kitzbühel, be- treffend die Fortsetzung des Weges über Einsiedelei und Asten in Richtung Hah- nenkamm. Da der Gemeinderat mit ein- zelnen Punkten nicht einverstanden war, wurde ein Komitee mit nochmaligen Ver- handlungen beauftragt. Die Stadt hat zur Erweiterung des Sport- platzes Langau im vergangenen Jahr ins- gesamt 15.500 Quadratmeter Grund von Max Larnberg angekauft. Nun wurde über die Gestaltung des zweiten Fußball- feldes mit den Fachleuten des Sportklubs (Fußball) und mit den Firmen festgelegt, daß ein zweiter Rasenplatz entstehen soll. Im Gespräch war wegen der oft ungünsti- gen Situation nach dem Winter ein Hart- platz. Sportreferent Vizebürgermeister Dipl.- Vw. Michael Horn legte die Voranschläge vor. Der Budgetansatz muß um 700.000 Schilling auf fast eine Million Schilling aufgestockt werden, damit die Arbeiten heuer in einem Zug gemacht werden kön- nen. Bezüglich des weiteren Erwerbs von 500 Quadratmetern für eine günstigere Zu- fahrt zum neuen Platz sind Verhandlun- gen zu führen. Die Arge Pistenbau Streifalmabfahrt (Stadtgemeinde, Fremdenverkehrsver- band, Bergbahn AG) wird heuer einen Lagerschuppen beim Brückenschuß er- richten, in dem der Zaun für diesen Be- reich gelagert werden kann. Während der Präparierungsarbeiten können dort Sol- daten unterstehen und unter Umständer- auch mständer auch verpflegt werden. Der Voranschlag lautet auf 207.000 Schilling. Am Oberhausberg sind die Leitungen für einen Kompressor eingebaut, der zur Verwendung der »Schneekanone« benütz-- wird. enütz: wird. Damit soll sichergestellt werden, daß an dieser kritischen Stelle ausreichend Schnee liegt. Der Ankauf des Kompres- sors erfordert rund 300.000 Schilling. Daran beteiligt sich auch der Kitzbühele- Skiclub mit einmalig 100.000 Schilling. Der Gemeinderat stimmte der anteiligen Leistung und der Duldung auf Gemeinde- grund zu. Im Kulturreferat gab es eine längere Aufführung zur Verschwisterungsfeier mit Bad Soden. Aus grundsätzlichen Er- wägungen lehnte Bgm. Brettauer die Übernahme der Eintrittskosten zum »Schwesterstadtball« in der »Tenne« für die Schlachtenbummler aus Rueil-Mal- maison und Bad Soden ab, wie sie GR Gerhard Resch (Vertreter für GR Dr. Ot- to Wendling) gefordert hatte. Der Bürger- meister stellte aber für die Vereine Yama- gatschin-Club und Freundschaftsclub Rueil - Kitzbühel eine Subvention in Aussicht. Bgm. Brettauer wies erneut darauf hin, daß der erste Aspekt einer Städteverschwi- sterung das Näherkommen der Menschen sein müsse, während GR Resch den ge- schäftlichen Aspekt in den Vordergrund stellte. GR Friedhelm Capellari legte dem Gemeinderat das Gesamtprogramm für die Besucher aus Bad Soden und Rueil- Malmaison vor und wiederholte, daß den Gästen sehr wohl klar ist, daß vorwiegend der Grundsatz »Alles auf eigene Koster<i vorherrscht. Wer dies vor dem Abschluf einer Partnerschaft klar feststellt, urc Kitzbühel hat es getan, der ist nicht un- gastlich und hat viele Möglichkeiten, mi: den Gästen aus Schwesternstädten in Kontakt zu kommen. - Planungsreferent Stadtrat Georg Ber- ger legte den Aufbauplan vor Josef und Ernst Harisch (»Neuwirt« - Florianigas- se - Hammerschmiedstraße) vor. Nach rund einjährigen Besprechungen wurde ein Kompromiß gefunden, der städtebau- lich vertretbar ist. Die Bauwerber wollen nach dem Abbruch de5 Gasthof »Neu- wirt« und weiteren drei Gebäuden ein Ho- tel mit insgesamt 130 Bettert errichten. Der Erstbeschluß im Gemeinderat er- reichte fast Einstimmigkeit. Der Tagesordnungspunkt »Neue Hei- mat Tirol und Tiroler Gemeinnützige Wohnungs- und Siec.ungsgesellschaft mbH, Aufbauplan Schwarzseestraße« wurde zurückgestellt, da Unterlagen fehl- ten. In drei Fällen erfolgten einstimmige Zeitbeschlüsse zu Umwidmungen bzw. Bebauungsplänen. *ensionistenverband Ortsgruppe Kitzbühel ladet ein zur Fahrt in die Gramai, einem der schönsten Hochalpeztäler, 1/4 Stunde westlich vom Achensee, am Dienstag, den 12. Juni 1984. Abholung durch den Bus der Firma Toni Mariacher: 9.15 Uhr Siedlung Frieden 9.20 Uhr Bus-Station Im Gries 9.25 Uhr Feuerwehrplatz 9.30 Uhr Siedlung Badhaus 9.35 Uhr Tennisplatz 9.40 Uhr Hornkreuzung 9.45 Uhr Bahnhof 9.50 Uhr Bauhof 9.55 Uhr Siedlung Frieden und hernach Oberndorf - Feuerwehr Fahrtkosten 120 Schilling. Anmeldung beim Kassier oder bei Resi Ortner im Clubheim bis Montag, den 11. Juni. Pfingstmontag Clubheim geöffnet. Euer Obmann Gemeinderat Reg.-Rat Wolfgang Peschl
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