Kitzbüheler Anzeiger

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Die im Bau befindliche neue Wohirnutingerbrücke in Erpfendorf. Die Laffererbrücke, e?ne der wenigen gedeckten Holzbrückea; nur für 2,5 to zugelas- sen. De Hagerbrücke. auch diese wird im Zuge des Straßenbaues Erpfendorf - Kössn er- neuert. Seite 40 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 16. Juni 1984 Zum Straßen- und Brückenbau in Kirchdorf- Erpfendorf Für den Ausbau der Landesstraße Erp- fendorf - Kössen sind Gemeindeg1der in der Höhe von 1,1 Millionen Sch:lling vorgesehen. Dies teilte Bürgermeister Ökonomierat Michael Nothegger bei der öffentlichen Gemeindeversammlung am 22. Juni 1983 der Bevölkerung mit, in sei- ner Vorschau auf künftige Vorhaben nannte Bürgermeister Nothegger insbe- sondere: Ausbau Wengerweg von Kirchdorf :is »Piesing« Errichtung von Hochbehältern zur Sicherung der Wasserversorgung Ständiger Ausbau der Ortskanalisation Beitragsleistung zum Abwasserverband Großache-Nord F ch.affung von Altenheimplätzen rrichtung der Turnhalle Errichtung des Gehweges »Valentini- Auerschmied« Errichtung des Gehweges »Erpfendorf- Wald« Neugestaltung des Straßen- und Haus- nummernverzeichnisses Errichtung eines Steges über die Kitzbüheler Ache bei Furth Wenn es die Techniker zulassen, plant Bürgermeister Nothegger, die Lafferer- brücke zwischen der Wohlmutinger- und der Hagerbrücke abzutragen und als Achenbrücke bei Furth zu verwenden. Der alte »Furthersteg« wurde vor etwa 30 Jahren durch Hochwasser weggerissen. Anstelle der alten Laffererbrücke wird ei- ne neue Brücke errichtet und zwar im Zu- ge der Errichtung der Zentralkläranlage für den Abwasserverband »Großache- Nord«. Die neue Wohimutingerbrücke wird als sogenannte »Dreifelderbrücke« ausge- führt, mit einer Breite von 7 m und mit ei- nem Gehsteig ausgestattet. Zur älteren Namens- und Siedlungskunde Die politische Gliederung des 16. Jahr- hunderts hat die alte Erpfendorfer Wer- chat zersprengt und unsere Gegend in die Walder Werchat eingereiht. Die Ausbil- dung der Kreuztrachten und darauf fu- ßend die Regulierung der Seelsorgeberei- che, 1785, waren wieder ein Vorbild auf die Abgrenzung der Gemeinden Mitte des vorigen Jahrhunderts. Dadurch kam Ent- land (Entgrieß) zu Waidring und Ruders- berg blieb bei Kirchdorf. Unter den Adelsgeschlechtern des Ge- richtes Kitzbühel wird 1416 ein »Mart Münichawer under Erphestein« aufge- führt. (Josef Bichler, Tiroler Heimatblät- ter 2/ 1936). Wohimuting bei Erpfendorf, um 1300 Wolmuoting. Dieser ing-Name wurde nach einem germanischen Personenna- men gebildet und gleichen den ältesten und bedeutenderen der so benannten Or- te; sie haben offenbar ursprünglich den, der auf diesem Hof saß, einen Wolamuot als Insassen hervorgehoben, mitsamt sei- nen Angehörigen und Knechten. Wola- muot ist ein altgermanischer Name. 1416 Wolmuting. Piesing bei Erpfendorf, um 1300 Puo- singen. In diesem Namen steckt der des Gründers »Puoso«. Der Name Kappl, Ortsgemeinde Ent- land, 1416 Chappeln, 1464 Kappeln und Niederkappelln, Kchoppai, sagt man von einem »ostersten Teile einer rundlichen Höhe«, auf der eine Warte als Kennzei- chen territorialer Besitzrechte gestanden sein mochte. Noch heute ragt Vorderkap- pel, Waidring, mit großen Kellern ausge- stattet, wie eine Wehr am Hügelrande ne- ben der Bundesstraße. Kappel und Wol- muting (Wolmutishemin) lagen noch 1464 in der gleichen Werchart.
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