Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Vom Zugintreffen in St. Johann in Tirol Die Pokalgewinner beim Zugintreffen. Links der Veranstalter A ndrä Wurzrciner. Dr. Herwig van Staa. »Den Bauernstand der Menschen wegen s!chern«. Samstag, 30. Juni 1984 Kiizbüheler Anzeiger Seite 21 Ein großer Erfolg war wiederum das Zugintreffen am 3. Juni 194 m »Flieger- stüberl« in St. Johann in Tirol. wo sich 40 Spieler auf der diaton:schen Harmonika einfanden und das zahlreiche Publikum mit ihrem Spiel begeisterten. Ernst Feiler, Fieberb r unn er-R eisen, spendete einen Gratisaufcnthalt von 1 Woche in Rovinji und das Los fiel auf den Zuginspiele Günter Mühllacher aus Kramsach. Weiters konnten an langjähri- ge Mi:spieler acht Pokale vergeben wer- Am Mittwoch, dem 30. Mai 1984, fand in der Landeslehranstalt Wei:au die dies- jährige Früh ahrskonferenz der Jung- bauernschaft-Landjugend des Bezirkes Kitzbühei s:att. Bezirksjungbauernobrnann Matthias Fuchs konnte neben 130 Mitarbeitern und den und sei hiermit den Spendern dieser Pokale - Firma Bendler, Baumeister, Fieberbrunn, Firma Bucher, Baumeister St. Johann. Franz Höliwart, Gatterer- berg. Fliegerstüherl St. Johann und ein weiterer Gönner - gedankt. Vorn Veran- stalter wurden überdies an alk Spieler sehr schöne Glaspokale mit eingraviertem Zuginmotiv verteilt. Braderkrapfenessen im »Fliegersnl- berl« am Freitag, 29. Juni 1984, ab 17 Uhr. Funktionären der J ungbauernschaf:- Landjugend eine Reihe von Ehrengästen begrüßen, unter ihnen LA OR Paul Land- mann, Bezirkssekretär Ing. Hans Staff- ner, Dipl.-Ing. Josef Kogler als Vertreter der Lehranstalt, Josef Lanzinger (LF[- Referent der LLK) sowie den Referenten des Abends, Herrn Univ.-Assistenten Dr. Herwig van Staa, Leiter des Institutes für alpenländische Land- und Forstwirtschaft an der Universität Innsbruck. BO Fuchs ging auf die Grundsätze der Jungbauern- schaft, die weltanschaulich fundiert sind, ein und betonte neben Gemeinschaft, christlicher Besinnung, Bescheidenheit und Fleiß besonders Umweltschutz und Ökologie und vor allem standesbewußtes Durchsetzungsvermögen. Bezirksgeschäftsführer Ing. Franz Eberharter hob in seinem Tätigkeitsbe- richt die vielfältige Arbeit auf Bezirks- ebene hervor, rief den Anwesenden die wichtigsten durchgeführten Veranstaltun- gen und Aktivitäten nochmals in Erinne- rung und dankte allen Funktionären, Mit- arbeitern und Mitgliedern für die geleiste- te Arbeit und die gute Zusammenarbeit. Seinen Bericht schloß der Geschäftsführer mit einem Appell für die Neuwahlen im Herbst. Bezirksleiterin Maria Edenhauser über- reichte anschließend gemeinsam mit Dipl.-Ing. Josef Kogler die Preise für die besten Leistungen beim Handarbeitswett- bewerb auf Bezirksebene. In seinen Grußworten ging Bezirksbau- ernobmann LA ÖR Paul Landmann auf das Verhältnis zwischen Jungbauern- schaft-Landjugend und Bauernbund ein und dankte allen aktiven Kräften in der Jungbauernschaft für die geleistete Arbeit in den Dörfern, für die geleistete Arbeit in der Gemeinschaft. Bezirkskammersekretär Ing. Hans Staffner verwies in seinen Ausführungen auf die durchzuführenden Neuwahlen im Herbst und bat um eine gewissenhafte Vorbereitung dieser Wahlversammlungen sowie um eine gute Zusammenarbeit zwi- schen Jungbauernschaft und Landwirt- schaftskammer auch weiterhin. Dr. Herwig van Staa legte in seinem Re- ferat ein volles Bekenntnis zur uneinge- schränkten Notwendigkeit der Landwirt- schaft für die funktionierende Infrastruk- tur des ländlichen Raumes ab. Er zeigte Chancen für eine funktionierende Land- wirtschaft auf, in dem er auf die Ernäh- rungsdefizite des Ostblockes hinwies. Er verurteilt jedoch die Agrarpolitik der In- dustrieländer, die den Entwicklungslän- dern die Rohstoffe wegnimmt, um damit bei uns Überschüsse zu erzeugen. »Unser Vieh (das der Industriewelt) frißt den Ent- wicklungsländern die Lebensgrundlage weg«, so van Staa wörtlich. Ein Akt, de-- der er der christlichen Weltanschauung zutiefst widerspricht. Dieser Umstand ist umso tragischer, wenn man weiß, daß 9/10 de; EG-Budgets in die Exportförderung land- wirtschaftlicher Produkte fließt und die EG bereits S 7.—/kg Milch als Export- Stützung zuschießen muß. Unser Konzept sollte daher nicht auf verstärkten Export ausgerichtet sein, son- dern dahin zielen, den Inlandsabsatz zu steigern, uns von den Exporten abzukop- peln und den Import landwirtschaftlicher Produkte, aber auch der Eiweißfuttermi:- tel zu kontrollieren und zu drosseln. Bezirksfrühjahrskonferenz 1984 der Bezirks- Jungbauernschaft
< Page 21 | Page 23 >
< Page 21 | Page 23 >