Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samsag, 30. Juni 1984 gern um »Gotteslohn« und mehr aus Freude daran, was sie schuf. Es ist für uns heute tröstlich, daß ihre stille, aber doch so wichtige Arbeit auch öffentliche Anerkennung fand. Nach Auszeichnungen durch die Landwirt- schaftskammer und die Kammer der ge- werblichen Wirtschaft erhielt sie vor eini- gen Jahren aus der Hand von Landes- hauptmann Eduard Walinöfer die Golde- ne Verdienstmedaille des Landes Tirol. Das war für sie ein großer Tag und das Ereignis ist auch im Bild festgehalten und hängt in ihrer Schneiderstube im Spital- häusl. Die Schwestern erzählen: Wenn sie auf ihrem Krankenlager liegend im Radio die Stimme des Landeshauptmannes er- kannte, sah sie herüber und sagte: »Ja, ja, der Vater!« Das von der Jungbauernschaft Fieber- brunn errichtete Gipfelkreuz auf dem Bürglkopf wurde am Pfingstmontag fei- erlich vor über 200 Teilnehmern einge- weiht. HW Pfarrer Josef Stifter nahm die Weihe vor und die Mitwirkungder Knap- penmusikkapelle Fieberbrunn gab der Weihe eine festliche Umrahmung. Die heilige Messe wurde für das verunglückte Ausschußmitglied Anna Resch gelesen. In seiner Ansprache betonte der Jung- bauernobmann Hans Dödlinger, daß die Erstellung dieses Kreuzes einen kulturel- len Beitrag der Jungbauernobmann Fie- berbrunn anläßlich des Tiroler Gedenk- jahres »175 Jahre Freiheitskämpfe« sein soll. Außerdem will die Jungbauernschaft damit ein Zeichen für die Verbundenheit mit Glauben und Heimatland setzen. Dies kommt auch mit dem Spruch am Gipfel- kreuz zum Ausdruck. »Oh Herr, für dös schöni Land, dös du uns hast geb'n, soid Das Gipfelkreuz am Bürglkopf. Wir wünschen der Thresei, was sie ver- dient und ein Leben lang angestrebt hat, den Frieden in der Ewigen Heimat. Mit ihr ist ein gutes Stück des alten Tirol da- hingegangen. Die Beerdigung war ein äußeres Zei- chen für die hohe Achtung, welche die lie- be Verstorbene in weiten Kreisen genoß. Beeindruckend war die geschlossene Teil- nahme von über zweihundert Frauen im Röcklgwand aus dem Bezirk Kitzbühel und darüber hinaus. Auch die Landes- bäuerin Ökonomierat Anna Hechenber- ger befand sich unter den Trauergästen. Pfarrer Josef Stifter schilderte Leben und Werk der Verstorbenen und bedankte sich namens der Pfarrgemeinde für alles, was Thresei in der Öffentlichkeit und beson- ders im Stillen Gutes getan hat. E.R. als Dank dös Kreuz zu deiner Ehr' da steh'nk Da der Bürglkopf auf Bergbaugebiet steht, verwies der Jungbauernobmann in seiner Rede auch noch auf die Wichtigkeit des Bergbaues für Wirtschaft und Ar- beitsplätze des Pillerseetales. Dabei sollte man nicht alles in Pausch und Bogen ver- urteilen, auch wenn dabei manche Ein- griffe in die Natur gemacht werden. Nach der Messe konnten sich die Teil- nehmer bei einem gemütlichen Plausch auf der Prangeralm stärken, wo für das leibliche Wohl gesorgt war. Die Jungbauernschaft bedankt sich auf diesem Wege bei Pfarrer Josef Stifter, bei der Musikkapelle, bei Andi Eppensteiner, bei der TIWAG, bei den Teilnehmern und Mitwirkenden, die es überhaupt ermög- lichten, dieses schöne Kreuz aufzustellen und abschließend vor allem noch bei der Zimmerei Foidl, die das Holz und den Zu- schnitt des Kreuzes gratis zur Verfügung stellte. SV Erpfendorf-Wald Wegen des schlechten Wetters mußte der für Sonntag, den 24. Juni 1984, ange- setzte Radwandertag abgesagt werden. Aus terminlichen Gründen wird der Rad- wandertag auf unbestimmte Zeit verscho- ben. Der Obmann Eisschützenfest in Erpfendorf Zum 25jährigen Bestandsjubiläum ver- anstaltet der Eisschützenklub Erpfendorf am Samstag, den 30. Juni, und Sonntag, den 1. Juli 1984, bei der Eisbahn beim Gasthof »Schredfeld« in Erpfendorf ein Eisschützenfest. Das Programm: Samstag, 20 Uhr, Faßanstich, Tanz und Stimmung mit den »Erpfendorfer Buam« Sonntag, 10 Uhr, Frühschoppenkonzert der Bundesmusikkapelle Erpfendorf un- ter Kapellmeister Walter Rabi; Festaus- klang mit den »Erpfendorfer Buam«. Ein- tritt an beiden Tagen frei! Auf Ihren Besuch freut sich der Eis- schützenklub Erpfendorf. Erpfendorfer renovieren Clemens-Holzmeister- Kirche Die Erpfendorfer Kirche in neuen Glanz. Der Zahn der Zeit nagt nicht nur an uns Menschen, sondern auch an unseren Häu- sern und Kirchen. Solches mußte auch die Erpfendorfer Bevölkerung an ihrer weit- hin bekannten Kirche feststellen. Das vom angesehenen Kirchenbauer und Ar- chitekten Prof. Clemens Holzmeister ent- worfene und geplante Wahrzeichen des Ortes wies, obwohl erst 1957 feierlich ein- geweiht, bereits einige witterungsbedingte Schäden an der Außenseite auf, die eine Renovierung unumgänglich machten. Da kirchliche Stellen keinerlei finan- zielle Mittel zur Verfügung stellten, muß- ten private Financiers in die Bresche springen: Dank großzügiger Unterstüt- zung von Eduard Steinbacher und Anton Unterrainer und der Gemeinde Kirchdorf/ Tirol gelang es, die notwendigen finan- ziellen Mittel für die Renovierungsarbei- ten bereitzustellen. Die Kosten hiefür konnten, da die heimischen Handwerker - Tischlerei Inwinkl, Senglerei Schenk, Fa. Pletzenauer und Fa. Erharter - ihre Dienste zu günstigen KDnditionen bzw. z.T. sogar kostenlos zur Verfügung stell- ten, sehr niedrig gehalten und die Arbei- ten sehr rasch abgeschlossen werden. Unter der künstlerischen Leitung von Arch. Fischer wurde der Anstrich sowohl an der Außenseite der Kirche als auch im Innenraum erneuert und das bereits in Mitleidenschaft gezogene Dach und die Mauerabdeckungen gründlich überholt. So präsentiert sich die Clemens-Holz- meister-Kirche von Erpfndorf anläßlich Kreuz der Jungbauernschaft Fieberbrunn auf dem Bürglkopf
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