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Samstag, 30. Juni 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 47 »Der Tiroler Freiheitskampf 1809 unter Andreas Hofer« hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Tiroler Heldenjahr so dar- zustellen, wie es die Menschen damals er- lebt haben. Die kleine Kostprobe aus ei- nem Augenzeugenbericht über die Nieder- lage der sächsischen Truppen auf dem Wege zwischen Sterzing und Brixen (Sach- senklemme) sagt als Beispiel eigentlich al- les. So anschaulich sind viele weitere histo- risch pikante Ereignisse geschildert. In diesem prächtig ausgestatteten Buch wird eine Sammlung all jener historischen und künstlerischen Dokumente veröffentlicht, die bisher nur dem Fachmann zugänglich waren Dadurch wird der Leser nicht nur Unter dem Vorsitz des Präsidenten Dipl.-Kfm. Dr. Josef Ziep!, Fremdenver- kehrsdirektor von Kitzbühel, tagte die Be- rufskollegenschaft am 24. und 25. Mai im oberösterreichischen Schärding. Die über 100 anwesenden Fremdenver- kehrsprofis konnten in zwei Tagen wichti- ge Themen behandeln. Der erste Halbtag war einem Erfahrungsaustausch zwischen den Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren und der Österreichischen Fremdenver- kehrswerbung über die Gewinnung von Fernmärkten, und das Werbemittel Pro- spekt, gewidmet. Es wurde in Aigen, O.Ö., überdies die Gelegenheit zu zahlrei- chen Kontakten zwischen der ÖFVW- Haupt.erwaltung bzw. den Außenstellen- leitern aus Europa und Übersee und den Direktcren aller Bundesländer leidlich ge- nützt. Die restliche Zeit wurde der Erarbei- tung bzw. Präsentation des dreijährigen Weiterbildungsprogrammes bzw. der BÖKF Top-Seminare, der Frage des Um- weltschutzes zur Erhaltung des Tourismus und der Integration des Berufsstandes der Kur- und Fremdenverkehrsdirektoren in die jeweiligen Landesfremdenverkehrsge- setze gewidmet. Die Weiterbildungsthe- men der kommenden drei Jahre heißen: Für Lienz in Osttirol, 8.-10. Novem- ber 1984: »Prospekt und Bildschirmtext als Infomationsmedien im Tourismus«; 1985 wir die Frage »Öffentlichkeitsarbeit im. Tourismus« ausführlich behandelt und 1986 werden die Bereiche »Werbereisen, Messen, Touristikbörsen« unter die Lupe genommen. Spitzenfachleute werden als Referenten gewonnen. Das Seminarergebnis von Ba- den, NÖ, 1983, liegt nun in Form der BÖKF-Schriftenreihe Nr. 15 mit dem Thema »Werbung als Konsequenz der ge- änderten Lage im Tourismus« vor und konnte der Vollversammlung präsentiert werden. Das Top-Seminar bzw. die Schriftenreihe wird in dankenswerter direkt angesprochen, sondern steht meist im Mittelpunkt der kriegerischen Ausein- andersetzungen. Nach einer anschauli- chen Einleitung in die Vorgeschichte zum Tiroler Volksaufstand folgen interessante Augenzeugenberichte. Der Anhang bietet nicht nur eine detaillierte Chronologie der Ereignisse des Jahres 1809, sondern be- faßt sich mit der Problematik der An- dreas-Hofer-Darstellungen. Neben den geschichtlichen Ereignissen vergißt die empfehlenswerte Neuerscheinung nicht auf die Not des Alltags von 1809 und auf das Schweben zwischen Hoffnung und Verzweiflung von Menschen, die durch den Krieg in ein unmenschliches Gesche- hen hineingezogen wurden. LPD Dr. Heinz Wieser Weise durch Zuschüsse des Bundesmini- steriums für Handel, Gewerbe und Indu- strie und der Bundeshandelskammer mit- finanziert, der Großteil der Seminarko- sten jedoch aus Verbandsmitteln bestrit- ten. Dr. Tschurtschenthaler von der Univer- sität Innsbruck, Institut für Wirtschafts- theorie und Wirtschaftspolitik, hielt einen hochinteressanten und aktuellen Vortrag über das »Spannungsverhältnis zwischen Fremdenverkehr und Umwelt«, aus dem heraus der Landesrat für Fremdenverkehr in Oberösterreich, Dr. Leibenfrost, seine Vorstellungen über den sozialen und qua- litativen Tourismus und seiner Position innerhalb der Gesamtwirtschaft, in seiner offiziellen Begrüßung entwickelte. Einstimmig verabschiedet wurde auch die Arbeit des BÖKF, eine Studie, welche der Darstellung des Berufsstandes dient und dynamisches Element zur Integration des Fremdenverkehrs- oder Kurdirektors in das jeweilige Landesfremdenverkehrs- gesetz sein soll, damit für die Zukunft die besten jungen Kräfte für diesen Berufs- weg gewonnen werden können, denn die europäische und weltweite Konkurrenz rüstet ebenfalls geistig, beruflich und schulisch auf, weil man heute weiß, daß in allen Sparten des Fremdenverkehrs, von der Hotellerie, über die Reisebüros bis zu den Fremdenverkehrsämtern, der gelernte Fachmann eingesetzt wird. Die Stadt Schärding mit Bürgermeister Gstöttner, der Fremdenverkehrsverband mit Obmann Scheurecker, der Großraum Innviertel/Hausruck mit Obmann Mar- schall und das Land Oberösterreich mit Landesrat Dr. Leibenfrost und dem Lan- desfremdenverkehrsdirektor Dr. Debene, zeigten sich von der gastlichsten Seite und von einer Herzlichkeit und Menschlich- keit, wie sie nicht nur zu Österreich als touristisches Gastland gehört, sondern wie sie auch immer mehr zwischen den Menschen gesucht wird und Bedeutung bekommt. Der öffentlichen Tagung wohnten nebst den vorerwähnten Vertretern zahl -4 reiche Gäste Oberösterreichs aus der Fremdenverkehrs-, Gewerbe- und indu- striellen Wirtschaft, aus der Landwirt- schaft sowie aus den Verwaltungsberei- chen des Bundes, des Landes und der Be- zirke teil. OAMTC Auch beim Fahrrad: Fahrzeugkontrolle! Die Bezirksorganisation des OAMTC teilt mit: Die Statistik der Allgemeinen Unfall- versicherungsanstalt des für die Schüler- unfallversicherung zuständigen Sozialver- sicherungsträgers weist für 1983 nicht we- niger als 51.916 Schadensfälle von Schü- lern und Studenten in ganz Österreich auf. Davon entfallen nur zehn Prozent auf Unfälle, die sich auf dem Schulweg ereignen. Die besondere Gefährdung der meist als Fußgänger oder Radfahrer am Straßenverkehr teilnehmenden Schüler ist jedoch aus der Statistik der tödlichen Un- fälle erkennbar: 17 von' 21 im Vorjahr bei Unfällen getöteten Schülern wurden Op- fer des Straßenverkehrs. Jugendliche Radfahrer sind besonders gefährdet, vielfach liegt es daran, daß ihr Sicherheitsbewußtsein durch die Eltern nicht entsprechend geweckt wird. Man sieht immer wieder Kinder, oft sogar in Begleitung Erwachsener, die in der Däm- merung und bei Dunkelheit mit unbe- leuchteten Fahrrädern unterwegs sind. Auch sonst nimmt man es mit der vorge- schriebenen Ausrüstung nicht allzu genau. Auf dem Sektor der Schulverkehrser- ziehung wird dagegen sehr viel für die Verkehrstüchtigkeit jugendlicher Radfah- rer getan. Schwerpunkt ist die freiwillige Radfahrprüfung, die von Schulen, Schul- behörden, Ländern und Jugendrotkreuz organisiert wird. Das KfV wiederum ist um die Verbesserung der Fahrtüchtigkeit bemüht und veranstaltet alljährlich Fahr- rad-Geschicklichkeitstests. Außer Sicherheitsbewußtsein und Fahr- geschicklichkeit, ist auch die richtige Aus- rüstung des Fahrrades von größter Bedeu- tung: Speichenreflektoren und Abstands- anzeiger, der überholende Verkehrsteil- nehmer zur Einhaltung des Sicherheitsab- standes veranlassen soll, dürfen auf kei- nem Fahrrad fehlen. Von der vorgeschrie- benen Beleuchtungsanlage, Bremse und Glocke gar nicht zu reden. Hier sollten die Eltern mit Fahrzeugkontrollen für die Si- cherheit ihrer Kinder zweifellos mehr tun als derzeit geschieht. uuuumaumi•amuuum Die Jahresvollversammlung des Bundesfach- verbandes Österreichischer Kur- und Fremden- verkehrsdirektoren brachte gute Resultate
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