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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Juli 1984 Dank an Freunde und Gönner der Allgemeinen Sonderschule St. Johann in Tirol Im letzten »Kitzbüheler Anzeiger« galt unser Dank dem Rotary-Club, der sich so großzügig und liebevoll der S-Klasse an- genommen hat. Am Ende des Schuljahres möchte ich es aber nicht versäumen, all unseren anderen Freunden und Gönnern zu danken. Vor allem gilt mein Dank der Firma Schorsch Schreder, die selbstlos und un- entgeltlich die Kinder der S-Klasse zum Essen führt und wieder zur Schule zurück bringt. Auch bei Schulausflügen gibt es einen Sonderpreis und einen besonders verständnisvollen Chauffeur. Die Exkursionen der Allgemeinen Son- derschule (2. Klasse Innsbruck, 3. Klasse Hallein) wurden von den heimischen Geld- instituten Raika und BTV mitfinanziert. Einen Extra-Zuschuß erhielt die Schule von der Marktgemeinde zum Besuch der Paß-Strub-Ausstellung, und für den Schulentlaßtag wurde das Mittagessen be- zahlt. Ein herzliches »Vergelt's Gott« dem Bürgermeister der Marktgemeinde und der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Weitau für das gute Mittagessen, das täg- lich für unsere Schüler und Lehrer bereit- steht. Ich hoffe, daß uns das Wohlwollen un- serer Freunde auch ins neue Schuljahr be- gleitet, dann blicken wir dem Schuljahr zuversichtlich entgegen. Maria Schöllenberger mit dem gesamten Lehrkörper der Sonderschule Schlußkonzert der Musikschule St. Johann Erfolgreicher Abschluß eines arbeits- reichen Jahres Schlußkonzerte von Musikschulen un- terliegen eigenen Gesetzen, die aber kei- nesfalls streng ausgelegt werden müssen: Sie sollen vielmehr ein Leistungsbericht sein darüber, was man während des letz- ten Unterrichtsjahres erarbeitet und dazu- gelernt hat. Man kann es ruhig vorwegnehmen: Das Abschlußkonzert der Musikschule St. Jo- hann war ein echter Leistungsnachweis - darüber waren sich die vielen Zuhörer ei- nig, die am 19. Juni 1984 die Aula der Hauptschule füllten. Die Entwicklung dieser Schule wurde wiederholt gelobt - es gibt auch keinen Grund, diese Meinung zu ändern: der ganz spezifische, auf Teamwork basieren- de und ausgerichtete Stil ist ausgereift, aber immer auf der Suche nach neuen Formen und Möglichkeiten. Dafür sind Erfahrung, technisches und pädagogi- sches Können und Musikalität Vorausset- zungen, aber auch Eigenschaften, derer es bedarf, ihn »an den Mann zu bringen«. Und das hat die Schule in hohem Maße, wenn man die Leistungen betrachtet: Vielseitig gefächerte, in jeder Stilart gefäl- lige Literatur wird geboten, in mannigfa- chen Besetzungen - hier etwa vier Mäd- chen aus einer Familie, ein Harfenterzett, das u.a. auch optisch einen besonderen Eindruck hinterläßt, oder ein kleines Duett von 2 Blockflöten - ohne die Lei- stung der anderen Vortragenden zu schmälern - all das verfehlte seine Wir- kung auf die Zuhörer nicht, die denn mit Beifall auch nicht geizten. Daß besondere Leistungen auch von den Mitschülern und den jungen Zuhörern voll anerkannt wer- den, bewies deren spontaner Beifall - das sei zusätzlich erwähnt. Das gezeigte Leistungsniveau verdient schon deswegen besondere Beachtung, wenn man bedenkt, daß langjährige, zum Teil sehr gute Schüler alljährlich die Schu- le verlassen und ganz junge dazukommen: Bei diesem Wechsel den erreichten Stan- dard zu halten und auszubauen, verlangt von den Lehrern ein hohes Ausmaß an Fleiß, Freude und Ausdauer. Daß dieses vorhanden ist, hat die Schule unzweifel- haft wieder unter Beweis gestellt und dementsprechend Leistungen geboten, die an gute Darbietungen der Vorjahre nicht nur lückenlos anschließt, sondern dar- überhinaus sicher einen Markstein in der Entwicklung und Reifung der Schule dar- stellen. Die Zuhörer erlebten jedenfalls ei- nen abwechslungsreichen und unterhalt- samen Abend. Alle Beteiligten, ganz besonders aber die Verantwortlichen, kann man dazu nur beglückwünschen. fFUi:SSBALL ST.JOHANNT SK St. Johann: Mäßige Vorstellung zum Saisonausklang Im letzten Spiel der 22 Begegnungen umfassenden Meisterschaft der Landesli- ga Ost empfing der SK St. Johann die kampfstarke Truppe aus Thiersee. Für das Publikum entwickelte sich alles eher denn ein mitreißendes Match, gab es doch dramatische Torszenen ebenso selten zu sehen wie attraktive Zweikämpfe. Auf der einen Seite ging es für die Hausherren um nicht mehr viel, auf der anderen Seite kämpften die Thierseer mit dem Abstiegs- gespenst im Nacken noch hartnäckig um einen Punktezuwachs. Mit einem letztlich gerechten 0:0 erreichten die Gäste schließ- lich auch den Punkt, der ihnen den Ver- bleib in der Landesliga Ost sichern dürfte. Der SK St. Johann beschloß die Saison nach wechselhaften Leistungen mit 21 Punkten aus 22 Spielen bei einem deutlich positiven Torverhältnis von 42:32 an sechster Stelle in der Endabrechnung. Nach der Sommerpause wird man mit fri- schem Elan ans Werk gehen, um in der bevorstehenden Punktekampagne doch energischer im Titelkampf mitmischen zu können. Saubere Soldaten Aufmerksame Beobachter haben in den letzten Wochen bemerkt, daß die Solda- ten des Jägerbataillons 21 an einigen Ta- gen ihre Waffen gegen Müllsäcke ver- tauscht haben. Zweck dieser Aktion war es, das Übungsgelände der Garnison Kufstein und St. Johann in Tirol zu säubern. Mehrere LKW-Fuhren Müll - von der leeren Zigarettenschachtel bis zu alten verrosteten Karosserieteilen, praktisch al- les, was die Soldaten tragen konnten - wurde eingesammelt und zu den behörd- lich genehmigten Mülldeponien gebracht. Durch das Umweltschutzbewußtsein motiviert, waren die Soldaten mit viel Ei- fer und Fleiß bei dieser erfolgreichen Ak- tion dabei. Daß eine saubere Umwelt ein wichtiges Kapital für die Bevölkerung in einem Fremdenverkehrsgebiet ist, war für die Marktgemeinde St. Johann Grund ge- nug, alle an der Säuberungsaktion Betei- ligten zu einem abschließenden Umtrunk einzuladen, wofür sich die Soldaten der Winterstellerkaserne in St. Johann recht herzlich bedanken. Das Ubungsgelände wird, wenn es Ubungsvorhaben und Ausbildung erlau- ben, immer wieder gereinigt; die nächste große Geländesäuberungsaktion findet wieder im Herbst nach Abschluß der Aus- bildung bzw. vor Wintereinbruch in den Garnisonen Kufstein und St. Johann statt. Fußballspiel Volksschule Reith gegen VS St. Johann 0:2 Am Mittwoch Nachmittag standen sich die Volksschüler von Reith und St. Jo- hann in Tirol gegenüber. Auf tiefem Boden entwickelte sich be- reits in den ersten Minuten ein kampfbe- tontes, aber immer fair verlaufendes Spiel (dank der souveränen Spielleitung von SR Jakob Rieser). Das Mittelfeld der St. Johanner erzeug- te ungeheuren Druck, besonders G. Hanel und G. Müllner waren in blendender Spiel- laune. Die Reither Schüler verteidigten sich je- doch geschickt, und zudem hatte Tor- mann Ch. Haidacher einen ausgezeichne- ten Tag erwischt, dadurch konnte vorerst keine der effektiven Chancen verwertet werden. Die Verteidigung von St. Johann spielte sicher, Gefahr drohte nur, wenn der Rei- ther Kapitän H. Hölzl in den Angriff vor- stieß. So dauerte es bis zur vorletzten Mi- nute der ersten Spielhälfte, ehe P. Keuschnigg nach einem satten Schuß von S. Grander, den der Tormann noch ab- wehren konnte, zum 1:0 eindrückte. Die zweite Spielhälfte verlief ähnlich. Rollende Angriffe der St. Johanner, doch spielten sie zu wenig über die Flanken (das Spiel über den ganzen Platz war für einige Miniknabenspieler noch ungewohnt), zu- dem vernachlässigten einige Spieler die Deckungsaufgaben, dadurch hatte Reith Gelegenheit zu Konterchancen. Die end- gültige Entscheidung brachte die 18. Mi-
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