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Samstag, 7. Juli 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 dung, Jause und Getränk usw. Abfahrt: 14 Uhr vom Parkplatz Unterm Rain. Anmeldung wegen der Fahrzeuge bis Freitag, den 13. Juli, abends bei Erich Hofwimmer, Tel. 3002 oder 2308 oder bei den Heimabenden am Freitag ab 20 Uhr '--m AV-Lokal. Int. Auto-Cross-Rennen in Wörgl/ Edenstraßerring Der MSC Unterland mit Obmann Toni Widmoser, Kirchberg, veranstaltete am Sonntag, den 24. Juni 1984, in Wörgl/ Edenstraßerring ein Internationales Auto- Cross-Rennen, das zur österreichischen Staatsmeisterschaft zählt und daher sehr gut besetzt war. Am Start waren der Eu- ropameister Willi Rösel, BRD, und sämt- liche Spitzenfahrer Osterreichs. Trotz der schlechten Witterung kamen ca. 1200 mo- torsportbegeisterte Fans, die aber mit ei- nem äußerst spannenden Rennverlauf be- lohnt wurden. Besonders spektakulär waren die Ren- nen der 3. Division. Diese Division (Bug- gy) wird zur Zeit von Karl, A, ganz ein- deutig beherrscht. Er gewann überlegen das Finale und ließ auch den vierfachen Europameister Willi Rösel hinter sich. Pech hatte Wöbers größter Konkurrent in der Staatsmeisterschaft, Werner Ginters- dorfer, der ein Rad verlor. Wertung III. Division: Karl Wöber, A Hans Schaffrath Herbert Rammel, A Willi Rösel, BRD Manfred Kramer, A Ebenso überlegen beherrscht zur Zeit Siegfried Pfeiffer, A, die II. Division. Er setzte sich in der Klasse der Tourenwagen auf seinem Porsche durch und bewies da- mit, daß er nicht umsonst an der Spitze in der Staatsmeisterschaft liegt. Wertung II. Division: Siegfried Pfeiffer, A Thomas Michaletz, A Gerhard Gruber, A Werner Hutterer, A Heinrich Gruber, A Gipfelkreuz am Brechhorn eingeweiht Bei der Einweihung des Gipfelkreuzes am Brechhorn am Sonntag, den 17. Juni 1984.11konnte der Obmann der Alpenver- eins-Sektion Kirchberg, Erich Hofwim- mer, an die 300 Bergfreunde begrüßen. Gemeinsam mit der AV-Sektion Brixen im Thale und der Bergrettung Kirchberg wurde diese schöne Begegnung organi- siert. Auf Wunsch des Spenders dieses neuen Gipfelkreuzes, Herrn Hermann In- nerbichler aus Kufstein (seit etlichen Jah- ren Mitglied der Sektion Kirchberg), wur- de die Bergmesse in Gedenken an die ver- storbenen Mitglieder der Bergrettung Kirchberg gefeiert. Herr Dekan Haunold aus Brixen, selber ein begeisterter Bergfreund, fand in seiner herzhchen Art die richtigen Worte über die Verbindung des Bergsteigers mit Gott. Ein herzliches »Vergelt's Gott« dem Gesangsverein Brixen, der die Deutsche Bauernmesse von A. Thoma sang. Einen besonderen Dank auch der Bläsergruppe von der Musikkapelle Kirchberg unter Leitung von Kpm. Herbert Haider, die es nicht scheuten, die schweren Instrumente stundenlang zu tragen. Mit ihrer musika- lischen Gestaltung gaben sie der Feier ei- nen würdigen Rahmen. Nach dem Gottesdienst erzählte Her- mann Innerbichler über die Entstehung dieses Gipfelkreuzes: Im Mai 1972 faßte er erstmals den Entschluß, ein Gipfel- kreuz am Brechhorn aufzustellen. Am 20. Juni 1972 (Sonnenwende) hatte er mit ein paar Freunden ein Holzkreuz errichtet, am 14. Juli zerstörte ein Blitz den Quer- balken. Diesen besserte er ein paar Tage später aus, und am 23. Juli 1972 wurde das Kreuz durch den Guardian des Kapu- zinerklosters in Kitzbühel eingeweiht. Im Juli 1973, August 1975 und Juni 1976 wurde das Kreuz durch Blitzschlag erneut stark beschädigt und von ihm immer wie- der instandgesetzt. Als im Juli 1982 das Kreuz immer desolater wurde, setzte sich Hermann mit der AV-Sektion Kirchberg in Verbindung und bat um Mithilfe für die Erstellung eines Eisenkreuzes. Diese wurde ihm sofort zugesagt. Er ließ das Kreuz bei der Schlosserei Jäger in Kuf- stein anfertigen. Am 9. Oktober 1982 wurde von Mitgliedern der AV-Sektion Kirchberg die Teile des Kreuzes auf das Brechhorn getragen. Leider gab es bei der Aufstellung Schwierigkeiten, da das Kreuz nicht in den Sockel paßte. Aber am 22. Oktober 1982 war es dann soweit. Bei heftigem Fönsturm wurde das Kreuz durch seine AV-Freunde aus Kirch- berg aufgestellt. Hermann Innerbichler hofft, daß an diesem Kreuz viele Berg- freunde stehen und der Bergrettungsmän- ner gedenken, die ihr Leben riskierten und oft auch lassen mußten, um anderen aus Bergnot zu helfen. Dies sollte uns nie- mals selbstverständlich werden. Soweit Hermann Innerbichler. Nach der Einweihung strömten alle dem Brechhornhaus zu, wo sie diesen schönen Tag mit gemütlichem Beisam- mensein beeendeten. Nochmals ein herzliches Dankeschön allen, die beigetragen haben, diese Feier so schön zu gestalten. A. H. KI,dbrq TtpØV Mehrzweckhaus Kirchberg Donnerstag, 5. Juli: 16-18 Uhr Bauern- malerei, 20.30 Uhr Heimatbühne Kirch- berg »Die Schlafkrankheit« Dienstag, 10. Juli: 19.30 Uhr Konzert der Wienerwaldsängerknaben Mittwoch, 11. Juli: 17.30 Uhr Gäste- ehrung, 20.30 Uhr Großer Tiroler Abend Donnerstag, 12. Juli: 16-18 Uhr Bau- ernmalerei, 20.30 Uhr Rettensteintheater »Der Weiberfeind« Konzert der Wienerwald - Sängerknaben in Kirchberg Einmaliger Auftritt im Kirchberger Mehrzweckhaus Am Dienstag, den 10. Juli, um 19.30 Uhr veranstalten die Wienerwald-Sänger- knaben ein Chorkonzert im Kirchberger Mehrzweckhaus. Konzertprogramm 1984 Geistliche Chormusik: »Exultavi« Franz Burkha:t »Ave verum« W.A Mozart »Leih' aus deines Himmels Höhen« (aus »Iphigenie in Tauris«) Ch. W. Gluck »Mariä Wiegenlied« Max Reger Solo laut Ansage »Laudate pueri« Mendelssohn-Bartholdy Heitere Tierlieder: »Ein Hennlein weiß« Antonio Scandello »Die beiden Esel« Gottfried Vanoni »Katzen-Duett« G. Rossini »Fuchs und Igel« Walter Rein »Der Esel« Walter Rein Pause (ca. 10 mm) Musikalische Szenen: »Brüderlein fein« J. Drechsler u.a. Pause (ca. 15 mm) Volkslieder aus Österreich: laut Ansage Wiener Musik: »Das alte Wiener Fiakerlied« »Wienerwald-Lied« Adolf Hirsch »Wien, du Stadt meiner Träume« R. Sieczynski Der Antlaßzug-Anführer gegen die Schwedengefahr Kaspar Hetzenauer, genannt »Kaspar Spertner zu Kirchberg«, wurde 1640 durch Einlaß und 1643 durch Vertrag Bauer beim Stöckl im Dorf Sperten am Kirchberg, daher sein Vulgoname »Ka- spar Spertner zu Kirchberg« auf sein - heute leider verschollenes Porträtbild im Kloster Fiecht. Der im Jahre 1955 verstorbene Bech- Wirt Jakob Daxer dürfte der einzige Kirchberger gewesen sein, der - als Klo- sterschüler - das Originalbild noch kannte. Der Maler Georg Pezolt hat das Bild vor mehr als hundert Jahren für seine salzburgische Trachten kopiert, die Jah- reszahl 1632 aber fälschlich mit 1623 ar- gegeben. Da die Schweden erst 1630 in den »Dreißigjährigen Krieg« eingetreten sind, konnte es 1623 noch keine Schwe- dengefahr geben. Bekanntlich wurden in den Jahren 1632 und 1648 die salzburgi- schen Landfahnen gegen die Schweden aufgeboten. Vor einigen Jahren konnte ich eine Ab- lichtung der Kopie von Pezolt vom »An:- laßzug-Anführer gegen die Schwedenge- fahr, so der dem Erzbischof zu Salzburg vorgestellt« erhalten. Das Originalbild dürfte von einem spä- teren Stöcklbauern, Leonhard Riedl, der von 1783 bis 1804 das Klostergut Haring besaß, an das Kloster gekommen sein. Anton Flecksberger
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