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Jahresrechnung 1983 Die Jahresrechnung 1983 schließt mit folgenen Ergebnissen: Einnahmen: Ausgaben Uberschuß: Ordentl. Haushalt 132,3 124,2 + 8,1 a.o. Haushalt 11,2 11,2 - 143,5 135,4 + 8,1 Städt. Krankenhaus 42,7 42,7 - 186,3 178,2 + 8,1 Betriebe: Ertrag: Aufwand: Gew./Verlust (kaufm. Abschl., doppelte Buchhaltung) Elektrowerk 57,2 55,5 + 1,6 Wasserwerk 6,5 6,7 - 214.9 Schwarzsee 1,2 1,1 + 125.9 Betriebe 65,1 63,5 + 1,6 INSGESAMT 251,5 241,8 + 9,7 Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Juli 1984 Aus dem Kitzbüheler Rathaus Kaufvertrag mit der Republik Österreich über das Museumsgebäude - alter Troadkasten - genehmigt - Genehmigung der Haushalts- und Vermögensrechnung für das Jahr 1983 Bei der 45. ordentlichen Sitzung des Gemeinderates der Stadt Kitzbühel unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hans Brettauer wurde der Kauf- und Dienstbar- keitsvertrag mit der Bergbahn AG, betref- fend Gebiete auf dem Hahnenkamm, mit einer Gegenstimme genehmigt. Einstim- mig fand die Zustimmung des Gemeinde- rates der Kaufvertrag mit der Republik Osterreich - österreichische Bundesfor- ste - über das Museumsgebäude, Hinter- stadt 32, alter Troadkasten, zum Preis von 2,2 Millionen Schilling. Das Haus grenzt an die Bezirkshauptmannschaft an, stammt aus der Mitte des 12. Jahr- hunderts und war durch Jahrhunderte im Besitz der damaligen »Kössenthalerischen Gewerken bzw. der Grafen Lamberg, kam dann in private Hände. 1785 wird als Besitzer die Landesfürstliche Fj»errschaft, 1808 die Königlich-bayerische Handels- verwesung genannt. 1874 im Besitz des Montan Aerars und seit 1929 im Besitz der Generaldirektion der Bundesforste (siehe Stadtbuch Kitzbühel, Band III, Dr. Johanna Felmayer »Die profane Bauge- schichte der Stadt Kitzbühel«. Genehmigt wurde weiters die Aufsan- dungsurkunde mit Dr. Klaus Reisch be- treffend die Auffahrt zum Praxmarerfeld beim Knoten Ecking und die Grund- stücksangelegenheit Paul Hechenberger, Hintergrub. Die Stadtgemeinde verzichtet auf das Wiederverkaufsrecht zugunsten von Johann Straif, Angestellter im Auto- haus Schwaiger. Dr. Christian Poley, Gerichtskommis- sar der Verlassenschaft Barbara Walti, teilte in einem Schreiben der Stadtgemein- de mit, daß Frau Barbara Waltl in einer Verfügung von 1980 der Stadtgemeinde ein Werk des bekannten Bildhauers Gusti- nus Ambrosi der Stadtgemeinde - Hei- matmuseum - vermacht hatte. Der Ge- meinderat nahm die Stiftung dankend an. Bericht des Finanzreferenten Stadtrat Jakob Lackner Dieser wurde dem Gemeinderat schrift- lich vorgelegt und folgen wir in unserer Berichterstattung den Ausführungen des Finanzstadtrates. Bevor ich einen detaillierten, aufklären- den Bericht Ld. verschiedenen Teilab- schnitten gebe, möchte ich kurz einen Ge- samtüberblick zur Finanzsituation der Stadtgemeinde und vor allem eine Stel- lungnahme zur Budgetierung 1983 geben. Wenn nun die Jahresrechnung 83 einen Rechnungsüberschuß von 8,1 Mio. 5 er- gibt, so ist dieser Umstand sicher sehr er- freulich. Erfreulich vor allem für den Ge- meinderat aber insbesondere für unsere Gemeindebürger. Dem Finanzreferenten als Budgetierer, bei dem man ohnedies ob der notwendi- gen Vorsicht, immer versteckte Reserven vermutet, könnte neben dem erfreulichen Aspekt des relativ hohen Überschusses auch sehr leicht eine grobe absichtliche oder unabsichtliche Fehleinschätzung un- terstellt werden. Ich möchte deshalb einleitend vorweg die drei Hauptabweichungen kurz erläu- tern. Die Gewerbesteuer mit Mehreinnah- men von 4,1 Mio. 5 zeigte sich zum Zeit- punkt der Budgeterstellung wie folgt: 1980/9,1 - 1981/7,1 - 1982/6,9 Mio. (im Ansatz) zufolge der ständigen durch drei Jahre anhaltenden rückläufigen Ein- nahmen-Entwicklung mußte ich zum Zeitpunkt der Budgetierung auch mit ei- nem leichten Rückgang auf 6,8 Mio. S rechnen. Die tatsächlichen Einnahmen mit 10,9 Mio. S ergeben allein eine Meh- reinnahme von 4,1 Mio. S. Durch Getränkesteuer mit einem Er- gebnis von 15,1 Mio. S für 1982, verur- sacht durch eine über alle Erwartungen liegende Saison, konnte für das Jahr 1983 sicher nicht mit einer solchen gerechnet werden und habe ich deshalb im Voran- schlag eine Einnahme von 14,8 Mio. S an- gesetzt. In der JRG 83 können wir 1 Mio. 5 Mehreinnahmen verzeichnen. Beim Krankenhaus konnte durch grö- ßere Einsparungen bei allen Ausgabenpo- sten und wesentlich bessere Betriebsein- nahmen der veranschlagte Zuschuß un- vorhersehbar um 2,4 Mio. 5 gesenkt wer- den. Ich darf aber doch darauf hinweisen, daß zusätzl. natürlich hunderte, wenn auch kleinere Posten, letztlich für die Budgetierung eine entscheidende Rolle spielen. Wie der Haushaltsquerschnitt zeigt, stiegen gegenüber 1982 die fortdauernden Ausgaben (ohne Schuldendienst) von S 82,1 Mio. auf S 84 Mio., d.s. 2,36%, während die fortdauernden Einnahmen (ohne Transferzahlungen) von 5 102,7 Mio. auf 112 Mio. bzw. um 9°7o gestie- gen sind. Unter Einbeziehung der Transferzah- lungen von S 10,7 Mio. ergibt das einen Bruttoüberschuß von 5 38,6 Mio., 1982 waren es 5 25 Mio., somit eine Steigerung um 5 13,6 Mio. Vom Bruttoüberschuß S 38,6 Mio. kommt der laufende Schuldendienst von 5 16,6 Mio. in Abzug, sodaß für einmali- ge Ausgaben ein Betrag in Höhe von Der alte »Troadkasten«, Kitzbühel, Hinterstadt 32, Aufnahme um 1900.
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