Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. Juli 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 wie könnte es in Kitzbühel auch anders sein, der Fremdenverkehr und seine Wirt- schaft eine vorrangige Aufgabe im Sinne der Gemeinschaft und des Ganzen waren, sind und sein werden. Wer so viel für die Gemeindebürger un- serer Stadt, für die Fremdenverkehrswirt- schaft tut, verdient sich den redlichen und aufrichtigen Dank durch die 1100 Mitglie- der des Verbandes. Aus diesen und noch vielen weiteren Leistungen heraus hat der Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel den einstimmigen Beschluß gefaßt, in Aner- kennung und Würdigung der jahrzehnte- langen Arbeit im Dienste und zum Wohle der Fremdenverkehrswirtschaft unserer Heimatstadt, Dir, sehr geschätzter Herr Bürgermeister Hans Brettauer, die Frem- denverkehrs-Ehrennadel in Gold zu ver- leihen. Ich gratuliere Dir zu dieser Aus- zeichnung im Namen des Vorstandes, des Ausschusses, aller Verbandsmitglieder und der Direktion aufrichtig und herzlich. Herr Direktor Willi Kindl Willi Kindl trat als junger Mann bereits 1942 in den Dienst der Sparkasse der Stadt Kitzbühel ein. Zum Kriegsdienst eingezo- gen, kam er 1945 im September aus der Gefangenschaft nach Hause und begann im Oktober des gleichen Jahres wieder mit der Arbeit in der Bank. Am 1. September 1963 wurde Willi Kindl zum Direktor der Sparkasse der Stadt Kitzbühel ernannt, womit er die Ge- schäftsführung und Leitung des heimi- schen Geldinstitutes übernahm. Seiner Dynamik ist es zu verdanken, daß in seiner Zeit als Direktor sieben Ge- schäftsstellen im Bezirk Kitzbühel neu er- richtet wurden und das nach den neuesten Gesichtspunkten der Banktechnik konzi- pierte Zentralgebäude in der Bahnhof- straße gebaut und in Betrieb genommen werden könnte. Willi Kindl arbeitet seit frühester Ju- gend in verschiedenen ehrenamtlichen, stets verantwortungsvollen Positionen in und für die Gemeinschaft Kitzbühels. An die Spitze dieser Aufgaben möchte ich die Übernahme der Funktion des Rechnungsprüfers, im Rahmen des Frem- denverkehrsverbandes Kitzbühel, Körper- schaft Öffentlichen Rechts, stellen. im Jahre 1958 wurde Willi Kindl von der Vollversammlung des Fremdenver- kehrsverbandes als Rechnungsprüfer ge- wählt. 1959 erstattete er der Jahresvollver- sammlung bereits seinen ersten Prüfungs- bericht. Diese außerordentlich verantwortungs- volle Aufgabe, die ihn die Fremdenver- kehrswirtschaft zu übernehmen gebeten hat, führt Direktor Kindl nun bereits 25 Jahre, das heißt ein volles Vierteljahrhun- dert, zusammen mit seinen Prüfungskol- legen, gewissenhaft aus. Wenn ich sage, gewissenhaft, dann darf das heißen, daß der Verband, einer der größten in Tirol und in Osterreich, und seine Mitglieder beruhigt sein dürfen, weil der Verband nach den Normen eines or- dentlichen Kaufmanns geprüft wird, und auch jeden Funktionär sowie die Ge- schäftsführung mit Genugtuung erfüllen darf. Für Willi Kindl war und ist diese Auf- gabe wohl eine der wichtigsten, aber mit gleichem Ernst und mit gleichem Nach- druck besorgt er weitere Aufgaben, die ihm ehrenamtlich überantwortet worden sind. Von 1946 bis 1956 führte er als Kassier des Eishockey-Clubs die kommerzielle Gestion des Vereins. In diese Zeit fällt die Übernahme des Alpenländer Tennis-Tur- niers, das vom Eishockey-Club an den Tennis-Club Kitzbühel abgegeben wurde und zur heutigen Tennis-Großveranstal- tung ausgebaut worden ist. 1956 übernahm Willi Kindl die Vor- standsposition des Kassiers im Kitzbühe- 1er Ski-Club, die er seither ununterbro- chen inne hat. Wir alle, die wir in der Öf- fentlichkeit stehen, und zum Nutzen der Gemeinschaft öffentliche Gelder einzuset- zen haben, wissen, was es bedeutet, wenn ein Verein, ein Club, durch eine glasklare Disposition wirtschaftlich gesund erhal- ten werden kann, da nur wirtschaftlich gesunde Clubs auch sportlich gesund sind und bleiben können. Ein großes Anliegen ist es Willi Kindl, als Direktor mittels des Bankinstitutes, stets gewesen, als Sponsor für wohltätige, gemeinnützige, sportliche und kulturelle Zwecke einen Beitrag leisten zu können, und wir alle wissen, was auf diesem Sek- tor getan worden ist und getan wird. Kulturell trat Willi Kindl immer für so- lide Leistungen ein. So ist der Stadtbrun- nen in der Hinterstadt der Gemeinde Kitz- bühel anläßlich der 700-Jahre-Stadt-Feier von der Stadtsparkasse zum Geschenk ge- macht worden. Wenn ich Kulturliebhaber Willi Kindl skizzieren darf, dann möchte ich vermer- ken, daß er seit 35 Jahren aktives Mitglied des Männergesangsvereins unserer Stadt ist. Rechtschaffenheit, Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewußtsein und sein wirt- schaftliches Nahverhältnis zum Fremden- verkehr sowie seine Menschlichkeit, die in der Liebe zur Kultur und zum Sport ihren Ausdruck findet, runden das Bild Willi Kindl ab. Wir möchten Dich für all Deine Arbeit mit dem verdienten Dank ehren. Aus diesen und noch vielen weiteren Leistungen heraus hat der Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel den einstimmigen Beschluß gefaßt, in Aner- kennung und Würdigung der jahrzehnte- langen Arbeit im Dienste und zum Wohle der Fremdenverkehrswirtschaft unserer Heimatstadt Dir, sehr geschätzter Herr Direktor Willi Kindl, die Fremdenver- kehrs-Ehrennadel in Gold zu verleihen. Ich gratuliere Dir zu dieser Auszeichnung im Namen des Vorstandes, des Ausschus- ses, aller Verbandsmitglieder und der Di- rektion aufrichtig und herzlich. Herr Kommerzialrat Gerhard Resch Nach erfolgreichem Abschluß der schu- lischen Ausbildungswege ging Gerhard Resch als sehr junger Mann sofort nach London, um seine Fremdsprachen-Kennt- nisse zu vervollständigen. 1958 trat er als Angestellter in das Tiro- ler Landesreisebüro in Seefeld ein. 1969 übersiedelte er in die Filiale Kitzbühel, wo er am Flugschalter seine Arbeit begann und sich in den folgenden Jahren um den professionellen Aufbau des Incoming-Ge- schäftes kümmerte. Diese Tätigkeit des Verkaufes von Leistungspaketen Kitzbü- hels auf Vertragsbasis führte ihn hinaus jn die europäischen Gäste-Herkunftsländer und später auch in die Übersee-Kontinen- te. Seine größten Erfolge konnte auf die- sem Sektor Resch in Deutschland und England bzw. auf dem Nordamerikani- schen Markt erzielen, und in den letzten Jahren in Südafrika, dessen Markt er klug und konsequent aufbaute und lenkte. Im Jahre 1981 wurde Gerhard Resch Ehrennadel in Gold für Direktor Willi Kind!.
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