Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Juli 1984 Kunstausstellung Fred Schwarz aus Schwaz Freitag, 13. Juli, bis Dienstag, 14. August 1984, Kundenraum der Raika Fieberbrunn Eröffnung: Freitag, 13. Juli 1984, 20 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers Fred Schwarz wurde am 21. September 1921 in Fieberbrunn als Sohn des heute noch hochgeachteten Volksschuldirektor Josef Schwarz geboren, dessen Tätigkeit als Lehrer, Künstler, Krippenbauer, The- aterspieler usw. in Fieberbrunn bei vielen ehemaligen Schülern unvergessen ist. Noch heute leben zahlreiche Mitschüler und Jugendfreunde von Fred Schwarz in unserem Heimatort. In seiner Familie war künstlerische Tä- tigkeit ganz selbstverständlich. Der Vater malte und schnitzte und alle Kinder wuch- sen mit Pinsel, Farbe und Schnitzmesser auf. Nach dem Besuch der Hauptschule in Kitzbühel und der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck maturierte er im Jahre 1941, machte noch im selben Jahr den Krieg in Rußland mit und kam dann nach Afrika. Über drei Jahre dauerte die Kriegsgefan- genschaft in Amerika, wo er eine Kunst- schule für die Kameraden führte. Ameri- kanische Offiziere fanden Gefallan an den Arbeiten und so entstanden viele Por- traits von Armeeangehörigen, Kulissen für das PW-Theater und so mancher Wandschmuck für die Offiziersmessen. Nach der Heimkehr aus der Gefangen- schaft im August 1946 trat Schwarz in den Schuldienst. Zuerst Unterricht an der Volksschule, später als profilierter Fach- lehrer für Bildnerische Erziehung an der Hauptschule in Schwaz und dann in Fiecht, wo er als Leiter der Hauptschule fungierte. Als sehr naturverbundener Mensch be- Volksbühne Brixen i.Th. faßte sich Schwarz vor allem mit der Ge- staltung von Landschaften und Blumen- stilleben, aber auch die Darstellung des Menschen nimmt in seinem Schaffen brei- ten Raum ein. Schwarz bedient sich häu- fig einer Mischtechnik, die den Intentio- nen des Künstlers weitgehend entgegen- kommt. Die äußerst reizvollen Binnen- strukturen in Verbindung mit dem Kolorit ist typisch für Schwarz. Fred Schwarz beansprucht nicht für sich, als Problemkünstler zu gelten. Bei aller Anerkennung zeitgenössischer Künstler und Kunstrichtungen gelten für ihn hauptsächlich ästetische Gesetze. Freude an der Farbe, an Stimmungen, an Schönem, sind die Ausgangspunkte in sei- ner künstlerischen Arbeit. So wundert es nicht, wenn in vielen Familien seine Bilder hängen und ihre Besitzer erfreuen. Wie bei vielen Kunsterziehern ist auch bei Schwarz technische Vielseitigkeit, wie bei allen Autodidakten, Freude am Experi- ment zu beobachten. So sind neben dem reichen graphischen und malerischen Werk auch verschiedene Fresken und Sgraffiti in Tirol und Deutschland ent- standen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Die Kulturfreunde der Raika Der MC Pramau, Fieberbrunn, ver- anstaltet vom 13. bis 15. Juli sein 5. inter- nationales Motorradtreffen. Paradefahrt am Samstag, den 14. Juli, um 17 Uhr durch das Ortsgebiet von Fie- berbrunn. Das diesjährige Saisonstück der Volks- bühne Brixen »Der keusche Josef« wurde bereits vier Mal gespielt und wird ab 18. Juli 1984 jeden Mittwoch in der Aula der Volksschule um 20.30 Uhr zur Auffüh- rung kommen. Das humorvolle, mit guten Gags berei- cherte Volksstück, garantiert zwei Stun- den gute Unterhaltung. Kartenvorverkauf beim Fremdenver- kehrsbüro Brixen im Thale und Restkar- ten an der Abendkasse. Auf zahlreichen Besuch freut sich die Volksbühne Brixen. Eine 8:1-Niederlage für die ÖWR, Einsatzstelle Going Am Sonntag, den 1. Juli 1984, bei herr- lichem, warmen Sommerwetter, trugen die Mannschaften des PLC Guggerbichl St. Johann in Tirol und die Österreichi- sche Wasserrettung, Einsatzstelle Going, auf dem Spielplatz der ehemaligen Pan- zerkaserne in St. Johann ihr erstes freundschaftliches Fußballspiel aus. Bei- de Vereine wollte ihre Kräfte auch mal im Sommer messen, zumal sie sich im Winter schon seit Jahren auf der Loipe beim Guggerbichllanglauf stets die härtesten Vergleichskämpfe lieferten und die ÖWR Going fast immer vorne lag. Dies war wohl auch der Grund, daß sich die Funk- tionäre des PLC Guggerbichl eine Sport- art einfallen ließen bzw. wählten, wo sie die ÖWR Going zu bezwingen bzw. zu be- siegen hofften. Ihre Rechnung ging tat- sächlich voll und ganz auf. Das Freund- schaftsspiel wurde für den PLC Gugger- bichl ein bis jetzt noch nie dagewesenes Schützenfest, wobei die ÖWR Going sang und klanglos mit 8:1 verdonnert wurde. Sicher ist, daß sich die ÖWR Going mit Schwimmflossen besser als mit Fußball- schuhen zu bewegen weiß. Trotz Nieder- lage wurde versucht, beim Spiel genau die internationalen anerkannten Spielregeln einzuhalten, sodaß PLC Guggerbichl nach dem hohen Sieg und die ÖWR Going nach der schweren Niederlage sich gemeinsam zu einem Umtrunk zusam- mensetzten. Dabei wurde auch schon der Herbsttermin für das Rückspiel fixiert, der allen Interessierten zeitgerecht kund- gemacht wird. Die ÖWR, Ortsstelle Going, dankt den ca. hundert Zuschauern und im besonde- ren den jungen Fußballfans, die die Mannschaft von ÖWR Going trotz Nie- derlage beim Match lautstark und uner- müdlich anfeuerten. Dank auch dem Platzeigentümer für die Benützungsge- nehmigung, dem gerechten Schiedsrichter aus Going sowie allen Gegnern des PLC Guggerbichl für ihr einwandfreies, kame- radschaftliches, faires Spiel, das allen viel Freude und Spaß machte. Sher! Forschungsauftrag Georg Pletzer aus Going, Gerichtssach- verständiger für KFZ-Technik, Besitzer einer KFZ-Werkstätte, erhielt vom For- schungsförderungsfonds der gewerbli- chen Wirtschaft in Wien den Auftrag, die instationäre Gleichraumverbrennung zum Zwecke der besseren Energieausnützung und saubereren Verbrennung zu untersu- chen. Pletzer war von 1975-1979 von der Firma Messerschmitt - Bölkow - Blohm und Teledyn - Brown Engineering mit der Entwicklung eines besonders leichten Düsentriebwerkes als Antrieb für unbe- mannte Zielflugkörper beauftragt. Für seine Arbeiten wurde er bereits vom Land Tirol ausgezeichnet. Der jetzige Forschungsauftrag läuft über eine Zeitspanne von zwei Jahren. Ziel der Arbeit ist es, die bei der Verbren- nung von Heizöl anfallenden Schadstof- fe, insbesonders die Stickoxyde, zu ver- ringern. Pletzer ist Inhaber verschiedener Paten- te.
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