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Die Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr aus St. Johann in Ahrn. Das Freundschaftsgeschenk, der UI. Martin ein Vier;,- eines Schülers der Schnitzschule Ehrntai, ü!ergeben von Herrn Tu.rggler, Ahrn, an Bürgerrnestr Dipl. -Ing. Ludwig Partl. Samstag, 21. Jli 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 von zwei geistlichen Herren. Unser Ort ist Sitz einer zehnklassigen Volks- und einer Mittelschule (Hauptschule) mit 18 Klassen. St. Johann im Ahrn ist auch die Heimat des über ganz Tirol hinaus bekannten Dichters J.G. Oberkofler. Und wer St. Johann und das Ahrntal kennenlernen will, muß auch mit seinem Werk Bekannt- schaft machen. Das ganze Ahrntal hat heute noch den bäuerlichen Charakter bewahrt. Die Be- völkerung (5064 Einwohner) bezieht aber ihr Einkommen neben der Land- und Forstwirtschaft hauptsächlich aus dem Fremdenverkehr, dem Handwerk und der Industrie. Die Ahrntaler sind fleißige, strebsame Leute, die es in den letzten Jahren zu eini- gem Wohlstand brachten. Daß sie auch feiern und lustig sein können, wird sich wohl heute beweisen. Das Ahrntal ist auch bekannt durch die Schnitzkunst. Seit zehn Jahren werden Jugendliche in einer eigenen Schnitzschu- le herangebildet. Einer der Schüler aus dieser Schule hat auch das Präsent, das Freundschaftsgeschenk, geschnitzt, das ich dem Bürgermeister der einladenden Gemeinde, Herrn Dipl.-Ing. Ludwig Partl, im Auftrag unseres Bürgermeisters überreichen darf. Durch dieses Geschenk soll der Dank für dieses Treffen und die Freundschaft zum Ausdruck gebracht werden, und es soll gleichzeitig Erinne- rungsstück an dieses Treffen sein. Die Schnitzerei stellt den Hl. Martin dar. Er hat seinen Mantel mit dem Bettler geteilt. Und durch diese Darstellung soll auch der soziale Aspekt des Gedenkjahres angedeutet werden. Wir Wohlstandstiro- ler können ohne weiteres auch teilen, ein wenig von dem abgeben, was wir - in Überfluß - haben. Liebe St. Johanner! Ich wünsche und hoffe, daß dieses erste Treffen so vieler St. Johanner seine Früchte, tragen möge und daß wir Tiroler aus Nord, Ost und Süd wieder mehr zusammenfinden mö- gen. Sollten Sie, St. Johanner, von hier oder die St. Johanner im Walde, einmal auf Südtirolbesuch sein, dann vergessen Sie nicht, daß es dort noch St. Johanner gibt, die sich auf einen Besuch freuen. Mit einem kräftigen »Vergelt's Gott« und einem herzlichen »Pfiat Gott« bedan- ke ich mich bei allen, die dieses Fest mög- lich gemacht haben und wünsche einen guten Verlauf. Vizeleutnant Berktold ausgezeichnet Der Herr Bundespräsident hat dem Vi- zeleutnant Helmut Berktold, Heereswirt- schaftsamt St. Johann in Tirol, in Aner- kennung der Verdienste um die Republik Österreich das Goldene Verdienstzeichen verliehen. Wir gratulieren! Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 verschiedener Gründe aus dem Ahrntale hierher gezogen sind und in dieser schö- en Gegend eine neue Heimat gefunden haben. Wir St. Johanner aus dem Ahrntale sind der Einladung, zum JaggasnFeste zu kommen, gerne gefclgt und sind froh, daß wir auf diese Weise einen sehr sinn- .ollen Beitrag zum Gedenkjahr leisten können. Durch Mitglieder unserer Schützen- kompanie, die voriges Jahr eine Abord- nung sogar zu Fu3 hierher geschickt hat, gibt es schon freundschaftliche Bezieh-.Ei- gen. Heute :st die Vertretung der Gerrin- dc Ahrntal neben den Schützen mit der MusikkaDefle unter der Leitung von Fer- bert Stolziechner und einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr angetreten. Das Land Tirol ist so groß, daß man so- gar als St. Johanner voneinander recht wenig weiß. Deshalb ein paar Worte über unsere Herkunftsgemeinde, wenngleich nachher im Einzelgespräch und bei fröhli- cher Unterhaltung der gegenseitige Ge- dankenaustausch und die Bekanntschaft viel besser stattfinden kennen. St. Johann im Ahrir ist mit 1656 Ein- wohnern die größte Ortschaft in der Ge- meinde Ahrntal, zu der die Dörfer Stein- haus mit dem Genreindesitz, St. Peter, St. Jakob, Luttach und Weißenbach zäh- len. Bis zu: Gebietsicrm und den Zwanziger Jahren war St. Johann eine eigene Ge- meinde. Als Pfarre is: St. Johann die älte- ste im Tal (Erzpfarre). Die Kirche ist, wie schon der Name sagt, cem Hl. Johannes und zwar dem Täufer geweint. Die seel- sorgliche Betreuung liegt in den Händen
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