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Zum Gedenken an die Landesverteidigung vor 175 Jahren am Paß Strub am Sonntag, den 15. Juli 1984 Aufmarsch der Kameradschaftsverbände des Bezirkes Kitzbühel. Alle gemeldeten For- mationen hielten trotz starkem Regen bis zum Schluß aus. Die Oppacher-Schützenkompanie Jochberg mit Hauptmann Mathäus Noichl als Ehren- kompanie vor dem bischöflichen Feldaltar beim Paß-Strub-Denkmal. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juli 1984 Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Was gibt es Neues? Weinberger führt klar im B-Turnier der Vereinsmeisterschaft 1984. Hartl, Rahm und Klein bilden den Verfolgerpulk und haben sich vom Feld absetzen können, dürften aber für den Sieg nicht mehr in Frage kommen, sondern im Kampf um die Ehrenplätze den Abstand zum Füh- renden weiter vergrößern. Für Spannung ist somit weiterhin ge- sorgt. Dem interessierten Beobachter des Kitz- büheler Schachlebens ist sicherlich nicht entgangen, daß sich in den Kitzbüheler Schulen ein zartes Schachwindchen zu re- gen beginnt. Im Rahmen der Sonderangebote am Schulschluß wurde unter Leitung von HL Roland Brettner Schach gespielt. Wie allgemein bekannt, wachsen Bäu- me langsam, und vielleicht wurde hier der Anfang für einen Schulschachbetrieb in Kitzbühel gelegt - nachdem in vielen an- deren Tiroler Schulen seit einiger Zeit Schulschach betrieben und reglementierte Meisterschaften abgehalten werden. Die St. Johanner Schulschachvertreter haben heuer wieder einmal bemerkenswerte Er- folge errungen. Der Schachabend am Freitag zieht im- mer mehr Feriengäste an und entwickelt sich zum sprachlichen Babylon. Man begrüßt sich auf englisch, franzö- sich, holländisch, dänisch und italienisch und versucht sich, im friedlichen interna- tionalen Verkehr auf 64 Feldern mit »List und Tücke« Fallen zu stellen. Einen bemerkenswerten Vorfall gab es am vergangenen Freitag: Ganz bescheiden erschien eine Mutter mit ihrem 10jährigen Sprößling und erklärte, sie seien Feriengä- ste im Schloßhotel »Lebenberg«, und ihr Sohn möchte gerne Schach spielen - in einigen Stunden würde sie ihn wieder ab- holen. Es war Freitag, der 13. Juli, und es war für die Gamsstädter Haudegen ein Glücks- tag, denn es fand keine internationale Kitzbüheler Stadtmeisterschaft statt, denn der Jüngling setzte sich nieder und fegte die anwesenden Franzosen, Dänen, Holländer und die heimische Elite von den Brettern. Gegen 23 Uhr erschien der gestrenge Vater und klärte seinen Sohn darüber auf, daß die Vorstellung beendet sei - weiteres Flehen und Bitten nichts nütze - und die Nachtruhe einzutreten habe. Weltstadt Kitzbühel - »Du hast viele Gesichter«. Im A-Turnier der Vereinsmeisterschaft liegt zur Zeit Schuster in Führung, es ist aber noch keine Entscheidung gefallen, da Gartner und Deleuil den Anschluß bis- her gewahrt haben und noch jeder Aus- gang möglich ist. Ergebnisse: Möllinger - Krismer 1:0, Schuster - Gartner 1:0, Obermoser - Lichtmanneger 0,5:0,5, Dr. Müller - Hacksteiner 1:0, Dummer - Obermoser 1:0, Rahm - Hartl 0:1, Weinberger - Obermoser 1:0, Hacksteiner - Obermo- ser 0:1, Gartner - Krismer 0,5:0,5, Rahm - Klein 0:1. Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Ver- einsabend jeden Freitag, 20 Uhr, im Hotel »Maria Theresia«. Urlaubsgäste und Schachinteressenten sind herzlichst einge- laden. Die Chancen der Österreicher bei Head-Cup und Rodenstock-Ladies-Cup An den internationalen Tennismeister- schaften von Osterreich, die vom 23. bis 29. Juli in Kitzbühel um den Head-Cup Kitzbühel und den Rodenstock-Ladies- Cup ausgetragen werden und bereits am Samstag, den 21. Juli, mit den Qualifika- tionsspielen der Herren beginnen, neh- men Spielerinnen und Spieler aus 30 Na- tionen teil, darunter zahlreiche absolute Weltklasseleute bei Herren und Damen. Wie ist es aber heuer um unsere heimi- schen Stars bestellt? Nun - den Sprung ins Hauptfeld ha- ben bisher zwei geschafft - Peter Feigl bei den Herren und Petra Huber bei den Damen. Alle anderen warten auf die Chance einer »wild card« oder müssen
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