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Samstag, 21. Juli 1984 Kitzbüheler Anzeiger . Seite 9 18 Uhr: Festausklang mit den »Ljsti- gen Inntalern«. Die Musikkapelle St. Ulrich 1adet zum Besuch der Jubiläumsfeierlichkeiten alle Dr. K,aus Koch, Kitzbühel, schrieb die er- ste Biographie über Franz Graf Crenne- ville, Generaiadjudant Kaiser Frinz Jo- sephs. Im Österreichischen Bundesverlag er- schien kürzlich als Band 3 der Reihe »Mi- litärgeschichtliche Dissertationen öster- reichischer Universitäten« die erte Biogra- phie über Franz Graf Crenneillc - Ge- neraladjudant Kaiser Franz Josephs von Dr. Klaus Koch. Zu beziehen auch im hei- mischen Buchhandel. Aus dem Inhalt: Diese längst ausständige Studie über den Generaladjudanten des Kaisers ge- währt einen tiefen Einblick in Militär und Politik des 19. Jahrhunderts. Franz Graf Follio de Crenneville entstammte einer der im Zuge der Französischen Revolu- tion so zahlreich nach Osterreich gelang- ten französischen Adelsfamilien. Ohne Grundbesitz auf eine Laufbahn in der Ar- mee festgelegt, wurde er zur Zeit des Krimkrieges als Militärbevollmächtigter in Pa:is erstmals historisch beieutsam. Mit seiner Ernennung zum Ersten Ge- neraladjudanten des Kaisers trat Crenne- ville 1859 an die Spitze der »allniächti- gen« Militärkanzlei. In seinem politischen Bekenntnis aufs engste mit Erzherzog Al- b ht und Feldzeugmeister Benedek ver- nt, wurde der Graf zum Kris:allisations- punkt des feudal-aristokratischen Ele- ments im Widerstand der Armee gegen Kons:itutionalismus und Kriesministeri- um. Welcher Mittel man sich zu diesem Zweck bediente und wie mar auf Franz Joseph Einfluß zu gewinnen trachtete, wird anhand konkreter Beis-Die-«e erläu- tert. Dem Generaladjudanten lam hierbei einheimischen Musikfreunde, alle verehr- ten Sommergäste und die Musikfreunde aus den Nachbarorten herzlich ein. Kraft seiner Stellung eine Schlüsselrolle zu, deren Klärung als wesentlicher Beitrag zum Verständnis der franzisko-j osephini- schen Epoche angesehen werden muß. Ei- nen weiteren Schwerpunkt der Studie bil- det das Schicksalsjahr 1866: So manches populäre Klischee im Zusammenhang mit Königgrätz und dem »Benedek-Mythos« kann im Buch überzeugend revidiert wer- den. Zum Autor Klaus Koch, geboren am 16. Jänner 1958 in Wien, kam schon früh mit seinen Eltern, Mag. pharm. Alfred Koch und Gattin Mag. pharm. Eva Koch geb. Ret- tig, nach Kitzbühel. 1964 erwarben die El- tern die damalige »Edelweißapotheke« Im Gries und gründeten 1968 die heutige »Rosenapotheke« in der Jochberger Stra- ße. Blumen- schmuckwettbewerb in Kitzbühel Die Stadtgemeinde Kitzbühel ladet auch heuer wieder zur Teilnahme am Blumen- schmuckwettbewerbs ein. Wer in den Vor- jahren am Wettbewerb teilgenommen hat, wird auch heuer wieder von der Bewer- tungskommission besucht. Neue Interes- senten melden ihre Teilnahme beim Stadt- amt (Sekretariat - Tel. 2161-18). Wer bisher teilgenommen hat, heuer aber nicht mehr bewertet werden möchte, möge dies cbenso melden. Die Kommission unter Leitung von Fahrlehrer Ing. Hans Wid- moser (Hauswirtschaftsschule Weitau) wird in der zweiten Augustwoche in der Gemeinde Kitzbühel die Bewertung durch- führen. Bis dahin dürften die Balkonblu- men die durch den kalten Frühling und Vorsommer bedingte Verspätung sicher aufgeholt haben und sich im schönsten Schmuck zeigen. 5 Jahre Bauernmarkt in Kitzbühel Nachdem die »Kitzbüheler Initiative für eine liebenswerte Stadt, der Regenbogen« im Frühjahr 1980 in den Gemeinderat ein- gezogen war, konnte sie noch im selben Jahr ihr erstes Wahlversprechen einlösen. Am 27. September 1980 war es soweit; Klaus Koch besuchte in Kitzbühel die Volksschule und in St. Johann in Tirol das Bundesgymnasium. Nach der Matura im Sommer 1977 Doktorstudium der Ge- schichte, Alten Geschichte und Klassi- schen Archäologie an der Universität Wien. Im Winter 1980 war er als Berater für eine vierteilige Fernsehproduktion der Radiotelevisione Italiana (RAI) über die Österreichisch-Ungarische Monarchie tä- tig. 1981 Auszeichnung mit dem Ludwig- Jedlicka-Gedächtnispreis für die in Arbeit befindliche Dissertation und während der zweiten Jahreshälfte 1981 war er als Stu- dienassistent am Institut für Österreichi- sche und Deutsche Rechtsgeschichte der Universität Wien tätig. Zu den Erfolgen dieses jungen Wissen- schaftlers gehörte die Ablegung sämtli- cher Rigerosen mit Auszeichnung und die Promotion zum Doktor phil. am 31. Mai 1983. Zur Zeit ist Dr. Klaus Koch am Öster- reichischen Ost- und Südosteuropainstitut in Wien beschäftigt und befaßt sich im Dienste der Wissenschaft mit Forschun- gen zur Geschichte der Habsburgermo- narchie im 19. Jahrhundert. rund um den Stadtbrunnen wurden Blu- men, Obst, Gemüse, Kräuter, Eier, Käse, Honig, Schafwolle und Bauernspeck feil- geboten. Langwierige Verhandlungen mit der Gemeinde und der Bezirkshauptmann- schaft, die Erarbeitung einer Marktord- nung, Gespräche mit unseren Bauern und Gartlern waren dem vorausgegangen. Die Bauern und die Regenbogenleute verkauften an diesem 1. Bauernmarkt in der Hinterstadt die heimischen Produkte. Der rege Zuspruch der Bevölkerung be- stätigte das Interesse an der Abhaltung ei- nes Wochenendmarktes in Kitzbühel und beauftragte uns gleichzeitig im darauffol- genden Jahr, rechtliche Voraussetzungen für dessen Fortführung zu schaffen. Der Regenbogen organisierte den Auf- und Abbau der Stände, kündigte den Markt an und unterstützte die Arbeit un- serer Bauern. Heute gestalten der Schernfeichten-, der Kögler-, der Unterfelder- und der Unter- hausbergbauer den allwöchentlichen Bau- ernmarkt. Jeder einheimische Bauer hat die Möglichkeit, seine Produkte dort an- zubieten. Kitzbüheler Initiative für eine liebenswerte Stadt Der Regenbogen Jan Boon im Fernsehen Das Landesstudio Tirol des ORF hat für die Sendung »Osterreich-Bild« am Donnerstag, 19. Juli, 18 Uhr (FS 2) einen kurzen Beitrag über den Kitzbüheler Jan Boon vorbereitet. Der Träger des Ehren- zeichens der Stadt Kitzbühel wird aus An- laß der Vollendung des 75. Lebensjahres vorgestellt. Franz Graf Crenneville - Generaladjudant Kaiser Franz Josephs
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