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Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Jänner 1984 Schüler V: 1. Armin Berger. Schüler IV: 1. Roland Friedi, 2. Michael Ebner, 3. Christof Braun. Schüler III: 1. Alexander Salcher, 2. Richard Leit- ner. Schüler II: 1. Martin Larch. Schüler 1: 1. Gernot Steiner, 2. Bernd Klammer. Männer AK III: 1. Sepp Fischer, 2. Rainer Büche- 1er, 3. Adolf Kröll. Männer AK II: 1. Gottfried Schmiedinger, 2. Ed- win Kotschner. Männer AK 1: 1. Richard Friedl. Männer AK: 1. Bernhard Frotschnig, 2. Gerhard Reiter, 3. Werner Unterreiner. Gästeklasse: Profiweltmeister Georg Ager zeigte eine ausgezeichnete Form als Leichtathlet und wurde mit einem Sieg Tagesbester bei den Männern. Schülerinnen III: 1. Karin Steindl, 2. Karin Da- xer, 3. Dagmar Wieser. Schülerinnen II: 1. Sandra Riedmann, 2. Daniela Astner. Schülerinnen 1: 1. Daniela Bücheler, 2. Angelika Astner, 3. Claudia Gastl. Man begann im Frühjahr 1758 - vor nun 225 Jahren - mit dem Abreißen der alten Kirche samt deren Turm, Sakristei, Friedhofsmauer, der Antonikapelle und einer nahen Brunstube sowie des Früh- messerhauses. Das ganze Holzwerk, wie den Dachstuhl, die Empore, die Kirchen- stühle usw. mußten die Zimmerleute auf Kosten ihres Meisters entfernen; die Kir- Jugend weibl.: 1. Rosmarie Loinger, 2. Astrid Kotschner, 3. Gerlinde Ehrensberger. Frauen AK: 1. Carin Widmann, 2. Anni Frot- schnig, 3. Lisi Schrof. Frauen AK 1: 1. Lisbeth Riedmann. Erfreulich die Teilnahme einiger ehe- maliger Spitzenathleten, die nach mehr- jähriger Leichtathletik-Pause ihr Können aufblitzen ließen. Besonders die Leistung im Kugelstoßen von Erika Fuchs (Astner) mit 9,42 m ist zu erwähnen. Vielleicht gibt es ein Comback. Bernhard Frotschnig verabschiedete sich mit diesem Wettkampf, er startet in Zukunft für Hainfeld in Osttirol, wo er sich ein neues Zuhause schuf. Er war im- mer ein aufrichtiger, verläßlicher und ehr- geiziger Sportkamerad. che selbst besorgte nur die Werkzeuge da- zu sowie das Fortführen des Schuttes. Am 20. Juni 1758 berichtete der Vikar, daß »an heunt mit Grabung des Grunts der anfang gemacht worden ist«. Noch immer überlegte und änderte man am Plane. Man war sich über die Anlage des Querschliffes oder wie man damals sagte: »Der beiden Capellen« noch nicht schlüssig. Schließlich ersuchte am 8. April 1758 der Pfleger um Bewilligung dersel- ben, da die Ersparnis bei Weglassen der zwei Kapellen nach Aussage Singers bloß 400 Gulden betragen würde und »dieweil- len das Gebäu dadurch tauerhafter aufge- fihret und die Kürchen in einen besseren formb gesetzt, wo ansonst bey deren aus- lassung das Langhaus vill zu schmall und inproportioniert heraußkhommen wür- de«. Damit war man endlich über den Bau als solcher in klaren, und das Jahr 1758 sah Meister und Gesellen sicher fest an der Arbeit. Aber schon nach diesem er- sten Jahr nahm der Tod dem Meister den Plan aus der Hand! Am 25. Jänner 1759 bittet »Anna, ge- bohrene Kaufmannin, verwitwete Singe- rin in Kitzbühel« um gnädigste Belassung des Hopfgartnerischen Kirchenbaues, »nachdem ihr Ehewurth Cassian Singer vermittelst einer ihme sehr vehement an- gegriffenen und nicht einmal 24 Stundt angethaurt schweren Krankheit ... am 16. diß Monats Januari abents gestorben« sei. Er habe zwei Kinder hinterlassen, den Bau schon weit gebracht, alle Risse usw. fertiggestellt und die Anweisung an die Poliere gegeben und »sonderbar sei der. Andre Huber, als ein in der Pau-Kunst und Rissen vorzüglich geübter und gelern- ter Maurer-Polier angemelten Kirchenpau zur Zufriedenheit in das Werk zu stellen in Stand«. In Wirklichkeit war aber gerade nicht alles ganz so, wie die Witwe es hier schil- derte. Der Pfleger bemerkte zu ihrem Be- richt, daß »nur der Chor und die Seithen- Capellen ... aus den Grundt gemauert worden sey ... der Singer auch ... bei 1249 Gulden, sohin zu diesseithigen Verdruß um ein nambhaftes mehr als das Verdien- ten mit sich bringt, empfangen hat«. Mit der Witwe selbst wolle er gar keinen Ak- kord schließen, ob mit dem Huber, sei ei- ne andere Frage. »Er ist«, schreibt der Be- amte, »ein fleißiger, feiner, aufgeraumb- ter und arbeitsamer Mensch, der es an sei- nen fleiß nit ermangeln lassen wurde«. Man könne es wohl wagen, aber es sei ein »Exempl ohne Exempl«. Doch wisse er selbst keinen anderen Meister vorzuschla- gen. Beworben hätten sich zwar »des Sin- gers Vater, der ist aber zu alt, und der Maurermeister Pockh zu Kufstein, wel- cher erst neulich ... das Gotteshaus zu Scheffau ... erpauet hat«. Schließlich wurde doch vom Konsistorium dem Hu- ber, der ohnedies Singers rechte Hand ge- wesen war, am 28. Februar 1759 der Bau übertragen, »doch auf schichten« und mit der Bedingung, die Arbeit persönlich zu leiten und gute, gelernte Arbeiter beizu- stellen. Es gab auch sonst manchen ärgerlichen oder dem Werk nicht gedeihlichen Zwi- schenfall. Dazu zählte eine blutige Schlä- gerei der Arbeiter auf dem Friedhofe, 1759 die Einweihung eines vorläufigen Begräbnisplatzes notwendig machte; die Raufer wurden mit Werksschichten, die sie umsonst leisten mußten, bestraft. Der Vikar Hieronymus de Lucca wechselte Brixentaler Dom - Außenrenovierung abgeschlossen: Der Kirchenbau in Hopfgarten Nach einem Manuskript aus dem Jahre 1932 von Dr. Matthias Mayer, damals Pfarrer in Going 3. Teil und Schluß Die Hopjgartner Kir- che.- »Ein Mavstötti- sches Gepeu«. Es wurde die Fassade erneuert, das Kir- chendach mit Kup- terhiech gedeckt, die Turmknau,fe und die beiden Kreuze ausge- bessert und vergol- det. Die Kreuzauf- steckung fand am 23. Oktober /983 statt. *
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