Kitzbüheler Anzeiger

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Vorbeimarsch der Wintersteller-Schützenkompanie bei der Gedenkfeier am 15. Jidi 1984 unter dem Kommando von Hans Embacher; rechts neben der Marketenderin Frau Dr. Friederike Zaisberger, Direktor des Salzburger Landesarchivs und Mitarbeiterin der Festschrift »175-Jahr-Feier Paß Strub«. Die Militärmusik von Salzburg, welche für den Vorbeimarsch vor den Ehrengästen und ‚-‚. n, 'v'ril diV, fl,fli-r;n,jiR' sie!! te. Samstag, 28. Juli 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 hall, herbeigeführt, der gegen einen Ju- daslohn des Generals Wrede die Franzo- sen über die Loferer Alpe in den Rücken an die Felswände des Passes Strub führte. Dort oben angelangt, weigerten sich aber die Truppen, den gefährlichen Felsabstieg zu unternehmen, und Wrede mußte daher wieder über die Faistau nach Lofer zu- rückkehren. Er gewann aber von oben ge- nügend Einsicht in die Talsperre und er- kannte, wie schwach sie besetzt war, wes- halb er sich sofort zum Großangriff ent- schloß, der dann den Fall der Festung brachte. Damit ist eigentlich die rühmliche Ge- schichte der Loferer Pässe erledigt und beendet. Ein persönliches Dekret Napo- leons verfügte die sofortige Schleifung der drei Talsperren. Erhalten geblieben ist nur die erwähnte Sperre Kniepaß, die heu- te noch fast unversehrt den massiven mit- telalterlichen Befestigungsbau aufweist. 1887 wurde am Paß Strub das Helden- denkmal errichtet, just auf dem Felskopf, wo der tapfere Anton Oppacher seinen Endkampf leistete. Rund um den Felsen sehen wir heute noch Hunderte von klei- nen Kreuzen, eingemeißelt in den Felsen, die alle Zeugen der Grabstellen sind von Freund und Feind, die hier, 400 an der Zahl, rund um den Felsen begraben lie- gen. Arbeitsamt Kitzbühel: Geben Sie der Jugend eine Chance! Noch sucht eine Anzahl von Absolven- ten der Handelsschulen und Fachschulen für wirtschaftliche Frauenberufe Arbeits- stellen im Bezirk Kitzbühel. Vorwiegend handelt es sich dabei um Mädchen. Sie haben größtenteils mit viel Eifer und Erfolg ihre Fachschule abge- schlossen und warten nun auf eine Mög- lichkeit, ihre Kenntnisse, ihre Arbeits- kraft in der Wirtschaft einzusetzen. Auf Grund ihrer bisherigen Ausbildung su- chen sie Arbeitsplätze im kaufmännischen Bereich z.B. im Verkauf, in den Büros, aber auch in der allgemeinen und öffentli- chen Verwaltung. Geben Sie der Jugend eine Chance! Melden Sie bitte offene Arbeitsstellen dem Arbeitsamt Kitzbühel. Die Arbeits- marktverwaltung steht mit den jungen Leuten in enger Verbindung und hilft ger- ne bei der Vermittlung. Rufen Sie bitte das Arbeitsamt Kitzbühel (0 53 56/2422) an; es berät Sie gerne Frau Sabine Haid. 10 Edelweißgilde Kitzbühel Der nächste Gildenabend findet aus- nahmsweise bereits am Mittwoch, 1. Au- gust 1984, um 20 Uhr im AV-Heim statt. Um verläßliche Teilnahme (Jahrmarkt!) wird gebeten. Toni Werner, Gildenvorstand Mann und 22 schweren Geschützen nicht aufhalten. Auf österreichischer Seite standen am Paß Strub zwei Kompanien Militär und 275 Schützen unter dem Kommando von Anton Oppacher. Der feindliche Versuch, die Bergflan- ken zu umgehen, scheiterte, weshalb baye- rischerseits der Entschluß gefaßt wurde, ungesäumt an der Stirnseite der Strubfe- ste anzurennen. Oppacher wähnte sich aber sicher, und weil er eher einen Angriff auf Kufstein erwartete, so begab er sich mit einem Großteil der Schützen zum Kirchgang nach Waidring. Deroy wußte davon und begann am Himmelfahrts- Scnntag den Angriff. Auf die Hilferufe der Struber Schützen ließ Oppacher die Sturmglocken von Waidring läuten md begab sich in Eilmärschen auf Wägen in die Stellungen am Paß Strub. Die Hilfe der St. Johanner, Jochberger und Ki:zbi- heler Schützen kam Oppacher sehr zu statten. Mit beispiellosem Heroismus stürzten sich diese Schützekompaniei in das wütende Kampfgetümmel. Nach vier Anstürmen der Bayern, de- ren letzter neun Stunden dauerte, war al- les Kampfgerät der Verteidiger vernichtet, die Geschütze unbrauchbar, und mit nur 17 Überlebenden mußte Oppacher nach dem fünften Angriff die Feste räumen und sich kämpfend auf diesen Felsen, wo heute das Denkmal steht, zurückziehen. Diese Niederlage wurde durch einen Verräter, den »Jaga-Steffl« aus Reic.iei-
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