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Tiroler Skiverband - Bezirk Kitzbühel: Weiterer Bericht von der Bezirksversammlung Bezirksreferent Zoltan Trompler be- richtet über den Winter 1983/84. Das ge- meinsame Training in St. Ulrich am Pil- lersee mit den Trainern Aschaber, Neu- bauer und Sevignani war erfolgreich dank dem Skiklub, dem Lift und der Pension in St. Ulrich. Trompler hebt hervor, daß die wichtigsten Rennen im Bezirk die Raiffei- sen-Cups für Kinder und Schüler waren. Alle waren bestens organisiert von den Vereinen Kössen, Oberndorf, Hopfgar- ten, Itter, St. Johann, St. Jakob, Brixen Schüler 1, weiblich: 1. Nina Hand, St. Johann, 90; Claudia Schweiger, Going, 90; 3. Sandra Riedmann, Hopfgarten, 90; 4. Sabine Bergmann, Erpfendorf, 59; 5. Vroni StOck!, Itter, 45; 6. Michaela Pedratscher, St. Ulrich, 42; 7. Maria Pirnbacher, St. Ulrich, 39; 8. Rita WOrt!, St. Ulrich, 34; 9. Isolde Regensburger, Obern- dorf, 32; 10. Petra Winkler, Waidring, 28 Punkte. Schüler II, weiblich: 1. Andrea Laiminger, Itter, 100; 2. Gabi Weiler, Brixen, 85; 3. Monika Kogier, St. Jo- hann, 75; 4. Andrea Gast!, St. Johann, 55; Helga Feichtner, Brixen, 55; 6. Christine Gasteiger, Hopfgarten, 54; 7. Tina Sauer, Kitzbü hei, 42; 8. Alexandra Mihinger, St. Ulrich, 39; 9. Karin Fankhauser, Kelchsau, 38; 10. Anita Kr011, St. Ulrich, 32 Punkte. Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Juli 1984 Kitzbüheler Wandertip Blasmusik für Wanderer der Weg zur Brunnhoferalm und zur Mit- telstation der Hornbahnen zu empfehlen. Die anderen Wege sind verfallen (ausge- nommen Kaiserpromenade - Hagstein). Fahrplan Die Kitzbüheler Hornbahnen verkehren täglich von 8.15 bis 17.30 Uhr. Bergfahr- ten sind ab 9 Uhr zur vollen Stunde mit Anschluß ab der Mittelstation sowohl zum Gipfel als auch zum Alpenhaus. Tal- fahrten ab der Mittelstation Pletzeraim sind jeweils zur halben Stunde bis 17.30 Uhr. Bedarfsfahrten sind 30 bzw. 15 Mi- nuten nach der fahrplanmäßigen Fahrt bei Anwesenheit von zwei bzw. acht Per- sonen. Vor hundert Jahren fanden sich neun Mann zusammen, um in Oberndorf eine Blasmusik zu begründen. Unter dem Ka- pellmeister Sepp Thaler traten die eifrigen Musiker zuerst auf. Die erste große Aus- rückung, die in der Chronik vermerkt ist, war erst 1901, als Erzherzog Eugen nach Oberndorf kam. Er spendete 10 Gulden. Der Hoferbauer Josef Hechenberger und der Kramer Josef Hochfilzer prägten jahrzehntelang die Kapelle und hatten so- gar eine Streichmusik im Dorf. Einen un- gewöhnlichen Erfolg hatten die Musiker im Jahre 1922 in Saalfelden. Als die ohne Schlagzeuger anrückenden Musikanten, festlich aufgeputzt, aber nicht in einheitli- cher Tracht, aufrückten, gab es mitleidi- ges Lächeln etablierter Kapellen. Die Wertungsrichter ließen sich davon nicht beeindrucken und gaben den Oberndor- fern den ersten Preis für Landmusikka- pellen. Immerhin lag auf den Pulten auch »Die Cavatine« aus einer Verdi-Oper. In Saalfelden war man von den Musikern hell begeistert, sie selbst hockten ob des nicht erwarteten Erfolges auch gerne an, und so kam es zu einem Auftritt, der län- ger dauerte als heute eine Auslandsfahrt. Dreimal waren die Oberndorfer fest ent- schlossen, nach Hause zu fahren, und wa- ren unterwegs zum Bahnhof, aber mehr- mals ließen sie sich bewegen, noch einmal zurückzukehren und aufzuspielen. Wenn die Chronik wahrheitsgetreu berichtet, dann dauerte die Heimkehr von Saalfel- den nach Oberndorf drei Tage. Dabei wa- ren die Sitten in Oberndorf damals sehr streng, denn für die Aufnahme in die Ka- pelle brauchte es nicht nur ein Vorspielen vor dem Kapellmeister, sondern auch den Ausweis eines guten Leumunds. Die Notizen aus der Oberndorfer Mu- sikchronik, die heuer Hans Schweigkofler zusammengestellt und zum Jubiläum ver- öffentlicht hat, sollen für eine Wande- rung im Bereich des Kitzbüheler Horns einstimmen. Wer am Sonntag, den 29. Ju- li, in diesem Gebiet wandert, wird vom Tal her das Zusammenspiel der Kapellen des Musikbezirks St. Johann oder einzel- ne Kapellen hören. Vielleicht lockt das Musikfest aber gleich direkt ins Tal. Wilder Hag Im Bereich Kitzbüheler Horn ist es schwer, einen Wandertip ohne Horngipfel zu geben, weil das Gipfelpanorama bei ei- nem entsprechenden Wetter immer wieder verlockt. Der Bereich der Trattalmen und der Wilden Hag, erreichbar vom Gipfel nach langem Abstieg oder vom Alpen- haus nach kürzerem Abstieg, ist jetzt noch in saftigem Grün und weist späte Bergblumen auf. Als Abstiege sind nur
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