Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 32 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Juli 1984 Hörl, Saalfelden, 19.23,4; 5. Christian Brandtner, RC Symblon St. Johann, 19.38,0. Hobby II: 1. Josef Ingruber, RC Wörgl, 19.06,9; 2. Manfred Grugger, RC Raika Gastein, 19.24,3; 3. Eberhard Schendinger, RC Hallein, 19.26,6; 4. Richard Pert!, RC Gastein, 19.40,8; 5. Johann Wal- unger, RC Hallein, 19.49,6. Hobby III: 1. Josef Fuchs, RC Hallein, 19.05,3; 2. Helmut Kriz, RC Gastein, 19.39,5; 3. Franz Gra- benschweiger, RC Hallein, 20.05,3; 4. Herbert Blaikner, RC Bruck, 20.06,2. Hobby IV: 1. Fritz Strasser, Enns, 20.16,2; 2. Ru- dolf Schwarzenberger, RC ARBO Bischofshofen, 21.46,8; 3. Heinrich Kaufmann, RC Hallein, 23.00,1; 4. Michael Untermoser, RC Köck-Möbel, 23.10,6; 5. Alfred Tusel, RC Köck-Möbel, 26.15,4. Senioren: 1. Christian Hocheder, Symblon St. Jo- hann, 19.06,5; 2. Hannes Maas, RC Bruck, 19.07,0; Robert Alton, RC Symblon St. Johann, 19.39,6; Werner Heinzel, RC Symblon St. Johann, 20.11,9; 5. Siegfried Hasenauer, RC Symblon St. Johann, 20.40,3. C-Fahrer: 1. und Tagesbestzeit Anton Rattensber- ger, ARBO Salzburg, 18.28,3; 2. Hanspeter Obwal- 1er, RC Kaprun, 18.46,1; 3. Hermann Zemsauer, Union Ebensee, 19.05,5; 4. Reinhold Wailner, RC Kaprun, 19.18,8; 5. Josef Ebner, RC Bruck, 19.21,3. Graf Lambsdorff zu Gast beim »Stangiwirt« Gut gelaunt und bester Dinge nahm kürzlich der designierte Wirtschaftsmini- ster Dr. Otto Graf Lambsdorff ein Mit- tagessen beim »Stangiwirt« ein. Der populäre und zur Zeit heftig um- kämpfte Politiker führte mit dem Wirt Baithasar Hauser ein interessantes Ge- spräch über die Entwicklung unseres Fremdenverkehrs im Zusammenhang mit der deutschen Wirtschaft. Durch die Geldmengenverknappung ge- ben die Leute weniger Geld aus als früher. Fazit: Es kommt zu einer erbarmungs- losen Bestenauslese. Stammgäste-Ehrung in Going Am Freitag, den 20. Juli 1984, anläß- lich des äußerst gut besuchten Platzkon- zertes der Bundesmusikkapelle Going, ehrte FVV-Obmann Toni Pirchl beim Musikpavillon wieder Stammgäste für ih- re 10-, 15-, 25- und 30jährige Treue zum Kaiserdorf Going mit »Silber« und »Gold«. 10 Jahre: Ruth u. Winfried Hunneck mit Tochter Nicole aus Krefeld, Haus Jakob Trixl; Helga u. Walter Häuser mit Sohn Thorsten aus Pohiheim, Haus Josef Sei- wald; Maria u. Martin Gaßner aus Dinkel- scherben, Haus Maria/Adolf Erber; Gertraud Anna Bosch aus Amsterdam, Niederlande, Haus Emma Erber; Heiko Henges aus Bonn, Haus Ursula Gschwendter. Tirol scheint zufolge seines Waldreich- tums als Standplatz für Glashütten präde- stiniert. Die wirtschaftliche Situation bis ins 19. Jahrhundert stand aber der Errich- tung solcher Hütten grundsätzlich entge- gen. Die Sahne in Hall und seit dem 15. Jahrhundert die Silber- und Kupferberg- werke, seit dem 17. Jahrhundert die Ei- senbergwerke, hatten für die Sudhütte in Hall und für die Schmelzhütten der Me- talle einen derart großen Bedarf an Schür- holz und Holzkohle, daß die Wälder seit dem Ende des 15. Jahrhunderts in einer strengen landesfürstlichen Waldordnung unter ihnen zur Nutzung aufgeteilt waren. Ihr Verbrauch war so groß, daß der Waldbestand weit geringer war als heute. Schon die erste Glashütte in Hall (1534- 1615) hatte in Konkurrenz gegen die mon- tanistische Übermacht um ihr Schürholz hart zu kämpfen. Ihre Nachfolgerin, die Glashütte in Kramsach (gegründet 1626) hatte das Glück, in eine Epoche der stark abfallenden Montanproduktion zu fallen und stand lange Zeit in enger Verbindung mit dem dortigen Messingwerk, ihre Be- sitzer betätigten sich gleichzeitig als Mes- singbrenner. Nach 1800 kam sie aber in ernste Schwierigkeiten und hatte vor al- lem am Holzmangel zu leiden. Sie erzeug- te außerdem in erster Linie Gebrauchsglas und hatte lange Zeit keinen künstlerischen Ehrgeiz, auch am Export außer Landes war sie kaum beteiligt. In dieser Situation entstand die Glas- hütte Hörbrunn bei Hopfgarten. Das Bri- xental gehörte bis 1814 nicht zu Tirol und war ein exponierter Teil des Erzstiftes Salzburg. Der im Raum Kirchberg betrie- bene Kupfer- und Silberbergbau stand vor seiner Einstellung (1805), und die riesigen Wälder im Langen und Kurzen Grund südwestlich von Hopfgarten im Keichsau- tal waren bisher kaum genutzt worden. Darum haben am 19. Jänner 1795 die Hofkammer (Finanzbehörde des Erzstif- tes) und einige Untertanen des Landge- richtes Itter (Brixental) sich um die Er- laubnis »zur Errichtung einer camerali- schen Schmalten- und Glasfabrik, dann Pottaschesiederei« beim Hofrat (Regie- 15 Jahre: Hillegonda u. Heinrich Hoogendoorn aus Apeldoorn, Niederlande, Haus Resi Kranzl. 25 Jahre: Heinz Henges aus Bonn, Haus Ursula Gschwendtner; Christine Gerhartz aus Bonn, Haus Ur- sula Gschwentner. 30 Jahre: Sophie u. Theodor Biermann aus Mainz, Pension Schnapperhof. Sher bei Hopfgarten Landesmuseums Ferdinandeum 4- Exportgewerbe und Außenhandel ür Univ.-Prof. Dr. Georg Zwanowetz 65. Lebensjahres) rung in Salzburg) beworben. Die endgülti- ge Bewilligung durch den Erzbischof Hie- ronymus Colloredae erfolgte am 21. Juni 1797. Das im Tiroler Landesmuseum Fer- dinandeum erhaltene Original-Privileg hat folgenden Wortlaut: »Wir Hieronymus von Gottesgnaden Erzbischof und des heil. römischen Reichsfürst in Salzburg, gebohrener Le- gat des apost. Stuhls zu Rom und des Deutschlands Primas etc. urkunden hier- mit für Uns und Unsere Nachfolger am Erzstift Folgendes: Es hat Uns Georg Hechenblaikner zu Kirchbichl, Besitzer einer Alpe im Pfleg- gerichte Zillerthal und des Gutes Hör- brunn bey Hopfgarten Pfleggerichts Itter, um Unsere Bewilligung zu Errichtung ei- ner Glashütte und Pottasche Siederey un- weit Hopfgarten gebethen. Wenn wir nun die vorzügliche Absicht haben, die im kurzen und langen Grunde des gedachten Pfleggerichts liegenden Waldungen auf staatswirtschäftliche Weise im Erzstifte selbst, ohne Holzhandel ins Ausland, zu Gute zu bringen und diesen Bittwerber Uns sowohl in Rücksicht auf Industrie, als auch auf Leumunth und Vermögens- Umstände in officieller Weise besonders angerühmt worden ist, so haben wir kei- nen Anstang genommen, dem gedachten Hechenblaikner in gnädigster Erwägung seiner Tauglichkeit zu einem solchen Un- ternehmen seine Bitte zu gewähren. Wir verleihen demnach ermeidten Georg He- chenblaikner in Kraft des gegenwärtigen Verleihbriefes die Gerechtigkeit einer zu erbauenden Glashütte und Pottaschesie- derey - wie es die Natur der Sache erfor- dert - mit nachstehenden Vortheilen und Bedingnissen: muß die Glasfabrik an der Kelxauer Ache, um die Waldungen vom kurzen und langen Grund benutzen zu kön- nen, erbaut und an einem solchen Orte errichtet wer- den, wo zugleich auch ein Holzrechen angebracht werden kann, damit auch die am weitesten entlegenen, dem Ver- derben bis itzt am meisten preis gege- benen Waldorte zur Glashütte erhaut werden können. hat der Unternehmer diese Fabrik Die Glasfabrik in Hörbrunn Von Hofrat Dr. Erich Egg, Direktor des (Veröffentlichung der Universität Innsbruck 198 vor der Industriellen Revolution - Festschrift f anläßlich der Vollendung de
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