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Samstag, 11. August 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Während der vergangenen vier Jahre wurden rund 80 au-pair-Mädchen nach Frankreich vermittelt, davon zum größten Teil mit sehr gutem Erfolg. Seit Beginn dieses Jahres wurden bereits wieder zehn Mädchen langfristig und sechs kurzfristig vermittelt, trotz der Beschränkung auf den Bezirk Kitzbühel und unsere Stadt im besonderen. Für den kommenden Herbst sind schon fünf Mädchen vorgemerkt. Frau Dr. Penz erläutert in kurzen Zü- gen den Arbeitsaufwand, der hinter die- sen Vermittlungen steckt, und dankt be- sonders Frau Neumayr für die Zeugnis- übersetzungen. Weiters berichtet Frau Dr. Penz über ein Angebot von Bürgermeister Baumel, Kitzbüheler Jugendgruppen in ein Ferien- heim nach Frankreich einzuladen (es wäre nur die Fahrt zu bezahlen). Dieses Schü- ler-Ferienheim liegt an der Atlantikküste in Pornichet und gehört der Stadt Rueil- Malmaison. Das Jugendreferat der Partnerstadt sucht andererseits in Kitzbühel und Um- gebung Unterbringungsmöglichkeiten für Jugendgruppen. M. d'Armnia hat bereits das Skiheim »Rote Teufel« besichtigt und will Ende Juli zu diesem Zweck nochmals nach Kitzbühel kommen. Zusammenbringen von Vereinen Dabei gibt es zwei Probleme: Die Sprach- barriere und die Kosten. Das erste Pro- blem könnte, wie die Erfolge (Fußball- Klub) zeigen, überwunden werden. Weit größer ist das finanzielle Problem. In Rueil werden die Sportvereine großzügig subventioniert. Es gibt eine eigene Abtei- lung für »Sports et Loisirs«, die für Un- terbringung und Verpflegung der Gäste sorgt (siehe Fußball-Einladung voriges Jahr). In Kitzbühel muß die finanziellen Lasten fast 100 Woig der Verein selber tra- gen (siehe Fußball-Rückturnier in Kitzbü- hel). Dabei wären derartige Veranstaltun- gen enorm werbeträchtig, von den per- sönlichen Kontakten ganz abgesehen. Erfolgreich verlief auch der heurige Kontakt zwischen den Radklubs »Kitz- sport« und »L'Abeille« anläßlich des Festwochenendes Ende Mai. Die Aufgabe unseres Klubs kann es da- bei nur sein, die Kontakte zwischen den Vereinen zu vermitteln, z.B. den Rot- Kreuz-Organisationen, den Feuerwehren usw. Das Interesse seitens der Vereine ist in beiden Städten vorhanden. Unterstüt- zung bzw. Organisation müßte, so wie in Rueil und Bad Soden, von den zuständi- gen Stellen des Stadtamtes ausgehen. Besuche, Reisen, partnerschaftliche Aktivitäten Auf diesem Gebiet besteht ausgezeich- neter Kontakt mit den »Amis du Jumela- ge« (Mme. Rouzeval), die immer neue Be- sucher nach Kitzbühel bringen, zusätzlich zum »alten Kern«, mit dem uns schon echte Freundschaft verbindet. Im Oktober 1983 waren elf Teilnehmer aus Kitzbühel beim Bretonenfest in Rueil und wurden - wie immer - überaus herzlich aufgenommen. Neben einer Stadtführung durch Paris gab es einen Ausflug zum historisch auch für die Österreicher sehr interessanten Schloß Breteuil. Im November 1983 kam eine Gruppe von 14 Rueillern zu einem Intensiv- Deutschkurs nach Kitzbühel. Es wird der Dank an die Klubmitglieder ausgespro- chen, die für die Betreuung der Gäste ge- sorgt haben. Im letzten Klubjahr gab es keine Klub- reise wegen der voraussichtlichen Partner- schaftsfeier mit Bad Soden. Für das Frühjahr 1985 (Mai/Juni) ist eine Fahrt in die Bretagne geplant. Vorge- sehen ist zuerst ein Aufenthalt in Rueil- Malmaison von 2-3 Tagen, dann Weiter- reise in die Bretagne, wohin uns mehrere »Amis du Jumelage« begleiten würden. Termin wäre in einer Woche mit Feiertag (Christi Himmelfahrt oder Fronleichnam). II. Teil und Schluß folgt! schmuckwettbewerb in Kitzbühel Die Stadtgemeinde Kitzbühel ladet auch heuer wieder zur Teilnahme am Blumen- schmuckwettbewerb ein. Wer in den Vor- jahren am Wettbewerb teilgenommen hat, wird auch heuer wieder von der Bewer- tungskommission besucht. Neue Interes- senten melden ihre Teilnahme beim Stadt- amt (Sekretariat - Tel. 2161-18). Wer bisher teilgenommen hat, heuer aber nicht mehr bewertet werden möchte, möge dies ebenso melden. Die Kommission unter Leitung von Fahrlehrer Ing. Hans Wid- moser (Hauswirtschaftsschule Weitau) wird in der zweiten Augustwoche in der Gemeinde Kitzbühel die Bewertung durch- führen. Bis dahin dürften die Balkonblu- men die durch den kalten Frühling und Vorsommer bedingte Verspätung sicher aufgeholt haben und sich im schönsten Schmuck zeigen. Kitzbühels Bauern produzieren gesundes Kalbfleisch! Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft hat in ganz Tirol Rück- standsuntersuchungen an lebenden Mast- kälbern durchgeführt. Dabei wurden auch fünf Mastbetriebe im Bezirk Kitzbü- hel überprüft. Die Überprüfungen auf Hormonrückstände wurden von Dipl.- Ing. Zwatz vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft im Beisein von Amtstierarzt Dr. Much, Inspektor Spren- ger von der Lebensmittelpolizei, Dr. Fe- drigoli und Ing. Falkner von der ldw. chem. Untersuchungsanstalt Rotholz so- wie Ing. Franz Eberharter von der Be- zirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel vorgenommen. Die Ergebnisse der ldw. chem. Bundes- anstalt Wien liegen nun vor. Darin wird bestätigt, daß alle Kotproben, die in Tiro- ler Ställen entnommen wurden, DES-ne- gativ beurteilt wurden. Die Mäster im Bezirk Kitzbühel setzten im Jahr 1983 2882 Kälber im Rahmen der Kälbermastprämienaktion ab. Der Marktwert dieser landwirtschaftlichen Produktionssparte beläuft sich für 1983 im Bezirk Kitzbühel auf ca. S 19 Millio- nen. Die Kälbermast ist damit ein wichti- ger Zweig der heimischen Landwirtschaft und bedeutet Einkommen für bäuerliche Familien. Die Kälbermäster im Bezirk Kitzbühel sind bemüht, ein gesundes und einwand- freies Lebensmittel zu erzeugen und auf den Markt zu bringen. Dieses Bemühen wird durch die vorliegenden Untersu- chungsergebnisse bestätigt. Eb. 2. Kitzbüheler Sternwandertag Bereits zum zweitenmal führt der Funk- klub Alpha, zusammen mit dem Frem- denverkehrsverband Kitzbühel, den Sternwandertag durch. Doch was ist das? Entlang einer wunderschönen und von jedem leicht zu begehenden Strecke ins Bichlach sind einige Stationen eingebaut. Hier sind dann entweder Spiele zu bewäl- tigen oder Fragen zu beantworten. Diese sind aber für jeden leicht zu beantworten bzw. zu bewältigen. Auf jeden Fall be- kommt jeder Teilnehmer am Schluß einer - netten Preis. Für jene, die bei den gestell- ten Aufgaben besonders gut waren, sind die Preise in Gold, Silber oder Bronze ausgeführt. Bedenke man auch noch, daß dieses Vergnügen billig ist; es kostet für Erwachsene S 30.— und für Kinder S 20.—, so ist es für jeden noch mehr Freu- de. Diese niedrigen Preise sind aber nu durch die finanzielle Beteiligung de Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel möglich. Diese Veranstaltung ist wieder ein Ser- vice für unsere Gäste. Natürlich sind auch alle Einheimischen herzlichst dazu einge- laden. Start ist am Sonntag, 12. August 1984, um 8 Uhr vom Büro des Fremdenver- kehrsverbandes. Dauer: bis 12 Uhr. Computerstammtisch Der nächste Computerstammtisch ist am Freitag, 18. August 1984, in der Hauptschule Kitzbühel. Der Eingang ist nicht am Hauptportal, sondern auf der Straßenseite. Beginn 19.30 Uhr. Die Firma Stöckl, Computertechni, Kirchberg, führt einen »Srius Voktor« vor. Willkommen ist jeder, der sich für Computer interessiert. V. Ganste
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