Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. August 1984 Zur Kunstausstellung in Kirchberg Wie bereits berichtet, wurde am 20. Juli 1984 im Mehrzweckhaus in Kirchberg von Bürgermeister Herbert Noichl die 2. Kunstausstellung eröffnet. Die Ausstellung war bis zum 4. August 1984 geöffnet und gut besucht. Nachste- hend die sinnreichen Worte des Kulturre- ferenten Herbert Jordan, welche dieser bei der Eröffnung gesprochen hatte. »Nach den guten Erfahrungen und dem guten Erfolg mit der 1. Kirchberger Kunstausstellung hat der Gemeinderat von Kirchberg auf Anregung des Kultur- referates beschlossen, heuer die 2. Kirch- berger Kunstausstellung einzurichten. Laut Ausschreibung sind alle in Kirchberg geborenen, in Kirchberg wohnhaften oder über einen längeren Zeitraum in Kirch- berg ansässig gewesenen, künstlerisch tä- tigen Personen an dieser Ausstellung teil- nahmeberechtigt. Es ist erfreulich, erstaunlich und be- achtlich, daß sich in einer Landgemeinde der Größe Kirchbergs 18 künstlerisch täti- ge Personen gemeldet haben, deren Schaffen Sie in dieser Ausstellung nun be- wundern können. Wir wollen uns als Be- sucher dieser Ausstellung nun nicht an- maßen, ein gültiges Urteil über die Werke der Aussteller abzugeben, wir können nur empfinden, mir gefällt das oder mir ge- fällt das nicht. Nirgends kann man in sei- nem Urteil so weit fehlen wie gerade in der Kunst. Auf Grund des verschiedenen Ausbil- dungsstandes, der Möglichkeiten, die die einzelnen Aussteller für ihre Ausbildung gehabt haben, sind in dieser Ausstellung von Laienanfängern bis zum akademisch ausgebildeten Künstler alle Stufen vertre- ten, doch alle zusammen haben die glei- che Freude an ihrem Schaffen, die Freude am Gestalten, an der aktiven schöpferi- schen Tätigkeit, und diese Freude ist es, die unsere Aussteller zusammengeführt hat, und wir können uns an ihren schönen Werken ebenfalls erfreuen. Und weil wir gerade beim Thema Freude und freuen sind, freut es mich wirklich, feststellen zu können, daß mit unseren Musikern, unse- ren vielen guten Musikgruppen, unseren Theaterspielern, Fotografen und Sängern eine bereits sehr große Anzahl von Kirch- bergerinnen und Kirchbergern sich in ir- gendeiner Weise aktiv künstlerisch und kulturell betätigt und daß sich eine so gro- ße Schar in der bildnerischen Kunst übt und versucht, und daß alle diese Leute für ihre Freizeitgestaltung eine sinnvolle Be- rieselung der Massenmedien und den ge- sundheits- und geisttötenden Einrichtun- gen diverser moderner Massenvergnü- gungslokale abhängig macht. Ich freue mich auch, daß die Gemeinde den Ausstellern die Möglichkeit, ihr Kön- nen einmal einem größeren Publikum vorzustellen und ihre Werke mit denen Gleichgesinnter vergleichen zu können, bieten konnte. Ich bin sicher, daß viele Anregungen hin und her gehen, die der Weiterbildung jedes einzelnen dienen, und ich hoffe auch, daß durch diese Aus- stellung wieder eine Reihe unserer Mit- bürger ermutigt wird, sich selbst in der Kunst zu versuchen, das wäre ein weiterer Grund für diese Ausstellung. Abschließend möchte ich den gebüh- renden Dank abstatten, den Dank an die Gemeinde für die finanzielle, tätige und ideelle Unterstützung, an die Kirchberger Mehrzweckhaus-Gesellschaft für. die Ver- fügungsstellung der Räume. Es ist aller- hand beschädigt und zerkratzt worden. Der Hauptschule einen Dank für die Zur- verfügungstellung der Stelltafeln, einen ganz besonderen Dank möchte ich mei- nem Freund, Herrn Professor Pepi Oppe- rer, für die Zusammenstellung, Auswahl und Einrichtung dieser Ausstellung sagen. Prof. Opperer hat mit seinem großen Können, seiner menschlichen Toleranz, seinem unfehlbaren Geschmack die Aus- stellungsobjekte ausgewählt und arran- giert, und der ebenfalls ausstellende Künstler, Mag. Richard Rendl, hat ihm dabei kräftig assistiert, auch ihm einen sehr lieben Dank. Einen herzlichen Dank auch an den Hauswart Paul Schipflinger für seine gro- ße Mitarbeit und an alle, die vielleicht na- mentlich noch vergessen wurden und doch zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen haben.« Anna Oberlindober: Bauernschrank. Aloisia Papp: Bauerntruhe. 9. Internationaler Gaisbergmarsch in Kirchberg Am Mittwoch (Maria Himmelfahrt), den 15. August 1984, geht die 9. Auflage des Intern. Gaisbergmarsches in Szene. Der Termin wurde heuer etwas früher als in den letzten Jahren angesetzt, damit auch die in Kirchberg und Umgebung wei- lenden Gäste mitmachen können. Dadurch erwartet sich der Veranstalter, der Ski- Klub Kirchberg, an die 500 Teilnehmer. Die Strecke (ca. 17 km) führt wieder von Kirchberg (Parkplatz Sport Rieser) über Kirchanger, 862 m, zur Bärstättaim, 1465 m - weiter zur Kobingerhütte, 1532 m, und Wiegalm, 1507 m - zurück geht's über die Brixenbachalm - Feuring - Ja- gerbauer nach Kirchberg. Der Start für die Läuferklasse erfolgt um 8 Uhr. Anschließend starten die Wan-
< Page 20 | Page 22 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen