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Samstag, 11. August 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 derer bis 11 Uhr. Wer das Ziel bis 15 Uhr passiert, erhält das begehrte Gaisberg- marsch-Abzeichen. Die Anmeldung erfolgt am Start. Nenngeld: Für Erwachsene S 60.—, Kin- der bis zum vollendeten 15. Lebensjahr S 30.—. Klasseneinteilung: Läuferklasse männlich und weiblich bis und ab 15. vollendetem Lebensjahr sowie eine allge- meine Wanderklasse. Für die musikalische Unterhaltung beim »Frühschoppen« im Zielgelände sorgt ab 10 Uhr eine bekannte Musikka- pelle. Den Ehrenschutz für die schon weithin bekannte Veranstaltung übernehmen Bür- germeister Noichl sowie der Obmann des Verkehrsverbandes, Ing. Karl Mitterhau- ser. Lichtbildervortrag in Kirchberg 4. Teil Prof. Ernst He13 zeigt im vierten Teil seiner Farbdiareihe mit ausgewählten Aufnahmen die landschaftlichen Schön- heiten der Umgebung zu allen vier Jahres- zeiten. In diesem »Heimatabend besonderer Art« wird Verständnis für die Arbeit auf den Almen und im Tal geweckt. Bilder von kirchlichen Festen und volkstümli- chen Veranstaltungen folgen dem Jahres- lauf. Die Gäste erhalten Hinweise auf Wanderungen, auf die Museen des Bezir- kes und Tips, um bei jedem Wetter ihren Urlaub sinnvoll und erholsam gestalten zu können. Manche der Motive sind sogar den Ein- heimischen unbekannt und für die Urlau- ber jedenfalls sehenswert. Angenehm wirkt die Überblendung mit zwei Projektoren. Kirchberg, Mehrzweckhaus, jeden Montag im August, 20.30 Uhr. Freiwilliger Kostenbeitrag. Lichtbildervortrag in Kirchberg An jedem Montag im August zeigt Prof. Ernst Heß unter dem Titel »Tirol erle- ben« Farbdias, die er im Laufe vieler Jah- re aufgenommen hat. Diese ausgewählten Bilder bringen Se- henswertes und Merkwürdiges für die Einheimischen und ihre Gäste. Angenehm wird die Überblendung mit zwei Projek- toren empfunden. Volkstümliche Feste und religiöse Feiern sind eingefügt in den Arbeitsalltag im Tal und auf den Bergbauernhöfen. Die Land- schaft wandelt ihr Kleid im Lauf der Jah- reszeiten. Die Besucher erhalten Wanderanregun- gen und Hinweise auf die Museen des Be- zirkes, um bei jedem Wetter den Urlaub sinnvoll und erholsam gestalten zu kön- nen. Kirchberg, Mehrzweckhaus, Montag, 13. August 1984, 20.30 Uhr. Freiwilliger Kostenbeitrag. Ludwig Knauer ein Sechziger Wenn der Begriff »Original« heute noch auf einzelne Mitbürger zutrifft, dann auf Friseurmeister Ludwig Knauer, der am 11. August den Sechziger vollen- det. Knauers berufliche Leistungen in 27 Jahren selbständiger Betriebsführung sind anläßlich der Verleihung von Medail- le und Diplom der Tiroler Handelskam- mer vor zwei Jahren entsprechend von der Landesinnung und von der Handelskam- mer im Bezirk aufgezeigt worden. Seine wirtschaftlichen Erfolge, erzielt in ge- meinsamer Arbeit mit seiner Frau Frieda, sind sichtbar und zeigen, daß sich die Zil- lertaler ins Zeug gelegt und durchgesetzt haben. Wenn er auch längst ein Kirchberger ist, so gibt Ludwig Knauer doch gerne zu, Ludwig Knauer als »Vogelhändler« in Denekamp. Arti-Photo, Denekamp daß er ein Zillertaler ist. Dort hat sein Va- ter, ein ungemein musikalischer Mensch, sogar eine Holzblaskapelle zusammenge- stellt, die große Erfolge feierte. Ludwig Knauer hat die Musikalität geerbt und ein umfassendes musisches Talent immer ge- nützt. Er war nach dem Krieg Theater- spieler und Spielleiter in Mayrhofen und wurde dafür erst vor einigen Jahren geehrt. In Kirchberg wurde Knauer Mit- glied des Alpenvereins und des Skiklubs und Mitbegründer des Tennisklubs. An diesem Verein und am Tennissport hängt Ludwig Knauer ganz besonders und ist Stammgast beim Kitzbüheler. Tennistur- nier seit 25 Jahren. Der TC Kirchberg hat - wie andere Vereine - Ludwig Knauer nicht nur ausgezeichnet, sondern vor zwei Jahren das Jubiläumsfest des Friseurbe- triebs zu einem Dorffest mit Heurigen- stimmung gestaltet. Ludwig Knauer ist Gönner und Förderer vieler Kirchberger Vereine. Die Handels- und Gewerbebank Tirol in Innsbruck wählte ihn zum Abge- ordneten. Friseurmeister Knauer ist nicht nur Sportfan, sondern auch ein bekannter Sportler. Vor zwei Jahren machte er den Koasalauf bis Kössen mit, wenig später geriet er bei einer Skitour mit zwei Kame- raden im Bereich Roßgruber-Stangenjoch in ein Schlechtwetter. Aus der Schnee- wächte, in die sie sich eingegraben hatten, wurden alle drei unversehrt-von der Berg- rettung und vielen freiwilligen Helfern ge- borgen. Ludwig Knauer hat sich immer wieder durchgeschlagen und dem Leben -die be- sten Seiten abgewonnen. Krieg und zwei- mal Gefangenschaft, aus gesundheitli- chen Gründen mit 24 Jahren erzwungener Berufswechsel, Arbeitsjahre in Zürich und anderen Schweizer Städten, Meister- prüfung mit 33 Jahren, Salon im ehemali- gen Bechlroßstall, vor nunmehr bald 25 Jahren Übersiedlung in die früheren Räu- me der Post an der Hauptstraße, Errich- tung der Frühstückspension mit Apparte- ments (vor bald 20 Jahren!) - das sind berufliche Stationen, die nicht alltäglich sind. Die tüchtigen Kinder sind in anderen Berufen erfolgreich. Ludwig Knauer - das ist ein Begrifl für Stimmung und Gaudi. Ludwig ist ein Stimmungsmensch. Wo er hinkommt, wird es innerhalb kürzester Zeit gemüt- lich. So war es bei einem Schwarzkopf- Firmenausflug bei den Niagarafällen, sc war es auf Flughäfen und in Jets im Fer- nen Osten und in Amerika, wo Knauer mit dem Kuhtuttenjodler »Hüttenzauber< und größtes Aufsehen hervorrief. Bei dei Verschwisterungsfeier in Denekamp tral er als Vogelhändler aus Tirol auf - abei er setzte es durch, daß im Flugzeug di Vögel in der Steige neben ihm Platz beka- men. In Denekamp ist sein Auftritt nod in bester Erinnerung. In Kirchberg sorgt er jedes Jahr für eine Faschingsüberra- schung. Bei den Gastwirteausflügen sorgt er für die entsprechende Stimmung. Zum Sechziger wünscht die Heimatzei- tung Ludwig Knauer Gesundheit und Le- bensfreude für viele Jahre und erwartet seine Einlagen als Stimmungskanone wie sein Gsangl am Stammtisch und seinen Humor, der seit Jahrzehnten ausstrahlt und erhalten bleiben möge. 3" -4,Wy- .M OAV-Sektion Kirchberg, Jugend im Alpenverein: Familienwanderung Kitzbüheler Horn - Bichlaim Am Sonntag, den 12. August 1984, la- den wir unsere AV-Jugend mit ihren El- tern zu einer herrlichen Höhenwanderung ein. Und so soll's gehen: Fahrt mit deff Bus bis St. Johann in Tirol, von dort mit der Standseilbahn und der Gondelbahr zum Harschbühel. Aufstieg über den gu- ten Steig von Norden zum Kitzbüheler Horn, über Almwiesen zur Lämmerbü
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