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Samstag, 11. August 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 25 ball, Flotte-Emma und vieles andere mehr. Das Rote Kreuz veranstaltet einen Luft- ballonstart, und jener Ballonabsender, der am weitesten geflDgen ist und die Ant- wortkarte retourniert wird, erhält einen schönen Preis. Von den umliegenden Orten wird ein Gratisbustransfer eingerichtet wie folgt: Jeweils mit Hin- und Rückfahrt von Reit im Winkl und Schleching ab 14 Uhr zu jeder vollen Stunde bis 4 Uhr früh. Ab Schwendt und Walchsee ab 14.30 Uhr in einstündigem Abstand bis 3.30 Uhr. Jeder 100. Besucher erhält ein schönes Erinnerungsgeschenk. Mehrere Unterhaltungskapellen und Tanzkapellen sorgen für Stimmung bis zum Morgengrauen. Für ausreichende Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Festplatznähe ist gesorgt, und das Fest findet bei jeder Witterung statt. Der Eintritt beträgt wie in den letzten Jahren S 30.— pro Erwachsenen, Kinder unter 14 Jahren sind frei. Es freuen sich 25 Kössner Vereine auf Ihren Besuch. der Festzugsstrecke recht. Die festlich geschmückten, mit viel Mühe und Kosten kunstvoll hergestellten Festwägen der Oberndorfer Vereine erhielten viel Beifall und wurden reichlich bestaunt. Schien der Umzug vorerst buchstäblich zu zerflie- ßen, so wurde er letztlich ein Beweis unse- rer dörflichen Gemeinschaft, und ein Be- weis der Kameradschaft innerhalb der Ka- pellen unseres Musikbezirkes. Im Festzeit konnte jeder »Dampf ablas- sen«, und bald war die Nässe durch die großartige Stimmung vergessen. All jene, die im Festzeit saßen, haben uns durch ihre Anwesenheit bestätigt, daß unsere Entscheidung richtig gewesen war, den Festakt und den Umzug durchzufüh- ren. Zum Schluß bleibt uns daher nur eines übrig: Wir danken allen KaDellen unseres Mii- Bundesmusikkapelle Oberndorf: Ein treuer Festbegleiter: Der Regen Vom 27. bis 29. Juli fand in Oberndorf das Musikfest des St Johanner Musikbe- zirkes statt. Als am Montag das Festzeit gebracht wurde, lachte die SDnne noch fröhlich, und mit Schwung und guter Laune stand in drei Stunden das ganze Zelt. Doch im Laufe der Woche verdüsterte sich zuse- hends der Himmel, und bald fielen die er- sten Regentropfen. »Am Wochenende wird's wieder schön, Musikfest hat es noch keines verregnet«, meinten beson- ders Wetterkundige. Je näher das Wochen- ende heranrückte, desto öfter richteten sich unsere Blicke hmmelwärts. Aber er verließ uns nicht mehr, der Regen. Am Freitag begann das Fest mit dem Einzug der Oberndorfer Vereine (Musik, Feuerwehr, Schützen und Heimkehrer). Erstmals verspürten wir, wie sich die Näs- se durch unsere Trachten und Uniformen schlich. Das Zillertaler Jodlertrio ließ uns die schlechte Witterung vergessen, und gar manches Schnapserl mußte die fehlende Hitze ersetzen. Auch am Samstag war un- ser Begleiter wieder zur Stelle. Und trotz- dem war die Stimmung im Festzelt groß- artig. Das »Tiroler Quintett« heizte den Festbesuchern so ein, daß manchem die Schweißperlen über's Gesicht rannen. Am Sonntag in der Früh schien alles in bester Ordnung zu sein. Erstmals fielen keine Regentropfen (Hatte unser Begleiter dem Wetterpropheten gefolgt?). Die Stimmung bei uns Musikanten stieg. Mit einem »trockenen« Festtag war das ganze Musikfest gerettet. Doch es blieb nur bei der Vorfreude. Beim Sternmarsch war er wieder da. Wir hofften, ihn durch unser Spiel zu vertreiben, doch er war an diesem Sonntag besonders hartnäckig. Auch der geistliche Beistand nützte diesmal nichts. Unsere Trachten wurden immer schwerer, gar manche Tropfen schlichen sich ent- lang des Nackens. Unsere Mienen wurden immer trotziger: Jetzt erst recht! Wir las- sen uns auch den Umzug nicht mehr ver- masseln! So und ähnlich lautete die Devi- se. Mag diese Entscheidung bei manchem Musikanten auf kein Verständnis stoßen, so gaben uns die vielen Zuschauer entlang Zusammenspiel der Verbandskapellen auf dem Dorfplatz; links Bezirks- Verbandska- pellmeister Alois Fahringer. Musikobmann Josef Hofer (Ried, nicht Sonnenhof) im Festzeit bei der Begrüßung, links davon Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger.
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