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Das ehemalige »Moorbad Seehäusl« am Schwarzsee, im Besitz der Familie Burgi Bach- /er. UW Einladung zur KIIRCH ie 1;~~ WEIHE än 12. August 1984 C.: m FEEBERBRUNN Samstag, 11. August 1984 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Das Kitzbüheler Heilmoor Gesundbrunnen aus der Natur Neueste Analysen ergeben hervorragende Beurteilung. Aus der Geschichte des heimischen Bäderwesens. »Aquarena« im Aufwind. von Dipl.-Vw. Michael Horn, Kurhausdirektor Auf der sogenannten Paradieswiese im Bichlach und am Lutzenberg in der Nähe des Schwarzsees schlummern jahrhunder- tealte Schätze, die nach und nach gehoben werden. Es sind riesige Vorkommen an Heilmoor, sogenannte Peloide, die in der Naturheilkunde mit großem Erfolg ange- wandt werden. Auch das moorhältige Wasser des Schwarzsees hat als »Kurmit- tel« eine jahrzehntelange Tradition. Schon 1891 erfolgte die erste chemische Untersuchung des Schwarzseewassers und Moores durch den Wissenschaftler Prof. Zehentner. Wenige Jahre später - 1905 und 1906 - unterzieht der Vorstand des Pharmakologischen-Pharmakognosti- schen Instituts der Universität Innsbruck, Prof. Dr. J. Nevinny, das Kitzbüheler Moor einer neuerlichen, genauen Unter- suchung. Seine medizinische Beurteilung ist hervorragend, doch wird bemängelt, »daß sich die Bademöglichkeiten nur in sehr begrenztem Rahmen halten«. Weitere Vollanalysen folgten So durch Dr. Bender von der bundes- staatlichen Moorkommission (Wien), im Jahre 1940 dann durch Prof. W. Benade von der Reichsstelle für Bodenforschung (Berlin), das Balneologische Institut bei der Universität München mit Dr. K.E. Quentin und schließlich in den 50er und 60er Jahren immer wieder durch den »Bä- derpapst« Univ.-Prof. F. Scheminzky zu- sammen mit Ing. E. Komma vom For- schungsinstitut Gastein Untersuchungs- anstalt für Heilwasser-, Torf- und Schlammanalysen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Vor kurzem hat nun die Bergbahn AG Kitzbtihel als Besitzerin des Kurhauses Aquarena (1975 wurde die Kur- und Moorbad AG mit der Bergbahn fusio- niert), einen neuerlichen Auftrag zur wis- senschaftlichen Untersuchung des Lut- zenberger Moors erteilt. Der Vorstand des Instituts für Physiologie und Balneologie an der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. P. Deetjen, und seine Mitarbeiter leg- ten im Juli das 16 Seiten umfassende Gut- achten vor. Damals wie heute sind sich die Fachleute über die Qualität des heimi- schen Heilpeloids einig: Hervorragende balneologische Eigenschaften; gut zer- setzte Pflanzenteile, Humusflocken und Pollenkörner; gute thermophysikalische Eigenschaften (Wärmespeicherung und Leitfähigkeit), wie sie für Moorbehand- lungen besonders wichtig sind und schließ- lich große Reinheit an vorwiegend organi- schen Substanzen. +4t#++4+44+4+44++4 4+44444+444+44+44+444 + + 444+ + 4 + 44 + 4444+44+4444+444444444444444444 44•• 44+44+4+44+4+44+4+44 Sonntag, 12. August 1984 6.00 Uhr Böllersalut 8.00 Uhr Empfang des Hw. H. Erzbischofs DDr. Karl Berg und der Ehrengäste vor dem Marktgemeindeamt anschließend Einzug in die Pfarrkirche 8.30 Uhr Festgottesdienst mit Kirchweihe und Altarkonsecration 11.30 Uhr Außerkirchliche Feier mit Ehrengästen und Vereinen in der »Tenne«, »Neue Post« 15.00 Uhr Schlußandacht in der Pfarrkirche anschließend Begegnung des Hw. H. Erzbischofs mit den Gläubigen am Kirchplatz
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