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.LE R 0 Bergradfahrer. Teamphoto K, Kitzbühel Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. August 1984 Profi gegen Amateure am Kitzbüheler Horn Wie alle Jahre wird am Mittwoch, den 15. August (Maria Himmelfahrt), vom Fremdenverkehrsverband Kitzbühel in Zu- sammenarbeit mit dem OAMTC Radclub KTM Kneissl Tirol das intern. »Open«-Radrennen auf das Kitzbüheler Horr durchgeführt. Ca. 180 Rennfahrer werden bei diesem schweren Bergrennen am Start sein. Organisator dieser Veran- staltung, Reinhold Weichselbraun vom RV KTM Kneissl, konnte wieder Spitzen- fahrer an den Start verpflichten. Rekordhalter am Kitzbüheler Horn, Beat Breu, Radprofi aus der Schweiz, wird natürlich bei diesem Rennen nicht fehlen, um seine Rekordzeit (29,01) gegen den mehrfachen Osterr. Alpencupsieger und jetzigen Profi aus der Schweiz, Bern- hard Woodtli, zu verteidigen. Auch die österr. Bergspezialisten wer- den bei diesem Rennen nicht fehlen. Um die Fahrer für beide Rennen voll zu fordern, wird erstmals eine Gesamtwer- tung über beide Rennen durchgeführt, und es wird sich zeigen, wer der wahre Al- penkönig am, Kitzbüheler Horn sein wird. Veranstaltungsablauf: Startaufstellung und Vorstellung der Spitzenfahrer ab 9 Uhr am Hauptplatz in Kitzbühel. Neutralisierter Start um 9.45 Uhr. 10 Uhr Start an der Alpenstraße auf das Kitzbüheler Horn. Ziel des 1. Rennens beim Alpenhaus am Kitzbüheler Horn. Das Rennen II vom Alpenhaus zum Gipfel, ein Einzelbergzeitfahren der 40 Zeitbesten vom Bergrennen, wird um 13.30 Uhr vor dem Alpenhaus gestartet. Von der Bergbahn Kitzbühel werden für diesen Tag wieder stark ermäßigte Preise für die Seilbahn auf das Kitzbühe- ler Horn geboten. Ab 9.30 Uhr wird für die Zeit des Ren- nens die Alpenstraße auf das Kitzbüheler Horn gesperrt (ca. 1/2 Stunde). Wir richten daher an alle Radsportfans die Bitte, rechtzeitig vor dem Start mit den Autos zum Kitzbüheler Horn aufzu- fahren und die angewiesenen Parkplätze zu benützen. Großes Gastkonzert der Postmusik Innsbruck in Kitzbühel am Dienstag, den 14. August Die bekannte Blasmusikkapelle Inns- bruck, die blasenden und musizierenden Postbeamten, werden am Dienstag, den 14. August, am Abend um 20.30 Uhr in die Kitzbüheler Vorderstadt einmarschie- ren. Es ist ein musikalischer Gruß aus der Landeshauptstadt. Zwei Stunden werden die Musiker aus der »Innstadt« konzertieren. Österreichi- sche und internationale Melodien werden die Freunde der Musik erfreuen. Die Kitzbühelerinnen und Kitzbüheler, alle Einheimischen aus der Stadt und dem Bezirk, alle Gäste Kitzbühels und in den Kitzbüheler Alpen sind zu diesem großen Freiluftkonzert in der Vorderstadt herz- lich eingeladen. Es wird sicher ein schönes Erlebnis. Drei Jubiläen für Ludwig Lämmerer 55 Jahre Gastronomie - 25 Jahre Hotel Ludwig - 70 Lebensjahre Am 10. August 1984 vollendet Hotelier Ludwig Lämmerer vulgo »Ober Ludwig« sein 70. Lebensjahr, gleichzeitig aber auch sein 55. Berufsjahr in der Gastrono- mie und das silberne Jubiläum als selb- ständiger Hotelier. Wir gratulieren! Ludwig Lämmerer wurde am 10. Au- gust 1914 in Rottenmann in der Steier- mark geboren. Er stammt aus einer Gast- wirtefamilie. Sein Großvater war Besitzer eines Großgasthofes in Lassing bei Selz- thal. Sein Vater ist im Ersten Weltkrieg ge- fallen, als Ludwig erst zwei Monate alt war. Die Mutter hatte es in der Kriegszeit und vor allem in der Nachkriegszeit sehr schwer, ihre beiden Kinder - Ludwig hatte noch eine Schwester - durchzu- bringen. »Ober Ludwig« Die Kellnerlehre absolvierte Ludwig in den Jahren 1930-1933 im Hotel »Zum Jägerhorn«, einem 100-Betten-Hotel in Bad Vöslau. Seine Freisprechung erfolgte in Baden bei Wien durch den damaligen Gastwirte- und Kaffeesiederverband. Die Prüfung legte Ludwig Lämmerer mit sehr gutem Erfolg ab. Er arbeitete noch ein Jahr im Lehrbetrieb in Bad Vöslau, war dann zwei Jahre in Baden bei Wien tätig, übersiedelte nach Badgastein und Zell am See und kam so näher nach Tirol. Von 1937 bis 1938 absolvierte er seine erste Saison in Kitzbühel und zwar in der Firma Franz Reisch im Hotel »Hinter- bräu«, welches damals unter der Leitung von Ernst Reisch stand. Ludwig arbeitete vier Saisonen im »Hinterbräu«, bis er 1939 in die deutsche Wehrmacht eingezo- gen wurde, aus welcher er erst nach sieben Jahren, davon zwei Jahre in englischer Kriegsgefangenschaft, nach Kitzbühel zu- rückkehren konnte. Auch während der englischen Gefangenschaft übte er seinen
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